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Kapitel 53: Die Umarmung des Berges: Der Aufstieg

  ??: Ansturm der Kühnen, Der eiserne Wille, Quelle der Arkana, Flüstern der Verborgenen

  Der Morgen graute kalt und grau, als wir aus dem schützenden Wald herauskamen. Die Luft war frisch und biss auf ungeschützter Haut, w?hrend der Geruch von feuchter Erde und Kiefernnadeln in der Luft hing. Die B?ume hinter uns standen hoch und dunkel, ihre ?ste knarrten leise im Wind, als wollten sie uns nicht gehen lassen. Neun Tage sorgf?ltiger Reise hatten uns nach Night's Hollow gebracht, wo uralte Berge die Wolken durchbohrten. Trotz unserer gr??ten Anstrengungen und der F?higkeiten, die ich in Kartografie und Spurenlesen erworben hatte, waren wir zwei Tage zu sp?t – eine Verz?gerung, die schwer wog, als wir unser Ziel erblickten.

  Die Reise hat meine F?higkeiten als Kartograph und Spurenleser gesch?rft.

  Kartografie erreicht (gew?hnlich 3)

  Kartografie (gew?hnlich 3)

  


      
  • Wichtige Pl?tze: Hebt bekannte Sehenswürdigkeiten (z. B. Gasth?user, Gesch?fte) hervor.


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  • Wirkung: Du erh?ltst Markierungen für Gasth?user und Gesch?fte in St?dten und D?rfern, die du besucht hast.


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  • Voraussetzung für ungew?hnlich 4: Markiere 10 wichtige Pl?tze, um Level 4 zu erreichen.


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  Kartografie erreicht (ungew?hnlich 4)

  Kartografie (ungew?hnlich 4)

  


      
  • Gel?ndedetails: Zeigt die H?he und den Gel?ndetyp an.


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  • Effekt: Fügt Details wie Hügel, T?ler und Gel?ndetypen (z. B. Wald, Wüste) hinzu.


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  • Voraussetzung für ungew?hnlich 5: Erkunde und kartiere 10 Seltene Gebiete


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  Tracking erreicht (gew?hnlich 3)

  F?hrtenlesen (gew?hnlich 3)

  


      
  • Stimmungserkennung: Erkenne die Stimmung der Kreatur anhand der Spuren (z. B. wütend, ruhig).


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  • Wirkung: Liefert emotionale Informationen über Kreaturen im Umkreis von 30 Metern anhand ihrer Spuren.


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  • Voraussetzung für ungew?hnlich 4: Verfolge 10 Kreaturen


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  F?hrtenlesen erreicht (ungew?hnlich 4)

  F?hrtenlesen (ungew?hnlich 4)

  


      
  • Reichweite erh?hen: Erh?ht die Reichweite auf 40 Meter und verbessert die Sichtbarkeit von ?lteren Spuren.


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  • Effekt: Die Spuren sind l?nger sichtbar und erm?glichen es den Nutzern, ?lteren Spuren zu folgen.


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  • Voraussetzung für ungew?hnlich 5: Verfolge 5 seltene Kreaturen


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  Doch bei dem Anblick, der sich mir bot, verschwanden alle Gedanken an bessere F?higkeiten. Selbst Elena, die sonst so gelassen ist, konnte ihre Reaktion nicht unterdrücken.

  "Du meine Güte", flüsterte Elena, deren sonst so stoische Haltung bei diesem Anblick ins Wanken geriet.

  Die Festung der Schwarzen Schuppen Reiter ragte aus der Talsohle empor und dominierte die Landschaft. Massive Steinmauern, die leicht drei?ig Fu? hoch waren, bildeten konzentrische Ringe um den zentralen Gipfel. Einige Gruppen arbeiteten an den noch unfertigen Abschnitten, w?hrend die fertiggestellten Teile bereits mit Verteidigungsstellungen bestückt waren.

  "Das sind nicht nur Mauern", murmelte Twylla, die mit ihrer magischen Sensibilit?t deutlich mehr als nur die physischen Strukturen wahrnahm. "Sie bauen Schutzw?lle und Barrieren in jede Ebene. Allein der Energiebedarf..."

