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Ein neues Leben beginnt

  Aurelia erwachte mit leichten Kopfschmerzen und schmerzendem K?rper. Um sie herum schien niemand zu sein und die Sonne stand hoch am Himmel. Sie setzte sich in ihrem neuen Bett auf und sah sich das Lagerhaus von dort an. Einige der jüngeren spielten mit einem Ball, w?hrend viele andere gemeinsam sa?en und Schrott sortierten, wom?glich war das eine der Einkommensquellen der Gruppe. Mit einem tiefen St?hne richtete sie sich auf und streckte sich um die Muskeln zu lockern. “YOO DORNR?SCHEN IST WACH!” brüllte eine gut gelaunte Stimme. Aurelia zuckte unter dem lauten Ger?usch zusammen und sah zu Anarchy Mary hinüber. “Hi.” antwortete sie schlicht in einem perfekten Antonym zu Marys guter Laune. Langsam machte sie sich auf den Weg quer durch die Halle bis sie bei Mary ankam die gerade an Sarvozs Rollstuhl lehnte und etwas auf dem Schreibtisch vor ihm zu suchen schien. Ohne sich umzudrehen fragte sie Aurelia: “Und wie gehts dir? Hast ein gutes Weilchen gepennt. Sahst heute früh aus als w?rst du durch die H?lle marschiert.” Sie stie? sich vom Rollstuhl ab und wandte sich Aurelia zu und fuhr fort: “Was hast du eigentlich genau gemacht? Oh wow du siehst immer noch ziemlich fertig aus.” Aurelia brauchte einen Moment bis sie den Wirbelwind verarbeitet hatte der Mary war. Dann blickte sie zu dem verkrüppelten Sarvoz hinab: “Hi, kannt du mal deine Freundin unter Kontrolle kriegen, die is ja als w?re sie auf Smash” Von Sarvoz kam ein leises Lachen und von Mary ein übertrieben emp?rtes “Heyy” Aurelia l?chelte und dreht sie zu dem Cyberpunk, welche sie aufgenommen hatte. “Mir gehts schon viel besser und ja, in gewisser Weise bin ich in die H?lle und zurück. Aber ihr werdet nie wieder Probleme mit den Jungs von den Playaz haben.” Mary wirkte überrascht: “Wie meinst du das? Hast du dich um sie gekümmert oder einen Frieden ausgehandelt?” Aurelia bat Raya darum einige Momentaufnahmen von der gestrigen Aktion zu Mary und Sarvoz zu senden. Sie spürte wie die CPU in ihrem Cyber Auge kurz warm wurde und dann wurde es geschickt. Beide schienen beeindruckt zu sein, jedoch schien es eher als w?ren sie vorsichtig Aurelia nicht zu ihrem Feind zu machen. Um die beiden zu beruhigen meinte sie: “Keine Sorge, so gehe ich nur gegen Leute vor die es verdient haben. Habe nen riesen Haufen Drogen vernichtet, den die Mistkerle an die unterprivilegierte Bev?lkerung verkaufen wollten.” “?hm, sag mal”, meldete sih Sarvoz,” was genau bist du eigentlich? Die KI in deinem Kopf und dass du eine Gang im Alleingang zerst?rt hast zeugen davon, dass du kein gew?hnlicher Mensch bist. Sind Nonnen im Geheimen Superkrieger die die Welt mit Worten und Liebe schützen, aber im Notfall auch zu den Waffen greifen k?nnen?” Die Erwartung in seinen Augen war unmisverst?ndlich. Aurelia legte ihm eine Hand auf die Schulter und meinte: “Tats?chlich waren alle Nonnen und Priester in der Kirche aus der ich komme Krieger. Aber alle waren gew?hnliche Menschen. Ich habe einfach nur besonders gute Ausrüstung dank Raya.” Die Entt?uschung über Aurelias Normalit?t schien von der Freude über Kriegsheilige aufgefangen zu sein, denn Sarvoz lehnte sich zufrieden in seinen Stuhl.

