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Kapitel 43 : ???

  Der Morgen in der Stadt Eldran war kühl, und ein dichter Nebel legte sich über die gepflasterten Stra?en. Malakar zog den schwarzen Mantel enger um seine Schultern, w?hrend er lautlos durch die Gassen schritt. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, gab er den Anschein eines gew?hnlichen Reisenden, doch in seinem Inneren brodelte eine unb?ndige Macht. Seine H?nde, verborgen unter weiten ?rmeln, glommen schwach, als er seine Magie leise flie?en lie?. Er genoss das Gefühl der Kontrolle – die Macht, die Elemente zu beugen und das Schicksal nach seinem Willen zu formen.

  Sein Ziel war klar: Er brauchte mehr Informationen über den Drachen, der sich im Zirkus versteckte. Gerüchte hatten ihn in die Stadt geführt, Gerüchte über einen Drachen, der mit blo?em Erscheinen Blumen blühen lassen konnte und dessen Naturmagie weit über das hinausging, was er für m?glich gehalten hatte. Ein Drache, dessen Kr?fte, wenn sie kontrolliert wurden, ihm alles geben k?nnten, wonach er strebte – unvorstellbare Macht und die F?higkeit, selbst die Drachen zu beherrschen.

  Malakar betrat eine belebte Taverne am Rande des Marktplatzes. Das dumpfe Stimmengewirr erfüllte den Raum, und der Geruch von gebratenem Fleisch und schalem Bier hing in der Luft. Er setzte sich in eine dunkle Ecke und lie? seinen Blick über die Menge schweifen. Sein Geh?r war scharf, und er lauschte aufmerksam auf jedes Gespr?ch, das ihm nützlich erscheinen konnte.

  Es dauerte nicht lange, bis er die Worte vernahm, die sein Interesse weckten.

  ?Hast du geh?rt? Der Zirkus ist wieder in der Stadt. Und diesmal haben sie den Drachen dabei!", sagte eine kratzige Stimme von einem Tisch in der N?he. Zwei M?nner, einfach gekleidet, lehnten sich über ihre Krüge und sprachen leise, doch die Aufregung in ihren Stimmen war nicht zu überh?ren.

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  ?Den Drachen? Du meinst den, von dem alle reden?" Der zweite Mann klang ungl?ubig.

  ?Ja, genau der. Thalor, hei?t er. Der Drache, der mit seiner Magie die ganze Wiese zum Blühen bringt, sobald er landet. Man sagt, er kann die Natur beherrschen, Blumen und B?ume wachsen lassen, selbst Tiere beruhigen."

  Malakar spitzte die Ohren und lehnte sich unauff?llig zurück, w?hrend er dem Gespr?ch weiter lauschte. Das war es. Thalor. Der Name des Drachen, der mit der Natur im Einklang stand. Ein Wesen von unermesslicher Macht.

  ?Und sie lassen ihn frei herumlaufen?", fragte der zweite Mann verwundert.

  Der erste lachte. ?Frei herumlaufen? Nein, nein. Sie haben ihn gut im Griff. Aber es ist faszinierend, ihn in Aktion zu sehen. Es ist, als ob die Natur selbst ihm gehorcht. Die Blumen blühen unter seinen Fü?en, die B?ume neigen sich zu ihm. Er hat eine Verbindung zur Erde, die man sich nicht vorstellen kann."

  Malakar spürte, wie sein Verlangen nach dieser Macht wuchs. Ein Drache mit solcher Magie konnte nicht einfach frei bleiben – er musste kontrolliert werden, gezwungen, seine Kr?fte für h?here Ziele einzusetzen. Für seine Ziele.

  ?Wo ist dieser Zirkus jetzt?", fragte der zweite Mann neugierig.

  ?Am Rand der Stadt, bei der alten Eiche. Sie bleiben nur ein paar Tage, aber die Vorstellungen sind atemberaubend. Jeder, der etwas für Drachen übrig hat, sollte hingehen."

  Malakar lehnte sich zurück, die Schatten der Ecke verschlangen sein Gesicht, doch ein leises L?cheln kr?uselte seine Lippen. Er hatte alles erfahren, was er wissen musste. Thalor war in Reichweite. Jetzt musste er nur den richtigen Moment abpassen.

  Er würde den Zirkus beobachten, abwarten, bis Thalor in seiner verwundbarsten Position war. Und dann würde er zuschlagen. Denn mit der Kontrolle über Thalors Magie würde die Welt sich ihm beugen. Und der erste Schritt zur Herrschaft über die Drachenwelt w?re getan.

  Langsam stand Malakar auf, warf ein paar Münzen auf den Tisch und verlie? die Taverne, ohne dass die M?nner ihn bemerkt hatten. In der K?lte der Gassen formten sich Pl?ne in seinem Kopf, und die Macht, die er ersehnte, schien n?her als je zuvor.

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