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Kapitel 49: Der Fehdehandschuh des Aufgeklärten Lernens (F.A.L.)

  ??: Ansturm der Kühnen, Der eiserne Wille, Babels Harmonie, Flüstern der Verborgenen

  Als ich in der Küche ankam, fand ich Jay auf einem prek?r ausbalancierten Turm aus Stühlen, der fr?hlich summte, w?hrend er eine Reihe kleiner Glocken an der Decke befestigte.

  "Ah, perfektes Timing!", rief er herunter. "Und wie ich sehe, hast du wie gewünscht Kleidung zum Wechseln mitgebracht. Das ist vernünftig. Obwohl du wahrscheinlich noch ein paar mehr brauchen wirst."

  "Warum bist du auf einem Stuhlturm?"

  "Ich bereite natürlich deine Abschlussprüfung vor! Ich nenne sie "Der Fehdehandschuh des Aufgekl?rten Lernens oder kurz 'F.A.L.'." Er hielt inne. "Das 'F' k?nnte auch für 'Fatal' stehen, je nachdem, wie gut du abschneidest."

  Die Küche hatte sich verwandelt. Das übliche Chaos aus T?pfen und Pfannen war durch einen ausgeklügelten Hindernisparcours ersetzt worden, in den die Trainingsger?te der vorherigen Abende integriert waren, sowie neue Elemente wie schwingende Kellen, sich drehende Nudelh?lzer und eine omin?se Seilrutsche aus Wurststangen.

  Ich bemerkte eine Bewegung an den Fenstern. "Ist das Myra da drau?en?"

  "Oh ja! Das mit dem Finale hat sich herumgesprochen. Ich glaube, es gibt schon eine ganze Menge Wetten." Jay strahlte. "Die Wetten, dass du das Eintopfpendel überlebst, sind interessant."

  "Ist das eine Seilbahn aus Wurststücken?"

  "Gep?keltes Fleisch ist ein hervorragender Seilersatz, wenn es mal eng wird! Au?erdem sind sie k?stlich, wenn du mitten im Raub hungrig wirst." Jay kletterte mit überraschender Geschicklichkeit von seinem Stuhlturm herunter. "Und nun zu deinem letzten komplexen Schloss..."

  Er zog etwas heraus, das wie ein normales Schlie?fach aussah, nur dass es drei Seiten hatte, jede mit ihren eigenen Schlüssell?chern, und es leuchtete?

  "Bitte sag mir, dass das nicht magisch ist."

  "Natürlich nicht! Das w?re ja Betrug. Das ist nur eine Verbesserung mit einigen sehr innovativen alchemistischen L?sungen, mit denen ich experimentiert habe. Das Glühen ist nur ein Nebeneffekt. Wahrscheinlich harmlos."

  "Wahrscheinlich?"

  "Nun, die letzte Person, die es geknackt hat, entwickelte für ein paar Tage eine interessante F?higkeit, mit Gemüse zu kommunizieren. Aber ich bin mir sicher, das hatte nichts damit zu tun." Er stellte die Kiste vorsichtig ab. "Bei dieser Sch?nheit musst du drei verschiedene Mechanismen gleichzeitig knacken, w?hrend sie sich drehen und gelegentlich... sagen wir mal, auf interessante Weise '?u?ern'."

  Ich be?ugte die Schachtel misstrauisch. "Sich ?u?ern?"

  "Manchmal singt sie. Manchmal weint er. Einmal rezitierte er Gedichte auf Alt-Elbisch. Das h?lt dich wirklich auf Trab!" Er klatschte in die H?nde. "Aber das ist erst der Anfang. Das heutige gro?e Finale beinhaltet:"

  Er begann, in der Küche herum zu zeigen:

  "Ein vollst?ndig geschlossenen Korridor mit mehreren H?henunterschieden".

  "Eine Reihe von zeitabh?ngigen Mechanismen, die mehr konservierte Zitronen beinhalten k?nnen oder auch nicht".