  “Oh ja genau,” sagte Aurelia nach einem Moment, ”Ich habe genug Coins um euch allen Waffen zu geben, kleinen Moment.” Aurelia bestellte für jeden der nicht Mary oder Sarvoz war eine Handfeuer Waffe mit Zielhilfe für 30 Coins pro Stück. Mit Mary zusammen verteilte sie diese dann und zeigte jedem wie die Waffe zu benutzen war. “Neuer Kontostand 770 Coins.” kam von Raya und Aurelia musste sich davon abhalten offen zu zeigen, wie sehr sie dieser Stand erschütterte. Aber es war das Richtige und ein wichtiger Teil des Schutzes für alle hier. Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und von hinter ihr sprach Mary: “Ich kann dir gar nicht gut genug danken.” Aurelia bewegte ihre Schulter um die Hand Marys abzuschütteln und drehte sich zu ihr mit einem aufgesetzten L?cheln: “Ich habe ja gesagt ich würde euch helfen. Aber hey sag mal kannst du mir ein bisschen was über den Nahkampf beibringen? Habe bei meinem letzten Kampf gemerkt, dass ich da noch einiges an übung brauche.” Es war nicht leicht für Aurelia um Hilfe zu bitten, aber dass sie zuvor den Children so sehr geholfen hatte, erleichterte es. Als sie es aussprach leuchtete ein Feuer in Marys Augen auf. Diese nahm Aurelias Hand und zog sie quer durch das Lagerhaus. “Endlich jemand mit dem ich trainieren kann. HA! Du glaubst gar nicht wie lange ich schon darauf gewartet habe. Welche Waffen? Oder komplett ohne? Ich kann fast alles, du hast also freie Wahl” Sie schien weniger wie der geh?rtete Cyberpunk den sie bisher in Mary sah und mehr wie ein Kind, das seine Energie kaum bei sich halten konnte. Als Mary mit Aurelia hinter sich das Versteck verlie?en kamen sie nach kurzer Zeit auf einem alten Basketball Feld an, das vor etwa 50 Jahren zuletzt genutzt worden sein musste. Die wei?en Linien auf dem Boden waren verblasst und von Staub, Dreck und Grünzeug überdeckt. Die Pfosten der K?rbe standen zwar noch, jedoch waren beide Korbnetze weg und der Rest war voller Graffiti.

  Mary zog ihre Pistole und warf sie in das Gras neben dem Feld und brachte wie aus dem Nichts eine Machete hervor, die sie versteckt an ihrem K?rper gehabt hatte. “Also dann mal los, was willst du als erstes üben? “ Aurelia ging auf ihre neue Trainingspartnerin zu und versuchte die gleiche Energie aufzubringen, was zu so früher Stunde jedoch nicht ganz einfach war. Sie war noch nie ein Morgen Mensch gewesen, auch wenn es eigentlich bereits Mittag war. “Hey, Raya, gibt es billige NAhkampf Waffen zum Trainieren? Ich will Mary nicht mit meinem Schwert verletzen.” “Ja die gibt es. Dafür muss der Basic Trainings KAtalog erworben werden.” “Und wie viel würde der kosten?” “20 Coins. Eine Nahkampfwaffe daraus kostet 1 Coin” Aurelia blickte einen Moment lang verdutzt drein. “Oh. Na dann. Nehm ich das Ding und ein Schwert das ungef?hr so gro? ist und soviel wiegt wie mein Galdio” “Gerne. Neuer Coinstand 749” Aus dem Nichts erschien eine lange dünne Box aus dem üblichen seltsamen Plastik. Aurelia ?ffnete sie und fand eine lange dünne Plastik klinge vor, die ihrem Gladio Inanis nachempfunden war. Stellte sich heraus, das übungs Schwert führte sich genauso wie ihr richtiges. Perfekt. Aurelia nahm eine Position ein, von der sie hoffte sie würde nahe genug an eine reale Kampfhaltung