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Kapitel 42: AOE Ausweichen

  ??: Ansturm der Kühnen, Der eiserne Wille, Babels Harmonie, Flüstern der Verborgenen

  W?hrend des Abendessens herrschte im Speisesaal gro?e Aufregung wegen des morgigen Ausweichtrainings. Die wissenden Blicke, das ausgetauschte Getuschel und das schlecht versteckte Grinsen der anderen Auszubildenden machten mich nerv?s. Einige stupsten sich gegenseitig an, andere zeigten in meine Richtung und einige grinsten ganz offen, wobei ihre Augen schelmisch funkelten. Was auch immer sie wussten, es würde schlecht für mich enden. Ich h?rte Geflüster über das "Sondertraining", das eingerichtet worden war, und je mehr ich zuh?rte, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass ich Teil von etwas viel Schlimmerem als nur dem Ausweichtraining sein würde. Mein Magen knurrte und ich versuchte, mich auf mein Essen zu konzentrieren, aber es war schwer, die schadenfrohen Blicke der anderen zu ignorieren.

  Sp?ter, in der Küche, begrü?te mich Jay mit seinem üblichen sturen Blick. "Ich habe von deiner Bestrafungsaktion mit den Zugbestien geh?rt. Scheint hart zu sein. Ich muss mal mit Wachoffizierin Reed über die Verh?ltnism??igkeit der Reaktionen reden..." Ich konnte nicht sagen, ob er es ernst meinte oder sich nur über mich lustig machte, aber das Glitzern in seinen Augen lie? mich Letzteres vermuten. Eine Mischung aus Frustration und Hilflosigkeit kochte in mir hoch. Jay schaffte es immer, mir das Gefühl zu geben, eine Spielfigur in einem gr??eren Spiel zu sein, das nur er und Reed wirklich verstanden.

  W?hrend ich mit Jay T?pfe schrubbte, konnte ich nicht umhin, seine kaum verhohlene Belustigung über meine Situation zu bemerken. Seine Augenwinkel kr?uselten sich und seine Lippen zuckten, als ob er sich ein Grinsen verkneifen würde. Er schien sich über meine missliche Lage zu amüsieren und gab ab und zu ein leises, zufriedenes Brummen von sich. "Was für eine Strafe." Das leichte Zucken seines Mundwinkels verriet mir, dass er das Ganze viel zu sehr genoss. Das best?tigte fast mein Gefühl, dass er und Wachoffizierin Reed sich die Strafe gemeinsam ausgedacht hatten. Traue niemandem! Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr konnte ich mir die beiden vorstellen, wie sie zusammensa?en und darüber nachdachten, wie sie mir das Leben zur H?lle machen k?nnten. Jays Humor war immer subtil, aber das fühlte sich wie ein gro?er Witz auf meine Kosten an.

  Zwischen den T?pfen übte ich, die verschiedenen Mechanismen zu entdecken, mit denen Jay die Küchenvorr?te sicherte. Der Getreidespeicher hatte eine clevere Falle - ein einfacher Stolperdraht, der mit einem Mehlsack verbunden war und jeden potenziellen Dieb mit wei?em Pulver überzog. Jay hatte sich offensichtlich Gedanken darüber gemacht, wie er sicherstellen konnte, dass niemand etwas übersehen konnte, und ich bewunderte sein handwerkliches Geschick, auch wenn es l?stig war, damit umzugehen.

  "Ich sehe mir mal den Gewürzschrank an", rief ich Jay in einer Pause zu. Das Schloss war kniffliger als erwartet - das fünfte einfache Schloss, das ich gefunden hatte. Das befriedigende Klicken des Erfolgs kam gerade, als Jay vorbeiging und so tat, als würde er es nicht bemerken. Ich wusste aber, dass er es bemerkt hatte. Die leichte Pause in seinem Schritt verriet ihn. Er testete mich, um zu sehen, ob ich mit seinen kleinen Herausforderungen mithalten konnte.