  "Eine Nachbildung des Sicherheitssystems von Wachoffizierin Reeds Büro (aus Gründen der wissenschaftlichen Integrit?t, versteht sich)".

  "Und mein pers?nlicher Favorit: Das Topfpendel der ewigen Gefahr!"

  "Was jetzt?"

  "Oh, du wirst es sehen! Vorausgesetzt, du schaffst es so weit. Also, wollen wir mit dem Schlie?fach beginnen? Ich glaube, es f?ngt gleich mit seiner morgendlichen Ballade an..."

  Der Schlosskasten sang tats?chlich - eine traurige Ballade über einen Schlosser und einen Schlüsselmacher, deren Mechanismen auf tragische Weise inkompatibel waren.

  "Einer meiner Streifzüge durch die mechanische Musikwissenschaft", sagte Jay stolz. "Der Kasten scheint die traurigen Stücke zu bevorzugen. Aber manchmal mischt er die Dinge mit einem Jingle auf."

  Wie aufs Stichwort wechselte der Kasten zu einem fr?hlichen Tavernenlied über einen Schurken, der das falsche Schloss knackte und schlie?lich mit einem Kobold verheiratet wurde.

  "Konzentriere dich zuerst auf den ersten Zylinder", sagte Jay, als ich mich dem Kasten vorsichtig n?herte. "Aber pass dich an, wenn er auf den Refrain trifft - dann f?ngt er normalerweise an, sich zu drehen."

  Die n?chste Stunde war ein Wirrwarr aus sich drehenden Mechanismen, musikalischen Einlagen und einer kurzen philosophischen Debatte zwischen dem linken und dem rechten Schlüsselloch über die Bedeutung von Sicherheit, da bin ich mir ziemlich sicher. Das mittlere Schlüsselloch gab meist sarkastische Kommentare ab.

  "Fast... ich hab's..." murmelte ich, w?hrend ich mit drei Dietrichen gleichzeitig arbeitete und versuchte, den letzten Auftritt der Kiste zu ignorieren - einen dramatischen Monolog über die Reise eines Vorh?ngeschlosses zur Selbstfindung.

  "Vorsichtig", warnte Jay. "Es geht auf den emotionalen H?hepunkt zu. Das ist normalerweise der Zeitpunkt, an dem es... ach, jetzt geht's los!"

  Der Kasten brach pl?tzlich in Tr?nen aus, echte alchemistische Tropfen kullerten an den Seiten herunter und machte alles glitschig. Aber damit hatte ich gerechnet (Jays "weinendes Schloss" aus Nacht zwei erwies sich als wichtiges Training).

  Mit einem letzten Klick, der perfekt mit dem letzten Schluchzen des Kastens harmonierte, wurden alle drei Mechanismen gleichzeitig entriegelt.

  Schl?sserknacken erreicht (ungew?hnlich 4)

  Schl?sser knacken (ungew?hnlich 4)

  Auswirkungen:

  Erfolgsquote: 75% bei einfachen Schl?ssern, 50% bei mittleren Schl?ssern, 20% bei komplexen Schl?ssern

  Entdeckung: -20% Chance, entdeckt zu werden

  Neue F?higkeit: Melodie der Zuhaltungen - Brendan kann die richtige Position von Schlosszuhaltungen "h?ren" und hat so eine Chance von 25%, ein einfaches Schloss sofort zu ?ffnen.

  Voraussetzungen für ungew?hnlich 5:

  EXP-Anforderung: Verdiene 400 EXP im Schl?sserknacken.

  Anforderungen für die Nutzung von F?higkeiten:

  Verwende 10 Mal erfolgreich Melodie der Zuhaltungen

  Knacke Schl?sser von 5 verschiedenen Typen oder Designs.

  Knacke erfolgreich ein Schloss unter Wasser oder in einer anderen schwierigen Umgebung.

  "AUSGEZEICHNET!" rief Jay aus und klatschte tats?chlich. "Und du wurdest dieses Mal nur leicht verflucht!"