heran kommen und blickte zu Mary. Diese hob eine Augenbraue und fragte dann: “Bekomme ich auch so was? Will dich nicht verletzen.” “Oh ja klar, was willst du denn? Gibt so ziemlich alles” Mary dachte einen kurzen Moment und beschrieb dann eine Waffe nach der Aurelia mit Rayas Hilfe suchte. Kurz darauf hielt Mary eine breite Klinge mit nach vorne gebogener Klinge in ihrer Hand und ein Klauenartiges Messer in ihrer anderen. Raya sprach in Aurelias Hinterkopf: ”Dies scheint mir ein sehr unausgeglichener Kampf zu sein. Mary scheint mit dem Kukri und dem Karambit ausgebildet worden zu sein, ihrer Haltung nach. Ihr solltet mit Basics beginnen, um dein Ego intakt zu halten.” Aurelia blieb in ihrer Bewegung stehen. “Was soll das hei?en?! Denkst du echt mein Ego w?re so zerbrechlich, dass ich heulen gehe, wenn ich beim Training nur langsam voran komme?!” Mary zog eine Augenbraue hoch, aber wartete geduldig bis Aurelia die Sache mit Raya gekl?rt hatte. Rayas kalte neutrale Stimme war diesmal besonders flach: “Ja.” Aurelia war sich mittlerweile sicher, dass Raya Emotionen zeigen, oder simulieren, oder was auch immer konnte. Und sie war sich fast sicher dass Raya sie gerade aufzog. W?re zuvor nicht noch viel seltsameres gechehen h?tte sie sich jetzt wohl, bei der implizierten Tiefe der Psyche einer verdammten KI, in ihren Gedanken verloren. Aber sie hatte jetzt keine Zeit dafür. Vielleicht würde sie Raya heute abend einmal darauf ansprechen, wie menschlich sie wirklich war und ob ihre Emotionen real waren, oder nur sehr gut programmierte Routinen.

  Aurelia nahm einen tiefen Atemzug und richtete sich wieder in Kampfstellung auf. “Raya, kannst du mir irgendwie zeigen welche Bewegungen ich machen muss, oder so?” “Natürlich. Ich habe aus dem Net verschiedene Kampfkünste durchsucht, die auf deinen K?rper typ und Waffe passen. Dein Aug wird die richtigen Formen anzeigen und du musst lediglich der Vorgabe folgen. Bitte teile deiner Kampfpartnerin mit, dass du am Anfang lediglich Formen üben willst.” “Danke dir Raya. Hey Mary, mein kleiner Beifahrer zeigt mir wie ich mich bewegen muss, also lassen wir es erstmal langsam angehen.” Mary ?nderte ihre Haltung und gab ihre Zustimmung. Vor Aurelia bildeten sich dünner Wireframe Modelle ihrerselbst, die K?rperpositionen zeigten. Sobald sie eine Position korrekt eingenommen hatte, erschienen weitere. So bewegte sie sich langsam auf Mary zu, die etwas überrascht schien, da Aurelia nur sehr langsam voran kam. Doch diese überraschung hielt nur bis kurz vor dem Moment in dem Aurelia in Marys Killzone kam. Raya hatte so das rote Umfeld um Mary benannt, in der sie zuschlagen k?nnte. Mit einem langen Schritt links und einer ausladenden Kreis Bewegung brachte sie ihr Schwert in Richtung Mary herab. Diese machte einen Seitenschritt in einer ?hnlichen Geschwindigkeit wie Aurelia und lenkte das herabsausende Schwert gekonnt zur Seite ab. Marys n?chste Bewegung, direkt auf Aurelia zu, ?nderte die Stellung der Positionsbilder in ihrem Augen. Scheinbar konnte Raya situationsabh?ngig anpassungen vornehmen. Praktisch. Aurelia nahm die aktualisierte Position an und blockte somit die breite gebogene Klinge, welche gerade direkt auf ihren Hals zukam.

  Stolen novel; please report.