  Schl?sserknacken erreicht (gew?hnlich 2)

  Schl?sserknacken (gew?hnlich 2

  Auswirkungen:

  Erfolgsquote: 45% bei einfachen Schl?ssern, 20% bei mittleren Schl?ssern

  Entdeckung: -10% Chance, entdeckt zu werden

  Anforderungen für gew?hnlich 3:

  EXP-Anforderung: Erhalte zus?tzliche 100 EXP im Schl?sserknacken.

  Anforderungen für die Nutzung der Fertigkeit: Knacke erfolgreich 3 mittelschwere Schl?sser.

  Aber der eigentliche Spa? kam w?hrend unserer l?ngeren Pause. Ich hatte noch eine Rechnung mit dem Wachmann Lok zu begleichen. Zwar hatte er von Jay einen Beerenkuchen bekommen, weil er ihn in mein Zimmer gelassen hatte, aber das war nur gerecht. Die Falle, die ich im Waschraum der Wache aufgestellt hatte, war genial - ein sorgf?ltig ausbalancierter Eimer mit Wasser, aber mit einem Kniff. Ich hatte mir etwas von dem Honig aus der Küche "geliehen" und ihn untergemischt. Klebrig und nass war viel schlimmer als nur nass. Ich stellte mir Loks Reaktion vor und musste schmunzeln, w?hrend ich alles aufbaute.

  "Interessante Ver?nderung", kommentierte Jay, der scheinbar auf seine Inventarliste konzentriert war, aber meine Arbeit deutlich beobachtete. "Der Honig wird die Reinigung zu einer Herausforderung machen."

  "Das ist es ja", murmelte ich und setzte den Eimer vorsichtig an. Die Vorstellung, wie Lok sich abmüht, den klebrigen Dreck von seiner Uniform zu bekommen, war zu befriedigend, um zu widerstehen.

  Die n?chste einfache Falle entdeckte ich, als ich einen fiesen kleinen Mechanismus an der Tür des Weinkellers entdeckte - zweifellos wollte jemand das Küchenpersonal dabei erwischen, wie es heimlich Getr?nke einsteckte. Der Mechanismus war geschickt versteckt und fügte sich fast in das Geb?lk ein, aber ich konnte den Spanndraht sehen, der ihn verriet.

  Falle finden/erstellen erreicht (gew?hnlich 2)

  Falle finden/erstellen (gew?hnlich 2

  Auswirkungen:

  Erfassungsbereich: 7 Meter

  Erfolgsquote: 45% Chance, einfache mechanische Fallen zu entdecken, 20% für m??ig komplexe Fallen

  Anforderungen für (gew?hnlich 3):

  Erkenne erfolgreich 3 mittelschwere Fallen.

  Versuche, eine einfache Falle zu entsch?rfen.

  Kurz bevor ich zum Topfdienst zurückkehrte, h?rte ich einen gewaltigen Schrei, gefolgt von Flüchen aus dem Waschraum der Wachen. Loks Stimme war deutlich zu h?ren: "Wer zum Teufel... Ich klebe an meiner Uniform!" Das Echo seiner Frustration erfüllte die Halle, und ich konnte h?ren, wie einige der anderen W?chter daraufhin lachten.

  Jays Gesichtsausdruck ?nderte sich nicht, aber seine Schultern zitterten leicht. "Bemerkenswert, wie Honig das macht", sagte er fade. "Fast so bemerkenswert wie jemand, der Fremde für Kuchen in die Zimmer anderer Leute l?sst."

  W?hrend ich einen hartn?ckigen Topf schrubbte, kam mir die Idee. "Jay, wo bewahrst du die Gewürze auf, die du nicht oft benutzt?"

  Seine hochgezogene Augenbraue verriet mir, dass ihm klar war, dass ich etwas vorhatte, aber er deutete trotzdem auf einen weit entfernten Schrank. Er fragte nicht einmal, was ich dieses Mal vorhatte. Vielleicht vertraute er mir. Vielleicht wollte er aber auch nur sehen, welches Chaos ich anrichten konnte.