  "Ein bisschen was?"

  "Mach dir keine Sorgen. Der leichte grüne Schimmer um deine H?nde sollte in ein paar Tagen verblassen. Wahrscheinlich. Bist du jetzt bereit für das Hauptereignis?"

  Er deutete auf den Hindernisparcours, der die Küche füllte. Es sah so aus, als h?tte jemand jede Trainingsübung der letzten drei N?chte genommen, sie doppelt so schwierig gemacht und dann noch Feuer hinzugefügt.

  "Ist der Kessel, der da hin- und herschwingt, eigentlich mit Suppe gefüllt?"

  "Eigentlich ist es ein Eintopf. Die Ladung von letzter Woche. Sehr motivierend - du willst wirklich nicht hineinfallen." Er sah in seinem Notizbuch nach.

  Stolen from Royal Road, this story should be reported if encountered on Amazon.

  "Um deine Ausbildung zu beenden, musst du:

  Durch den verbesserten Korridor navigieren und dabei neue und aufregende Ausl?ser vermeiden.

  Mindestens drei mittelschwere Fallen entsch?rfen, ohne sie auszul?sen.

  Es am Topfpendel vorbei schaffen und dabei sowohl deine Würde als auch dein Bewusstsein behalten. "

  "Alles, w?hrend der Eintopf schaukelt?"

  "Oh nein, der Eintopf ist nur das Ambiente. Und Motivation. Die wirklichen Herausforderungen sind viel schlimmer!"

  Er zeigte auf verschiedene Abschnitte des Kurses:

  "Siehst du die Nudeln an der Decke? Sie sind mit den Bodenausl?sern synchronisiert."

  "Diesen Abschnitt musst du überqueren, w?hrend du auf schwimmenden Suppenkellen balancierst."

  "Und mein pers?nlicher Favorit - eine Reihe von Ausl?sern, die nacheinander entsch?rft werden müssen, aber die Reihenfolge ?ndert sich alle drei?ig Sekunden!"

  "Wie ist das überhaupt m?glich?"

  "Durch die Magie der Budgetüberschreitung!" Jay strahlte. "Und mit erheblichen Investitionen in die Küchenausstattung. Die Buchhaltung der Gilde schickt mir deswegen immer noch Briefe mit deutlichen Worten."

  "Bevor du anf?ngst", sagte Jay und holte eine Augenbinde hervor, "lass uns das interessant machen."

  "Nein."

  "Nur für den ersten Abschnitt! Sieh es als einen Test für deine anderen Sinne. Au?erdem hilft es dir, die verschiedenen Geschosse zu ignorieren, die auf dich zukommen."

  "Die was?"

  Aber er war schon dabei, mir die Augen zu verbinden. "Denke daran - h?re auf das leise Klicken, spüre die Luftbewegungen und versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken, was das Quietschen bedeuten k?nnte.

  Die n?chsten Minuten waren ein einziges Durcheinander: das Zischen von etwas, das über mir vorbeizog, das Klick-Klick-Klick von mehreren Ausl?sern, die (meistens) vermieden wurden, und das deutliche Gefühl, dass Jay mein Leiden sehr genoss.

  "Links!", rief er. "Nein, dein anderes Links! Das, das nicht zum Marinadenbad führt!"

  Irgendwie schaffte ich es ohne gr??ere Zwischenf?lle durch den blinden Abschnitt, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass sich etwas in meinen Haaren eingenistet hatte. Jay nahm mir die Augenbinde ab und zeigte mir, dass ich jetzt vor der Suppenkellenbrücke stand.

  "Ganz einfach", erkl?rte er. "überquere sie und benutze nur die Sch?pfkellen als Trittsteine. Sie schwimmen in der So?e vom letzten Monat."

  "Wie schwimmen sie?"

  "Am besten fragst du nicht. Einige der Experimente vom letzten Monat waren ziemlich... ambitioniert."