  Lady Moiras Blick war grimmig, als sie die Szene durch ihr Fernrohr betrachtete. "Die Dreimondausrichtung war vor zweit Tagen und ich sehe von hier aus keine offensichtlichen Auswirkungen. Wir müssen n?her heran."

  Law sa? an der Baumgrenze und analysierte mit seinen erfahrenen Augen die Verteidigungsanlagen. "Das Haupttor ist schwer bewacht. Die sekund?ren Eing?nge haben alle überlappende Schussfelder. Die Patrouillenmuster deuten darauf hin, dass sie mindestens dreihundert Soldaten stationiert haben."

  "Die eldorianische Armee h?tte schon l?ngst hier sein müssen", knurrte Bron und packte seinen Streitkolben fest. "Ihre Garnison war n?her dran als wir."

  "Ihre Abwesenheit best?tigt meinen Verdacht auf Korruption in ihren Reihen", sagte Lady Moira grimmig. "Das macht unsere Mission noch wichtiger. Wir brauchen handfeste Beweise für das Kommando."

  Nach sorgf?ltiger Beobachtung planten wir unseren Weg zur Bergbasis. Die Patrouillen der Schwarzen Schuppenreiter waren regelm??ig, aber es gab Lücken, die wir ausnutzen konnten.

  Lady Moira wandte sich an Elena. "Bleib hier und dokumentiere alles - den Wechsel der Wachen, die Bewegungen der Vorr?te, jedes Muster, das du erkennen kannst. Halte die Mauersegler ruhig und versteckt in dem dichten W?ldchen, an dem wir vorbeigekommen sind." Wenn wir in zwei Tagen nicht zurück sind, bringst du sie zum n?chstgelegenen Gefechtsstand und lieferst deine Ergebnisse ab.

  Elena nickte grimmig und zückte bereits ihr Notizbuch. "Ich werde sie ruhig und versteckt halten, Mylady. Die Tiere kennen mich inzwischen gut genug."

  "Wir müssen uns zwischen den Wachwechseln schnell bewegen", riet Law, der das Timing der Patrouille festlegte.

  "Für diese Strecke ist die Flucht besser als die Tarnung", schlug ich vor und betrachtete das offene Gel?nde, das wir überqueren mussten.

  Lady Moira nickte. "Einverstanden. Bring uns hin, Brendan."

  Du singst Ansturm der Kühnen

  Ich sang die Geschwindigkeitserh?hung und wir sprinteten in St??en über das exponierte Gel?nde, wobei wir unsere Bewegungen zwischen den Patrouillen abstimmten. Zweimal mussten wir die Position halten, w?hrend Wachen in der N?he vorbeikamen, aber wir erreichten den Bergfu? unbemerkt und fanden einen sicheren Ort, um uns zu verstecken, w?hrend wir unseren n?chsten Schritt planten.

  Die steile Felswand ragte über uns auf und schloss direkt an die Festungsmauern an. Law untersuchte die steile Oberfl?che mit einem Stirnrunzeln. "Zu steil für normales Klettern. Wir br?uchten eine richtige Ausrüstung, und das w?re zu auff?llig."

  "Und wir k?nnen nicht riskieren, die Festungsmauern selbst zu benutzen", fügte Twylla hinzu. "Die Wachen würden jeden Magier im Inneren alarmieren."

  Ich studierte die Steilwand vor uns und dachte schon an den Rhythmus, den wir brauchen würden. Ein Kletterlied würde eine Herausforderung sein, aber es war unsere einzige Option.

  Unten Stein und oben Licht,

  Jeder Handgriff ist ein Gedicht.

  Stetig flie?t der Rhythmus klar,

  Wege entstehen, wunderbar.

  Dein Gesang hat sich gerade in eine Melodie namens 'Umarmung der Berge' verwandelt.

  Willst du einen Song damit ersetzen?