  Für die psychologische Falle habe ich mehrere Gewürzgl?ser vorsichtig umgestellt und ihre Positionen immer wieder leicht ver?ndert. Dann baute ich einen kleinen Mechanismus ein, der in den n?chsten Tagen jede Nacht ein bestimmtes Glas um ein paar Millimeter verschieben sollte. Nichts Dramatisches - nur genug, um die Leute an ihrem Verstand zweifeln zu lassen. Der Assistent des Kochs, der die Inventur verwaltete, wurde langsam davon überzeugt, dass der Oregano über das Regal wanderte. Es war ein langwieriger Streich, aber ich wusste, dass er wirksam sein würde.

  "Raffiniert", kommentierte Jay und sah mir bei der Arbeit zu. "Paranoia ist wirklich ein starkes Gewürz."

  "Ich dachte nur, ich bringe ein bisschen Würze in ihren Tag", antwortete ich und grinste. Jay schüttelte den Kopf, aber ich konnte sehen, dass er beeindruckt war.

  Aber um Jays Anerkennung zu gewinnen, brauchte ich etwas Besonderes. W?hrend unserer n?chsten Pause baute ich mein Meisterwerk im Nebenraum der Küche auf. Eine dreistufige Falle, die mit einem offensichtlichen Stolperdraht begann (über den jeder anst?ndige Fallensteller hinweggehen würde), gefolgt von einer Druckplatte, auf die sie sich zu sehr konzentrieren würden, um sie zu bemerken (und die zur Ablenkung eine kleine Mehlwolke ausl?sen würde), und schlie?lich der eigentlichen Falle. Die zuf?llige Mehlwolke verdeckte die Tatsache, dass das "Opfer" jetzt mit winzigen Honigflecken bedeckt war. Den ganzen Tag über sammelten sie langsam alles M?gliche ein, ohne zu merken, warum.

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  Jay h?rte tats?chlich auf, so zu tun, als würde er arbeiten, um mir beim Aufbau zuzusehen. Als ich fertig war, betrachtete er es einen langen Moment lang, bevor er einmal nickte. "Elegant. Einfache Komponenten erzeugen komplexe Ergebnisse. Gut gemacht."

  Knifflige Angelegenheit Quest abgeschlossen!

  "Also", sagte Jay und wandte sich wieder seiner Inventarliste zu, "was diese T?pfe angeht...".

  Der Rest des Abends verbrachten wir damit, an fortgeschritteneren Mechanismen zu arbeiten. Das Schloss des Fleischkonservenlagers hatte ungew?hnliche Vorrichtungen - die ideale übung für mittelschwere Schl?sser. Und in Jays pers?nlichem Schrank befand sich etwas, von dem ich mir ziemlich sicher war, dass es sich um eine mittelschwere Falle handelte, aber ich beschloss, diese Theorie nicht zu testen. Ich war noch nicht bereit, mich Jays Zorn auszusetzen, wenn ich sie versehentlich ausl?ste.

  Am Ende des Abends hatten sich meine F?higkeiten deutlich verbessert, und irgendwo im Bergfried versuchte Lok wahrscheinlich immer noch, sich von seinen Kleidern zu befreien. Der Gedanke daran verschaffte mir ein Gefühl der Zufriedenheit, eine sü?e Rache nach einem Tag unermüdlicher Arbeit. Trotz der Ersch?pfung, die schwer auf meinen Gliedern lastete, war ich zufrieden, weil ich wusste, dass ich einen Fortschritt gemacht hatte, und sei es nur ein kleiner. Der Gedanke, dass er sich abmühte, machte das mühsame Topfschrubben ertr?glicher.

  Die morgendliche übersetzungssitzung mit Myra begann ganz normal, obwohl ich bemerkte, dass sie mich immer wieder mit einer seltsamen Mischung aus Mitleid und Belustigung anschaute. Es war, als ob sie etwas wüsste, was mir nicht bekannt was, und das war nie ein beruhigendes Gefühl.