  Die Sch?pfkellen wippten und schwankten, als ich auf sie trat, und jede einzelne drohte, mich in die verd?chtige braune Flüssigkeit darunter zu stürzen. Jay gab seinen üblichen Kommentar ab: "Wunderbare Form! N?chstes Mal vielleicht weniger fuchteln."

  "Dieser Schrei war mindestens zwei Oktaven h?her als der von gestern!"

  "Pass auf den grünen Fleck auf - wir sind uns immer noch nicht sicher, was das ist."

  Wie durch ein Wunder (und durch den Fluch, den mir das Schlie?fach gegeben hatte), schaffte ich es. Der letzte Abschnitt lag vor mir - der Spie?rutenlauf mit der Synchronfalle.

  "Wei?t du", murmelte ich und fand mein Gleichgewicht, "diese Standübungen mit Mac haben tats?chlich geholfen. Obwohl ich bezweifle, dass er das im Sinn hatte..."

  "Ah, aber das ist das Sch?ne an einer umfassenden Ausbildung - sie gilt überall!" rief Jay fr?hlich zurück.

  "Jetzt", sagte Jay, pl?tzlich ernst, "ist dies der H?hepunkt von allem, was du gelernt hast. Mehrere Ausl?ser, wechselnde Muster und absolut kein Raum für Fehler. Au?erdem habe ich vielleicht ein paar gefederte Ausstechformen hinzugefügt. Für das gewisse Etwas."

  Ich holte tief Luft und betrat den Spie?rutenlauf. Sofort musste ich einem schwingenden Sieb ausweichen und eine Druckplatte entsch?rfen, die... irgendetwas mit Federn und Honig ausgel?st h?tte.

  "Musterwechsel in zehn Sekunden!" rief Jay. "Pass auf die Decke auf!"

  Die n?chsten paar Minuten waren das reinste Chaos. Wir rollten unter schwingenden T?pfen hindurch, sprangen über Stolperdr?hte, die alle paar Sekunden ihre Position ?nderten, und versuchten, immer einen Schritt voraus zu sein, was auch immer Jay für einen hinterh?ltigen Mechanismus mit was verbunden hatte.

  "Sieben Ausl?ser entsch?rft!" verkündete Jay. "Obwohl der letzte eher 'überlebt' als 'entsch?rft' war."

  "Und diese Landung!" Jay klatschte. "Der berühmte 'Brendan Drop', von dem ich schon so viel geh?rt habe! Aber dieses Mal sah es fast so aus, als w?re es Absicht gewesen. Fast."

  Du hast zu viel mit Myra geredet", murrte ich und richtete mich auf.

  Schlie?lich erreichte ich das berüchtigte Pot Pendulum. Der riesige Kessel mit altem Eintopf schwang in einem komplexen Muster und bewachte die letzten Meter des Parcours.

  "Denk daran", riet Jay, "Timing ist alles. Au?erdem k?nnte der Eintopf inzwischen etwas empfindlich sein, also versuch, keinen Augenkontakt herzustellen."

  Mit einem letzten Energieschub (und Schrecken) timte ich meinen Lauf zwischen den Pendelschwüngen, rollte unter einem letzten Stolperdraht hindurch und brach an der Ziellinie zusammen, mit pochendem Herzen und schmerzenden Muskeln von der Anstrengung.

  "MAGNIFICENT!" Jay wischte sich tats?chlich eine Tr?ne weg. "Eine perfekte Mischung aus Panik und Kompetenz! Auch wenn deine Technik noch verbesserungswürdig ist. Und deine Landungen. Und deine... naja, eigentlich fast alles. Aber du hast bestanden!"

  "Also... bin ich fertig?"

  "Mit den Grundlagen, ja! Aber wenn du Interesse hast, habe ich auch ein paar Kurse für Fortgeschrittene. Da gibt es diese faszinierende Sache mit Druckplatten und lebenden Hühnern..."

  "NEIN!"

  "Dein Pech! Obwohl ich sagen muss, dass du einer meiner unterhaltsamsten Schüler bist. Die meisten bieten nicht ann?hernd so viele interessante Soundeffekte."