  [JA] / [NEIN]

  Du hast JA gew?hlt

  Neuer Song erworben: Umarmung der Berge

  Ersetzter Song: Quelle der Arkana

  Name: Umarmung der Berge

  Musikinstrument: Nur Stimme

  Wirkung: Erzeugt magische Haltegriffe und sicheren Halt für das Klettern in der Gruppe

  Zieltyp: Gruppe

  Wirkzeit: 1 Vers

  Reichweite: 10 Meter

  Kosten: 2 Mana pro Vers

  Anforderungen: Muss beim Singen konzentriert bleiben

  Dauer: Kontinuierlich w?hrend des Singens

  Beschreibung: Die Umarmung der Berge verwandelt die steile Felswand in einen leichter zu bew?ltigenden Aufstieg, indem sie tempor?re, aber stabile Griffe und Tritte schafft, die nur die betroffene Gruppe sehen und benutzen kann. Die Magie arbeitet mit den natürlichen Eigenschaften des Felsens und l?sst die verbesserten Griffe für Au?enstehende natürlich erscheinen. Perfekt für den Fall, dass der einzige Weg nach vorne nach oben führt. Aber denk dran: Schau nicht nach unten, h?r nicht auf zu singen und frag auf keinen Fall, warum die Berge dich zu umarmen scheinen. Sonst werden sie zu anh?nglich.

  "Okay, Leute, ich habe ein Lied komponiert, das uns beim Klettern helfen wird, aber bevor wir anfangen..." Ich hielt inne und vergewisserte mich, dass ich die Aufmerksamkeit aller hatte. "Ich m?chte, dass ihr alle etwas versteht - ich habe nicht genug Mana, um das Lied w?hrend des gesamten Aufstiegs zu halten. Wenn ich das Signal gebe, müsst ihr schnell natürliche Griffe finden - die magischen Griffe werden verschwinden, w?hrend ich mein Mana wiederherstelle."

  Lady Moira nickte ernst. "Woher wissen wir wann das ist?"

  "Ich werde eine Warnung in das Lied einflechten und dann meine Hand heben. Wenn ihr das h?rt und seht, sucht unbedingt sofort nach sicheren natürlichen Griffen. Wir k?nnen uns in diesen H?hen keine Fehler leisten."

  If you stumble upon this tale on Amazon, it's taken without the author's consent. Report it.

  "Verstanden", antwortete Law, der bereits die Felswand mit neuer Intensit?t studierte. "Ich werde alle auf dem Weg auf vielversprechende natürliche Haltestellen aufmerksam machen.

  "Alles klar?" Als sie zustimmend nickten, holte ich tief Luft. "Dann lasst uns anfangen."

  Du singst Umarmung der Berge!

  Die Melodie str?mte wie flüssiges Sternenlicht von meinen Lippen, und jeder Ton kristallisierte sich zu schimmernden Griffen, die sich über die Felswand ausbreiteten. Die Magie wob sich in die Realit?t - ?therische Schritte und Griffe materialisierten sich in azurblauen und perlmuttfarbenen Strudeln. Ich spürte, wie mein Mana mit jeder Minute schw?cher wurde und jeder Griff an meiner Essenz zehrte wie Wasser aus einem sich stetig leeren Brunnen, aber ich konzentrierte mich darauf, die zarte Harmonie aufrechtzuerhalten, die uns alle sicher hielt.

  Die magischen Griffe pulsierten mit einem sanften Leuchten, wie eingefangenes Mondlicht im Bergnebel, und jeder Griff war auf den jeweiligen Benutzer abgestimmt. Als meine Gef?hrten die Griffe ergriffen, wurden sie von der Magie umhüllt, die die übliche Anstrengung des Kletterns verringerte und einen anstrengenden vertikalen Aufstieg in einen mühelosen Spaziergang verwandelte.

  Sie schimmerten und tanzten im Takt meines Liedes - sie verst?rkten sich für Brons kraftvollen Griff und verengten sich für Elenas pr?zise Bewegungen. Jeder Ton, den ich sang, sandte Wellen der Kraft durch die bestehenden Griffe, wie Ringe, die sich über einen mystischen Teich ausbreiten und dafür sorgen, dass das gesamte Netzwerk stabil und stark bleibt.