  "Ich werde heute Nachmittag beim Ausweichtraining sein", sagte sie beil?ufig.

  "Wirklich? Um uns anzufeuern?"

  Sie schnaubte und überdeckte das schnell mit einem Husten. "So ?hnlich. Sagen wir einfach, einige von uns haben ein... Interesse an deiner Leistung."

  "Was soll das denn hei?en?"

  "Nichts", sagte sie, pl?tzlich leidenschaftlich interessiert an ihren übersetzungen. Sie vergrub sich in ihre Arbeit und ihre Schultern zitterten vor unterdrücktem Lachen, von dem ich hoffte, dass es kein Mitleidsschluchzen war. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass alle au?er mir etwas wussten, und das machte mich zunehmend nerv?s.

  Nach dem Mittagessen war ich auf dem Weg zum Trainingsgel?nde, als derselbe Junge, der mich nach meiner Zugbestien-Tortur gefragt hatte, angerannt kam.

  "Mister! Mister! Ich setze mein ganzes Monatsgehalt auf dich!"

  "Du hast was?"

  "Nachdem ich gesehen habe, wie du gestern mit den Zugbestien umgegangen bist, denke ich, dass du mit allem umgehen kannst!" Er flitzte los und rief über die Schulter: "Lass mich nicht im Stich!"

  Genau das, was ich brauchte. Keinen Druck. Das Gewicht seiner Worte setzte sich in meinem Magen fest und verst?rkte das wachsende Gefühl des Grauens.

  Als ich mich dem Trainingsbereich n?herte, bemerkte ich, dass etwas... anders war. Eine gro?e Menschenmenge hatte sich um eine behelfsm??ige Arena mit einem Durchmesser von etwa drei Metern versammelt. Die Leute standen sogar auf der Stadtmauer, um einen besseren Blick zu haben. War das der Koch, der auf den Schultern von jemandem hockte? Die ganze Szene fühlte sich surreal an, als würde ich eher ein Festival als eine Trainingsübung betreten.

  Die Menge teilte sich wie das Wasser im roten Meer und schuf einen Weg zur Arena. Drinnen fand ich meine Mitauszubildenden, die genauso verwirrt aussahen, wie ich mich fühlte. Aber was meine Aufmerksamkeit wirklich erregte, war Koren.

  Liebe barmherzigen G?tter, Koren.

  Er stand hemds?rmelig in der Mitte und hatte offenbar die Tatsache versteckt, dass er unter der lockeren Trainingskleidung aus Marmor gemei?elt war. Er hielt einen etwa zwei Meter langen übungsstab mit der l?ssigen Leichtigkeit von jemandem, der eine Essensgabel h?lt. Die Muskeln kr?uselten sich, als er sich bewegte, und ich h?rte, wie ein paar Zuschauer aufst?hnten. Toll, als ob das nicht schon einschüchternd genug w?re.

  "Was in den siebzehn H?llen..." murmelte ich und bemerkte eine gro?e Tafel, auf der eindeutig Wettquoten standen. Geld und Geflüster wechselten schneller die H?nde als Karten in einer Spielh?lle in einer Taverne. Ich erhaschte einen Blick auf einige Quoten - mein Name stand ganz unten, mit einer l?cherlich hohen Auszahlung. Fantastisch! Niemand glaubte, dass ich das schaffen würde.

  "RUHE!" Korens Stimme schallte wie ein Donnerschlag durch die Arena. "Heute werden diese mutigen - oder dummen - Schüler versuchen, ihre Ausweichf?higkeiten zu verbessern." Er grinste, und ich schw?re, dass seine Z?hne tats?chlich gl?nzten. "Wir werden langsam anfangen. Das nennt man 'Wirbelwind'."

  Er begann, den Stab in einem tr?gen Kreis zu wirbeln. Ich wich dem ersten Schwung leicht aus und fühlte eine Welle der Zuversicht. Vielleicht würde es doch nicht so schlimm sein.