  Als ich auf die Tür zuhumpelte, mit verschiedenen Küchensubstanzen beschmiert und jede Lebensentscheidung hinterfragte, die zu diesem Moment geführt hatte, rief Jay ein letztes Mal nach mir:

  "Oh, und was den Fluch aus dem Kasten angeht... vermeide Gemüse für ein paar Tage. Sie k?nnen ziemlich geschw?tzig sein, wenn sie zum ersten Mal jemand Neuen treffen!"

  Ausbildung abgeschlossen

  Schl?sserknacken:

  Komplexes Schloss geknackt: 3/3

  Schl?sserknacken EXP: 300/300

  Falle finden:

  Korridornavigation: Abgeschlossen

  Fallen Erkennung EXP: 300/300

  Die Würde: Dauerhaft besch?digt

  Küchenphobien: Mehrere neue Phobien hinzugewonnen

  Das Morgenlicht berührte Haven's Cross kaum, als ich Myra an ihrem üblichen Platz im Archiv vorfand, die Stirn in Konzentration gerunzelt, umgeben von geordneten Stapeln von Pergament. Ihre Augen waren konzentriert, als sie die Dokumente durchbl?tterte. Unsere einw?chigen Nachforschungen über die Aktivit?ten der Schwarzen Schuppen Reiter in Night's Hollow hatten genug Notizen hervorgebracht, um eine kleine Bibliothek zu füllen.

  "Ich muss sagen", begann sie, ohne aufzublicken, "der Küchenspie?rutenlauf gestern Abend war ein tolles Finale. Die Tippgemeinschaft hat bemerkenswert gut abgeschnitten, aber beim n?chsten Mal solltest du versuchen, bei den Suppenkellen ein bisschen mehr nach links zu fallen. Das hat mich fünf Silberlinge gekostet."

  "Wettest du immer noch gegen mich?"

  "Ganz im Gegenteil. Ich wettete, du würdest es mit genau drei Stolperern und einem kreativen Schimpfwort schaffen. Bei den Schimpfw?rtern hast du übrigens alle Erwartungen übertroffen. Sehr kreativer Gebrauch von Küchenausdrücken."

  Sie wühlte in ihren Papieren und holte unsere gesammelten Ergebnisse heraus. "Also, konzentrieren wir uns auf diesen Bericht. Wachoffizierin Reed und Lady Moira erwarten bis morgen früh eine vollst?ndige Analyse."

  Ich setzte mich ihr gegenüber und bemerkte, wie sie alles in sinnvolle Abschnitte eingeteilt hatte: Handelsrouten, astronomische Ausrichtungen, rituelle Komponenten und Bewegungen der Schwarzen Schuppen Reiter. Die alten übersetzungen der Kandari-Texte lagen auf einem eigenen Stapel und ihre Bedeutung war immer noch eindringlich.

  "Ich habe die erste Zusammenfassung verfasst", sagte sie und schob mir eine Seite zu. "Zwei Wochen bis zur Zusammenkunft in Night's Hollow. Alle Handelsrouten führen dorthin, getarnt als legitime Handelsaktivit?ten. Rituelle Komponenten werden unter dem Deckmantel normaler Lieferungen gesammelt."

  "Und die Rotationsmuster der Wache?"

  "Hier." Sie zog ein weiteres Dokument hervor. "Sie r?umen bestimmte Wege frei und schaffen Sicherheitslücken, die perfekt auf die astronomischen Ereignisse abgestimmt sind. Die Schwarzen Schuppen Reiter sammeln nicht nur Kr?fte - sie beseitigen systematisch jedes Hindernis für das Ritual, das sie planen."

  Ich überprüfte ihre Notizen und fügte Details über die magischen Resonanzmuster hinzu, die wir in den Markierungen der H?ndlergilden entdeckt hatten. "Wir sollten betonen, dass sie unsere eigenen Handelsnetze gegen uns verwenden. Die seri?sen H?ndler k?nnten unwissentlich Komponenten transportieren."