  Law bewegte sich wie ein Schatten vor uns, seine erfahrenen Augen suchten den sichersten Weg. Selbst im Halbdunkel konnte ich sehen, wie er jeden potenziellen Halt prüfte, bevor er sich festlegte, und wie er uns alle mit seinen geflüsterten Anweisungen auf dem Laufenden hielt. "Hier ist eine lockere Stelle, nach rechts abbiegen... in etwa zwei Metern H?he gibt es ein gutes Risssystem."

  Ich beobachtete, wie Lady Moira seinen Anweisungen folgte, ihre Bewegungen waren z?gerlich, aber entschlossen. Die Magie reagierte auf ihre Unsicherheit und schuf etwas gr??ere, sicherere Griffe unter ihren H?nden und Fü?en. Hinter ihr bewegte sich Twylla mit dem Selbstvertrauen einer natürlichen Kletterin und wartete kaum darauf, dass sich die magischen Griffe bildeten, bevor sie sanft in die n?chste Position wechselte.

  Die Anstrengung, das Lied aufrechtzuerhalten, wurde immer gr??er - ich spürte sie in meiner Kehle, als mein Mana immer weiter abnahm. Wir waren schon fast vierzehn Minuten geklettert und ich wusste, dass ich mich bald ausruhen musste. Die Wand ragte über uns auf, aber wir kamen gut voran. Bron bildete das Schlusslicht. Seine unterschiedlichen Kletterstile zeigten sich darin, wie sich die Magie anpasste - Brons Griffe materialisierten sich als robuste Griffe, die seinen kr?ftigen K?rper tragen konnten.

  "Gleich kommt das Haltesignal", flocht ich die Warnung in mein Lied ein, um allen Zeit zu geben, sich vorzubereiten. Meine Hand hob sich für das Signal, aber bevor ich es beenden konnte...

  Ein Keuchen durchdrang die Nachtluft. Mein Herz schlug heftig, als ich sah, wie Lady Moiras Griff versagte und ihre Finger aus dem natürlichen Halt rutschten, nach dem sie gegriffen hatte. Der magische Griff unter ihrer anderen Hand begann zu schwinden, als meine Konzentration ins Wanken geriet.

  "Mylady!" Brons Reaktion kam sofort. Sein dicker Arm schoss hervor und fing sie auf, bevor sie mehr als ein paar Zentimeter fallen konnte. Aber das pl?tzliche Gewicht drohte auch ihn wegzuziehen und ich konnte sehen, wie sich seine Muskeln anspannten, um sie beide an der Felswand zu halten.

  Twyllas Stab erschien aus dem Nichts und verkeilte sich in einem Spalt neben ihnen. "Festhalten!", rief sie leise, aber bestimmt.

  Mein Lied war nur eine Sekunde lang ins Stocken geraten, aber diese Sekunde war fast katastrophal. Ich zwang die Melodie jetzt st?rker heraus, obwohl ich dringend eine Pause brauchte. Unter Lady Moiras Fü?en erblühten neue Griffe, die sich ausbreiteten, um sie und Bron zu stützen. Die Magie pulsierte heller als zuvor, als ob sie unser verzweifeltes Bedürfnis spürte.

  "Ich habe sie", grunzte Bron und half Lady Moira, ihre Position wieder einzunehmen.

  Die Angst in ihren Augen war selbst in dem schwachen Licht sichtbar, aber sie nickte zittrig. "Ich bin jetzt sicher."

  "Meine Lungen brannten, als ich mich zwang, das Lied noch ein paar kostbare Momente lang durchzuhalten. 'Findet alle einen natürlichen Halt', fügte ich in die Melodie ein. 'Ich muss mich ausruhen.'"

  Law rief leise zurück: "Hier gibt es eine Reihe von gro?en Rissen. Mylady, halte dich mit deiner rechten Hand dort fest." Er hatte sich in Position gebracht, um sie zu führen, und sein Sp?herinstinkt konzentrierte sich jetzt darauf, unser schw?chstes Mitglied zu schützen. Ich beobachtete, wie jedes Mitglied unserer Gruppe eine sichere natürliche Position in der Felswand fand.

  "Bereit", best?tigte Twylla, gefolgt von ?hnlichen Best?tigungen von den anderen.

