Mit einem lauten H?mmern rei?t es Leon aus dem Schlaf.
Sein Kopf dr?hnt und seine Augenlieder sind schwer. Er versucht Orientierung zu gewinnen. M?nner und Frauen in roten Kluften laufen durch die G?nge und schlagen mit Metallst?ben gegen die Gitter. All seine Sinne schlagen Alarm, sein Magen schmerzt und sein Hals ist trocken. Wann hat er zuletzt etwas Anst?ndiges gegessen? Wie gerne er doch einen Burger essen würde…
?Es geht los.“, Leon h?rt ein Murmeln aus der Ecke seiner Zelle. Orlando steht bereits an der Kerkertür. Sein Blick zeugt von Wahnsinn.
?Was geht los?“
?Mach dich bereit. Es geht zur Arena.“
Am liebsten w?re Leon wieder eingeschlafen in der Hoffnung, dass all dies ein langer, schlimmer Traum w?re. Aber er wei? ganz genau, dass dies seine neue Realit?t ist, der er nicht entkommen kann. Er wei? es, kann es aber nicht akzeptieren. Er kann es nicht akzeptieren, aber er muss es. Er muss überleben, egal was es koste. Leon folgt dem Beispiel Orlandos und richtet sich auf. Er gibt sein Bestes, seine Kleidung zu richten und stellt sich hinter Orlando.
This story originates from Royal Road. Ensure the author gets the support they deserve by reading it there.
Warum immer Augenbinden?, die Anh?nger führen die Gefangenen Richtung Arena. Vermutlich zumindest. Sie k?nnen nichts sehen. Leon h?rt Peitschenhiebe und darauffolgende Schreie hinter sich.
?Schneller!“, ?Beeilung!“, ?Lauft!“
Die Langsamen werden ausgepeitscht, um Angst zu verbreiten. Angst ist ein gutes Mittel zur Macht und es wirkt. Sehr gut sogar. Leon gelingt es nur mit Mühe Schritt zu halten. Mit verbundenen Augen gerade zu laufen ist überraschend schwierig, vor allem gefangen von einem m?rderischen Kult ohne Skrupel. Er wei? nicht, was ihn erwartet. Er wird k?mpfen müssen. Noch nie war er in einem echten Kampf verwickelt. Er hat Freunde, die Kampfkünste lernen, aber noch nie hat er es selbst versucht. Alles, was er kennt, hat er aus Filmen oder vom Zusehen seiner Freunde. Aber keine eigene Erfahrung. Hat er nur seine F?uste? Vielleicht Tritte? Wird es Waffen geben? Kann er überhaupt eine Person verletzen, gar t?ten? Ihm wird schwindelig vor lauter Fragen, bis ihm die Augenbinde abgerissen und er auf eine Art Balkon geschubst wird. Es scheint eine Art Kolosseum zu sein. Eine runde Fl?che ist umrundet von Sandsteintreppen, auf denen zahlreiche Kultanh?nger sitzen. Die weiteren Gefangenen sind auf erh?hten Plattformen gescheucht worden, die von Gittern umringt sind. All die Menschen um ihm herum ergeben eine Kakophonie der Gefühle. Ein paar von den Gefangenen versuchen panisch-?ngstlich und vergebens von der Plattform zu entkommen. Die hilfeflehenden Schreie sind ohrenbet?ubend und trotz aller dem sieht Leon auch euphorische Gesichter, die es kaum erwarten k?nnen, jeden einzelnen neben sich niederzustrecken.
Er h?rt seinen Puls als massiere ein Vorschlaghammer seinen Sch?del. Seine Brust zieht sich zusammen und seine Augen brennen.