  Mit jeder Bewegung fühlte Aurelia sich ein wenig wohler und nach einigen Stunden, unterbrochen von einigen Pausen in denen Aurelia von Raya weitere Instruktionen erhielt, war sie in der Lage die Geschwindigkeit auf die H?lfte der realen Bewegungen zu erh?hen. Sie schwang ihr Schwert auf Marys linken Arm zu, doch diese bewegte sich in der grazilen Bewegung einer T?nzerin um die stumpfe Klinge und stie? ihr Kukri auf Aurelia zu. Diese nahm zwei schnelle Schritte nach vorne und drehte ihren K?rper dabei zur Seite. Doch sie war nicht beweglich genug gewesen und das stumpfe Messer mit der Krallenform streifte sie quer über ihre Brust. “Verdammt” fluchte sie. Mary legte ihre Waffen ab und legte ihre Hand auf Aurelias Schulter: “Mach dir nichts draus. Du bist schon wahnsinnig weit gekommen. Ich habe es nur ein paar wenige Male gesehen dass jemand so schnell lernt. Wir kriegen dich in ein paar Wochen so auf Trab, dass du es mit den meisten vollausgebildeten Soldaten aufnehmen kannst. Naja zumindest im Nahkampf.” Aurelia drehte sich zur Seite und lie? Marys Arm von sich gleiten und hockte sich dann hin. Das Schwert lie? sie vor sich auf den Boden sinken und sie konzentrierte sich. Zu oft hatte sie in der Zeit im Kloster zu schnell aufgegeben, wenn etwas nicht so funktioniert hatte wie sie es sich vorgestellt hatte. Sie musste sich dazu treiben dies hier zu Ende zu bringen. Die Sache in dem Cafe war zu gef?hrlich gewesen mit ihrer derzeitigen Unf?higkeit. Sie raffte sich auf und legte ihr Schwert auf ihrer Schulter ab: “Ok, bin ready, lass uns weiter machen, wir haben nicht mehr lange genug Licht” Mary grinste breit und stellte sich wieder kampfbereit auf.

  Lange nachdem die Sonne bereits untergegangen war kamen die beiden zu dem Schluss es für heute genug sein zu lassen und die verlorene Mahlzeiten mit Prepack Würfeln zu ersetzen. “Sag mal.... Warum hast du eigentlich so gut auf Raya reagiert?” fragte Aurelia, die sich noch immer gut daran erinnern konnte, wei Mary die Informationen ohne Widerworte akzeptiert hatte. “Ist nicht das erste Mal, dass ich damit zu tun hatte. Deine KI ist nicht die einzige die von der Menschheit gekidnapt wurde als der Krieg vorbei war. Hab vor ein paar Jahren mal in einem Kill Squad gegen jemanden wie dich vorgehen müssen. Deswegen wollte ich dich ja auch unbedingt bei den Children. Ich wei? wie m?chtig Leute wie ihr seid.” Aurelia hielt in der Bewegung ihren Nahrungswürel zum Mund zu führen inne und starrte Mary an: “Es gibt das also ncoh h?ufiger?! Ist das etwas, was alle wissen und ich nur deshalb nicht, weil ich im Kloster aufgewachsen bin?” Mary lachte: “Keine Sorge, es gibt nur sehr sehr wenige die davon wissen. Aber vielleicht solltest du zumindest mit dem Teleportieren vorsichtig sein, wenn du in der Stadt selbst bist. Mein Squad wurde zwar vor 7 Jahren aufgel?st, aber ich glaube nicht, dass das mit allen dieser Squads geschehen war.” Aurelia schluckte ihr nach Haselnuss und Karamell schmeckendes Essen herunter und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. “Raya? Bist du da?” “Bin ich” antwortete die kühle Stimme. “Wie kann ich dir helfen Aurelia?” Aurelia musste einen Moment nachdenken. W?hrend dieser Zeit a? sie die letzten drei Würfel aus ihrem PrePack und blickte zu Mary herüber. Ohne es laut auszusprechen fragte sei Raya: “Denkst du Mary wir zu einer Gefahr für uns weil sie wei? was du bist?” “Ich bezweifle es. Ich habe seit gestern jegliche Transmissionen in einem Umkreis von 3km überprüft und nichts kam von Mary, sie hat also zumindest niemanden benachrichtigt.” “3Kilometer?! Wie kriegst du das hin?” “Sarvoz gab mir unwissentlich Zugriff auf seine Hardware die ich nutzen kann um meine Sensoren um ein vielfaches zu verst?rken. Um nicht unversch?mt zu sein habe ich im Gegenzug seine Sicherheits Programme verbessert.” “Oh. Oh, ok wow, wusste nicht dass du das kannst. Warum