  Ausweichen erreicht (gew?hnlich 3)

  Ausweichen (gew?hnlich 3)

  Wirkung:

  Ausweichen:

  


      
  • +6% Chance, physischen Angriffen auszuweichen


  •   
  • Finesse: +3 auf Initiativwürfe


  •   


  Spezialaktion verbessert:

  


      
  • Seitenschritt dauert jetzt 2 Runden lang an.


  •   


  Voraussetzungen für ungew?hnlich 4:

  


      
  • EXP-Anforderung: Erhalte 300 EXP durch Ausweichen.


  •   
  • Anforderungen für die Nutzung von F?higkeiten:


  •   
  • Weiche in 5 aufeinanderfolgenden K?mpfen erfolgreich Angriffen aus.


  •   
  • Weiche mindestens 3-mal aus, um einen kritischen Treffer zu vermeiden.


  •   
  • Weiche den Angriffen von 5 verschiedenen Arten von Feinden aus.


  •   


  "Ha!" Ich drehte mich um und gab dem n?chstbesten Trainingspartner ein High Five. "Das war gar nicht so schlecht..."

  THWACK!

  Die zweite Drehung traf mich mitten in die Rippen. "Koren! Wir haben die F?higkeit! Du kannst jetzt aufh?ren!"

  Sein Grinsen wurde breiter. "Aufh?ren? Oh nein. Jetzt beginnt der Spa?."

  Die dritte Drehung kam schneller. Ich sprang. Bei der vierten versuchte ich etwas, das man gro?zügig als Mambo bezeichnen k?nnte. Bei der fünften Umdrehung umarmte ich den Boden, als w?re er meine lang vermisste Liebe. Jeder Schwung war so kraftvoll, dass meine Knochen klapperten, und der Jubel der Menge schien Koren nur noch mehr anzustacheln.

  Ungef?hr in der siebten oder achten Runde erwischte mich der Stab perfekt und schickte mich in die Menge. Mac fing mich auf wie einen Sack Kartoffeln.

  "Schwerer als es aussieht, was?", kicherte er.

  "Denkst du?!"

  "Aber er ist noch bei Bewusstsein!" brüllte er in die Menge. "ZURüCK MIT EUCH!"

  "Warte, was? Nein, nein, nein..." Aber ich war schon wieder in der Luft und segelte zurück in die Arena. Die Menge brüllte vor Lachen, und ich spürte, wie mein Gesicht vor Verlegenheit und Frustration err?tete.

  Ich sah, wie zwei Rekruten hinausgeschleppt wurden, die offensichtlich eine friedliche Bewusstlosigkeit erreicht hatten. Die Glückspilze. Wenigstens waren sie aus diesem Albtraum heraus.

  Der n?chste Schlag erwischte mich mitten auf dem Oberk?rper. Mein K?rper wickelte sich um den Stab wie ein nasses Handtuch, und pl?tzlich war ich eins mit der Waffe. Wir drehten uns im Kreis und mein Frühstück tauchte irgendwann w?hrend der zw?lften Umdrehung ungewollt wieder auf. Kurz darauf folgten meine Würde (und meine Eingeweide) dem Beispiel. Ich konnte die gemischten Reaktionen der Menge h?ren - Lachen, Keuchen und sogar ein paar Jubelrufe. Myras Stimme stach hervor und rief etwas, das ich nicht ganz verstehen konnte.

  Die Zeit wurde bedeutungslos. Ich glaube, ich habe durch die Dimensionen gesehen. War das mein Gro?vater, der mir aus dem Jenseits zuwinkte? Sein missbilligender Blick schien zu sagen: "Wirklich? Das ist es, was du mit deinem Leben machst?"

  Wie ich sp?ter erfuhr, würde seine H?chstgeschwindigkeit dazu führen, dass jemand, der dumm genug ist, sich an seinen Stab zu h?ngen, 5 G erf?hrt. Das war die G-Kraft, bei der die meisten Kampfpiloten ohnm?chtig werden. Ich, der kein Kampfpilot bin, wurde schon früher ohnm?chtig.

