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Am Ende wird alles gut

  Am n?chsten Morgen wurde die Bauerstochter von lautem Klopfen aus dem Schlaf gerüttelt. Ihr Vater schlug gegen die Tür und rief: "Tochter, stellt meine Geduld nicht weiter auf die Probe! Zum dritten Mal schlage ich jetzt an deine Tür! Die Herren erwarten dein Urteil! Ich z?hle jetzt bis drei, dann kommen wir herein, ob du nun angekleidet bist oder nicht! Und dann wirst du dich entscheiden! Hast du verstanden?" Die arme Jungfer hielt die Augen fest verschlossen. 'Jetzt hat das Katerchen mir doch nicht helfen k?nnen!', dachte sie und vergrub sich noch mehr in ihre Decke, als k?nne sie so dem Schicksal entgehen. Langsam stiegen die Tr?nen in ihr hoch. Da sprach eine seltsam vertraute Stimme dicht neben ihr: ?Weint nicht, holde Jungfer. Es wird sich schon zum Guten wenden!"

  Sie wollte gerade nachsehen, wer da sprach, als die Tür mit einem Ruck ge?ffnet wurde und der Bauer samt den Hochzeitsanw?rtern in die Stube trat. Einen Moment war Stille. Da ?ffnete die Bauerstochter die Augen und sah zur Tür. Ihr Vater war sehr erbost, doch er sah nicht sie an, sondern starrte an ihr vorbei. Sein Gesicht wurde rot vor Zorn und schlie?lich brüllte er: ?Tochter! Wer ist das? Was hat dieser Mann in deiner Kammer zu suchen?" Da erst drehte sich die Tochter zur Seite und da sah sie, dass neben ihr ein Jüngling im Bette lag und sie ansah. Er schien kaum ?lter als sie zu sein, hatte dichte schwarze Haare, ein feines Gesicht und smaragdgrüne Augen, mit denen er ihr vertrauensvoll entgegen blickte. Dann setzte sich der Jüngling auf, wobei die Decke verrutschte und seinen blanken Oberk?rper frei gab.

  Er wandte sich an den Bauer und sprach dann mit fester Stimme: ?Ich bin ein Freund eurer Tochter. Sie hat mich gesund gepflegt, als ich nach einem Sturm verletzt vor eurer Türe lag. Sie gab mir ein Dach über dem Kopf, gab mir zu essen und zu trinken und ein warmes Bett zum Schlafen. Dafür habe ich mich erkenntlich gezeigt. Ich bin der, der eurer Tochter half, eine Scheune zu bauen. Ich bin der, der die Tr?nen eurer Tochter auffing, als sie einen Brunnen grub. Ich bin der, der eurer Tochter auftrug, die Tiere zu fangen und ein zu stallen. Ich bin der, der eurer Tochter ein sch?nes Kleid schenkte. Und ich bin der, den eure Tochter heiraten wird. Vorausgesetzt, sie will mich!" Damit wandte er sich der Tochter zu und l?chelte sie an.

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  Und sie, die ihn erkannt hatte, l?chelte zurück und sagte: ?Ach, du? Du bist also mein liebes K?terchen? Ja? Dann will ich dich auch!" Und sie fiel ihm um den Hals. Die D?rfler, die gekommen waren um die Hand der Bauerstochter für sich zu pachten, wandten sich emp?rt ab und verlie?en den Hof. Der Bauer versuchte erst noch, sie auf zu halten, aber als er merkte, dass es keinen Zweck hatte, gab er seiner Tochter z?hneknirschend den Segen für ihre Heirat. So wurde denn doch noch Hochzeit gehalten. Es wurde ein fr?hliches Fest, zu dem sogar die Brüder der Bauerstochter erschienen. Sie erz?hlten die wundersame Geschichte, dass sie des Morgens in einer Herberge nicht unweit des Dorfes erwacht w?ren und sich nicht haben erkl?ren k?nnen, wie sie dorthin gekommen w?ren. Doch sie freuten sich sehr ihre geliebte Schwester wieder zu sehen, und lobten sie für den Zustand des Hofes und die Wahl ihres Br?utigams.

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  Noch heute soll dieser pr?chtige Hof existieren. Und es hei?t, wer ihn finden will, muss einfach eine Katze fragen.

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  ENDE

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