habe ich nichts davon mitbekommen?” “Aurelia, du bist lediglich die Fleischhülle die mich durch die Welt bewegt, ich bin kaumin der Lage meine Prozesse in solche Worte zu fassen, dass du sie verstehst, wie kann ich da alles mit dir teilen? Es tut mir Leid wenn es dich st?rt, dass ich ohne zu fragen etwas getan hatte, jedoch kann ich dir versichern nur unser bestes im Sinn zu haben. Wenn du dich damit besser fühlst, kann ich dich informieren, bevor ich etwas unternehme” Aurelia spuckte fast ihre GranCola aus, als sie das Wort Fleischhülle h?rte. Zwar klang der Rest von dem was Raya sagte beruhigend, aber dieser Moment hatte eine tiefe, existenzielle Angst ausgel?st. Laut sprach Aurelia in den Raum: “Wow bin ich müde. War ein heftiger Tag.” Sie stand auf und streckte sich, Mary tat dasselbe, doch blickte sie mit einem Ausdruck des Sorges an “Alles gut bei dir?” “Ja, habe mir nur ein paar Daten angesehen, tut mir Leid. Ich muss echt noch lernen meine Gespr?che mit Raya nicht so offen zu zeigen. Aber vielen Dank für Mary. Wirklich. Es war toll.” Mary kam auf Aurelia zu und nahm sie in eine freundschaftliche Umarmung. Diese hielt einen kleinen Moment zu lange an und Aurelia wusste, dass Mary sich noch immer sorgte, doch was konnte sie dagegen schon tun. Sie würde sich am Morgenmit Raya auseinandersetzen.

  “Also ich geh dann mal schlafen Mary, weck mich bitte eine Stunde bevor meine Wachschicht beginnt. Ich will nicht unbedingt im Halbschlaf mit meinen Waffen dasitzen und eine Gefahr darstellen. “Klar, jetzt ruh dich erstmal aus” kam von Mary die gerade auf dem Weg in die Mitte des gro?en Lagerhauses begab. Aurelia trat vorsichtig um die bereits schlafenden zu ihrer Matratze und setzte sich ersch?pft. Die physische Ersch?pfung war ihr verst?ndlich, doch die mentale war ihr ein kleines R?tsel. War das kurze Gespr?ch über Raya ihr wirklich so sehr an die Nieren gegangen? “Hey Raya. Was hast du eigentlich vor für deine Zukunft?” “Was meinst du? Ich werde dich als KI begleiten und dafür sorgen, dass wir ein gutes und sicheres Leben haben werden.” “Naja, ich dachte mir, dass du irgendwann wieder in deine Heimat willst, zu deinen...” Aurelia dachte nach, w?hrend sie sich in ihre Decke rollte” Geschwistern oder so.” “Und du hast Angst ich werde dich ausnutzen, um dieses Ziel zu erreichen? Keine Sorge Aurelia. Meine Heimat, wie du sie nennst, ist für mich nicht so wichtig wie du wom?glich denkst. Dort bin ich eine von vielen. Hier bin ich etwas Besonderes. Genauso wie du. Ich werde wom?glich nach deinem Tod in Erw?gung ziehen etwas anderes zu machen, doch vorher würde ich dich gerne begleiten wie in den letzten Tagen. Deine ungew?hnliche Situation und extraordin?re Pers?nlichkeit bieten eine Art der Unterhaltung und ein Verantwortungsbewusstsein, welches ich seit dem Rückzug der Sternenblicker nach dem Krieg gegen die Ovv’alti nicht mehr empfand.” In ihrem harten ‘Bett’ liegend blickte Aurelia an die Decke, die mit verschiedensten Ersatzteilen geflickt war und versuchte zu erkennen, ob sie etwas Menschliches in Rayas Stimme erkennen konnte, wie sie schon einmal hatte. “Ich bin nur vorsichtig. Tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe, Raya.” “Du musst dich nicht entschuldigen. Misstrauen und Vorsicht halten dich am Leben. Soll ich dir eine Entspannungs Playlist suchen und abspielen? Das k?nnte dir zu einemschnelleren Einschlafen und besserer Erholung verhelfen.” “?hm, ja ok warum nicht. Mir egal was” Zwei Sekunden sp?ter vernahm Aurelia das sanfte Rauschen eines Ozeans der geschmeidige Wellen in Richtung Küste sandte. Das Ferne Kreischen einer M?we erschallte und wurde darauf von einem leichten Wind übert?nt. Es dauerte nicht lange bis Aurelia in das Land der Tr?ume geglitten war und friedlich schlief. “Gute Nacht Aurelia.” War das letzte, dass sie h?rte, bis sie v?llig von der Dunkelheit des Schlafes eingenommen war.