  Als Koren endlich aufh?rte, übernahm die Physik das Kommando. Ich schoss vom Stab ab wie ein Stein von einem Katapult. Als ich meine missliche Lage bemerkte, tat ich das, was jeder vernünftige 17-j?hrige Mann tun würde.

  "Mamaaaa, mach dass es aufh???????rtttttt..." Mein Schrei verstummte, als ich den Scheitelpunkt erreichte, gefolgt von einem etwas leiseren "Ich will aussteigeeeeen...", das in der Ferne widerhallte. Das Gel?chter der Menge hallte mit mir mit und ich konnte nur hoffen, dass mein Leiden wenigstens für sie unterhaltsam war.

  In der Zwischenzeit bemerkte Koren den letzten Auszubildenden, der sich an seinen Fü?en zusammengerollt hatte und der ganzen Tortur durch seine gute Positionierung entgangen war. Eine schnelle Bewegung aus dem Handgelenk l?ste das Problem mit einem lauten SCHLAG. Der arme Kerl sackte zu Boden und reihte sich in die Reihe der Bewusstlosen ein.

  Bei meiner Rückkehr zur Erde krachte ich durch das Dach eines Geb?udes, durchschlug den zweiten Stock, zersplitterte den ersten Stock und landete schlie?lich auf dem Boden. Das Letzte, was ich sah, bevor mich die Dunkelheit einholte, war Wachoffizierin Reed, die nackt über mir stand und einen Gesichtsausdruck hatte, der eine Mischung aus Ver?rgerung, Belustigung und m?rderischer Absicht war. "Du konntest dich einfach nicht aus dem ?rger heraushalten, oder?", schien sie ohne Worte zu sagen.

  Stunden sp?ter wachte ich zusammen mit den anderen überlebenden auf der Krankenstation auf. Der Raum roch nach Antiseptika und der sanfte Schein der Laternen beleuchtete die Verb?nde, die einen Gro?teil meines K?rpers bedeckten. Mac sa? in der N?he und grinste wie eine Katze, die eine Creme gefunden hat.

  "Glückwunsch!", sagte er fr?hlich. "Du hast gewonnen!"

  "Ich... was?" Meine Stimme war kaum noch zu h?ren, meine Kehle war rau vom Schreien.

  "Nun, technisch gesehen z?hlt ein Ohnmachtsanfall durch überm??iges Schleudern nicht als Bewusstlosigkeit. Au?erdem gab deine beeindruckende Flugzeit Koren die M?glichkeit, sich mit unserem am Boden liegenden Freund zu befassen. Die Richter haben zu deinen Gunsten entschieden!"

  "Einfach... genial. Genau wie ich es geplant habe. Was ist mein Preis?" Ich war mir nicht sicher, ob ich das wissen wollte, aber es schien mir das Richtige zu sein, zu fragen.

  "Ah, was das angeht..." Mac kratzte sich am Kopf. "Wachoffizierin Reed hat deinen Gewinn konfisziert, um die Reparaturen am Badehaus zu bezahlen. Oh, und sie will dich morgen früh als erstes sehen."

  "Wunderbar." Ich legte mich wieder hin und fürchtete mich schon vor dem morgigen Tag. "Mac?"

  "Ja?"

  "Dreht sich der Raum noch, oder bin das nur ich?"

  "Beides, wahrscheinlich. Versuch, nicht auf die neuen Laken zu kotzen." Er kicherte, und ich konnte nicht anders, als zu st?hnen. Es würde eine lange Erholungsphase werden.

  Als ich die Augen schloss, konnte ich immer noch das ferne Echo der Menge, das Gel?chter und Korens dr?hnende Stimme h?ren. Morgen würde ein neues Abenteuer beginnen, und ich war mir nicht sicher, ob ich dafür bereit war. Aber im Moment brauchte ich einfach nur, dass die Welt aufh?rt, sich zu drehen.

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