  "Schon notiert." Sie tippte auf einen anderen Abschnitt. "Aber vielleicht sollten wir den Teil über die konservierten Zitronen abschw?chen. Ich glaube nicht, dass Lady Moira von diesem speziellen... Vorfall erfahren muss."

  "Einverstanden." Ich unterdrückte ein Schaudern bei der Erinnerung daran. "Konzentriere dich auf die ernsthaften Bedrohungen. Die Ausrichtung der drei Monde, die Konvergenz der Ley-Linien in Night's Hollow, das systematische Sammeln von Artefakten, die vor Jahrhunderten absichtlich getrennt wurden."

  Wir arbeiteten den ganzen Vormittag und fassten die Erkenntnisse einer Woche in einem klaren, pr?zisen Bericht zusammen. Das Muster war unbestreitbar - die Schwarzen Schuppen Reiter verursachten nicht nur Chaos, sondern arbeiteten auf etwas hin, das gezielt verhindert werden sollte.

  "Letzter Abschnitt", sagte Myra und holte die astronomischen Berechnungen hervor. "In zwei Wochen, wenn alle drei Monde direkt über Night's Hollow stehen..."

  "Das erzeugt eine Welle magischer Energie, die die Kraft eines Rituals enorm verst?rken kann", beendete ich. "Und da der alte Kandari-Text m?glicherweise die eigentlichen Ritualanweisungen enth?lt..."

  "Das haben sie immer noch nicht", erinnerte sie mich und deutete auf den versiegelten alten Kandari-Text, der sicher in seinem Koffer lag. "Wenigstens haben wir das vor Ellis und seiner Gruppe geheim gehalten."

  Ich studierte den versiegelten Koffer und erinnerte mich an das Chaos dieses Tages. "Eine kleine Gnade. Aber ich bezweifle, dass sie aufh?ren werden, es zu wollen."

  Sie nickte und nahm letzte Korrekturen an dem Bericht vor. "So. Eine vollst?ndige Analyse ihrer Pl?ne, ihrer Methoden und des Zeitplans, gegen den wir arbeiten. Obwohl...", sie hielt inne, mit einem vertrauten Funkeln in den Augen, "vielleicht sollten wir noch einen kleinen Hinweis auf die besondere Herangehensweise einiger Rekruten an Tarnoperationen hinzufügen?"

  "Ich denke, Lady Moira hat schon genug Sorgen, ohne dass meine Trainingsmethoden dazukommen."

  "Na gut." Sie begann, den letzten Entwurf zu organisieren. "Obwohl ich zugeben muss, dass dein Chaos zu Ergebnissen führt. Auch wenn es mich Wettgeld kostet."

  "Wo wir gerade dabei sind..." Ich deutete auf den letzten Stapel Notizen. "Wollen wir wetten, wie Wachoffizierin Reed auf unsere Erkenntnisse reagieren wird?"

  "Auf keinen Fall. Obwohl...", sie l?chelte leicht, "ich k?nnte mich überreden lassen, eine kleine Wette zu starten, wie oft Jay in der morgigen Besprechung Küchenutensilien erw?hnt."

  Wir verbrachten die n?chste Stunde damit, den Bericht zu vervollst?ndigen und sicherzustellen, dass jedes Detail klar war und jede Schlussfolgerung best?tigt wurde. W?hrend ich ihr dabei zusah, wie sie methodisch unsere Ergebnisse durchging, konnte ich nicht anders, als ein paar Takte von "The Strategist's Lament" zu summen - ein altes Kneipenlied über einen General, der alles perfekt geplant hat, nur damit seine Soldaten den Weg zum Sieg improvisieren. Die Ironie war uns beiden nicht entgangen. Was auch immer in Night's Hollow auf uns zukommen würde, zumindest hatten wir unseren Anführern ein genaues Bild von dem gegeben, was uns bevorstand. Jetzt mussten wir nur noch hoffen, dass es reicht, um es aufzuhalten.

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