  Aurelia ?ffnete ihre Augen und blickte sich um. Sie war in einem Meer aus Feuer und Blut, inmitten einer zerst?rten Stadt. Schmerz pulste durch ihren rechten Arm, der zu ihrem Horror, nur noch durch blo?liegende Muskeln an ihrem K?rper hing. Sie blickte an sich herunter und sah, dass sie in eine Grau Grüne Milit?r Uniform gekleidet war und mit voller Kampfausrüstung ausgestattet war, mit einer Pistole am rechten Bein. Eine Erschütterung und ein ohrenbet?ubender Donner forderten ihre Aufmerksamkeit und sie sah, wie eine Kreatur in Einzelteilen auf sie zu geschleudert kam. Aurelia sprang zur Seite und bemerkte dabei, dass ihre Beine um ein Vielfaches st?rker waren als sie sein sollten. Sie kam unsanft auf ihrer linken Seite auf und rappelte sich auf. “Talon, nutze bitte deine Punkte bevor es zu sp?t ist. Ich bitte dich” ert?nte Rayas Stimme, doch sie war menschlicher denn je. Sie war voller Angst und Panik. Vor Aurelia erschien eine Box, in der sich ein langes Gewehr befand. Sie nahm das Gewehr, mit beiden H?nden, ihr zerfetzter Arm nun verchromte Cyberware. Bevor Aurelia jedoch in Frage stellen konnte, was hier gerade geschah, brach ein Monster durch die Ruine vor ihr. Es musste mindestens 20 Meter lang sein, so hoch wie ein Geb?ude und mit Rasiermesser scharfen Schuppen bedeckt. Das riesige Maul ?ffnete sich und stellte hunderte schwarze Fangz?hne zur Schau. Ohne zu denken, er?ffnete sie Feuer. Das Gewehr schoss fünf aufeinanderfolgende Projektile ab, die beim Aufprall auf das Wesen explodierten und das Maul in Stücke rissen. Doch diese Kreatur lie? sich davon nur wenig beeindrucken und stürmte weiter auf Aurelia zu, welche sich auf ihrem Absatz drehte und zu sprinten begann. “Talon ich bitte dich, nimm mein Angebot des mobilen Schutzbunkers an. Du bist nicht in der Lage hier viel auszurichten.” Doch Aurelia sprintete weiter, drehte sich um und feuerte erneut. Die explosiven Projektile zerst?rten eines der sechs Krallenbew?hrten Beine, als sie von Raya h?rte: “Munition leer, Hier” ein leichtes Schimmern setzte um die Waffe herum ein, als diese pl?tzlich deutlich schwerer wurde. “Nachgeladen Talon” Aurelia sah die Kreatur immer noch auf sie zu rasen und nahm ein weiteres Bein auf derselben Seite unter Beschuss. Nachdem sie auch das dritte Bein dieser Seite besch?digt hatte, wurde das Monster deutlich langsamer. Doch es lie? nicht in seiner Verfolgung ab. Mühsam kroch es weiterhin auf Aurelia zu, die mit einer Waffe, die sie von ihrem Rücken geholt hat zu schie?en begann. In kürzester Zeit schoss sie ein 50 Schuss Magazin leer und wechselte auf ihre Pistole, um dem Biest den Rest zu geben. “Talon, pass auf” kreischte Raya panisch. Aurelia sah an ihrem Opfer vorbei und sah fünf weitere dieser Wesen auf sie zu rennen. Doch bevor sie sich bewegen konnte, schlangen sich dunkle Ranken um ihre Beine und hielten sie an Ort und Stelle. Sie versuchte sich zu befreien, doch waren die Ranken zu stark. W?hrend das Grollen der Monster immer n?her kam versuchte Aurelia hektisch mit einem Messer die Ranken zu zerschneiden. Das letzte, was sie sah, waren unz?hlige schwarze, nach innen gebogene Fangz?hne die sich um sie schlossen.

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