  Erst als ich wusste, dass alle sicher waren, lie? ich das Lied verstummen. Die magischen Haltegriffe l?sten sich wie Nebel auf und lie?en uns an der natürlichen Felswand kleben. Meine Beine zitterten vor Müdigkeit, als ich mich in eine schmale Spalte zw?ngte und versuchte, die bequemste Position zur Erholung zu finden. Die Wand fiel schwindelerregend unter uns ab - wir waren ungef?hr auf halbem Weg zu unserem Ziel.

  W?hrend meiner kurzen Pause konnte ich h?ren, wie die anderen ihre Positionen ver?nderten, und das gelegentliche Scharren von Stiefeln auf Stein lie? mein Herz h?her schlagen. Der Nachtwind zerrte an unseren Kleidern, und irgendwo weit unten h?rte ich Fragmente von Gespr?chen der Wachen. Sie klangen entspannt, ohne zu wissen, dass wir über ihnen waren.

  "N?chstes Mal", flüsterte ich, als ich wieder zu Atem gekommen war, "wartet auf mein Signal und nickt mir deutlich zu, wenn ihr sicher seid." Die anderen murmelten zustimmend, und ich spürte, dass die Lektion gut gelernt war.

  W?hrend sich mein Mana regenerierte, studierte ich unseren n?chsten Abschnitt. Law hatte bereits unsere Route ausgesucht - eine diagonale Querung, die uns über die schlimmsten Wachpatrouillen führen würde. Die Felswand sah dort glatter aus, was meine magischen Griffe noch wichtiger machte.

  Als mein Mana wieder voll war, informierte ich sie: "Wir setzen das Lied fort."

  Du singst Umarmung der Berge!

  Die Melodie floss jetzt leichter und ich beobachtete mit Genugtuung, wie die Griffe wieder auftauchten. Law übernahm wieder die Führung und testete jeden neuen Griff, bevor er sein Gewicht darauf legte - eine unn?tige Vorsichtsma?nahme, da meine Magie für Stabilit?t sorgte, aber alte Gewohnheiten sterben schwer für jemanden, der sein Leben damit verbracht hat, W?nde auf die traditionelle Art zu erklimmen. Seine natürliche Vorsicht war uns dennoch von gro?em Nutzen, da er mit seinen erfahrenen Augen den besten Weg nach oben fand und uns um potenziell instabile Abschnitte der Felswand herumführte, die meine Zauberei erschweren k?nnten.

  Die Magie floss durch mein Lied und die Griffe passten sich noch mehr an die Bedürfnisse der einzelnen Kletterer an. Wir kamen jetzt besser voran, jeder bewegte sich mit mehr Selbstvertrauen und besserer Koordination. Der Zauber schien jetzt noch genauer zu wissen, was jede Person brauchte - er materialisierte breitere Griffe für Brons kr?ftige H?nde, engere Abst?nde für Lady Moiras kürzere Reichweite, minimale aber pr?zise Griffe für Laws effiziente Bewegungen. Es war faszinierend zu beobachten, wie der Zauber auf jeden von ihnen reagierte und einen perfekten Weg schuf, ohne dass ich etwas anderes als die Aufrechterhaltung der Melodie steuern musste.

  Die zweite Kletterpartie verlief reibungslos, bis wir die Achtundzwanzig-Minuten-Marke erreichten. Als ich dieses Mal das Signal zum Anhalten gab, reagierten alle perfekt. Jeder Kletterer fand einen sicheren natürlichen Halt und nickte mir deutlich zu. Der Stolz auf unser verbessertes Teamwork lie? mich fast meine Müdigkeit vergessen. Fast.

  W?hrend dieser Pause bemerkte ich, dass sich unsere Position verschoben hatte. Wir befanden uns jetzt h?her, weit über der Stelle, wo die W?chter der Mauer normalerweise hinschauen würden, aber wir waren auch dem Wind st?rker ausgesetzt. Law hatte uns dorthin geführt, wo die Felswand begann, sich um den Berg zu winden. Der n?chste Abschnitt würde eher horizontal als vertikal verlaufen - eine schwierigere Kletterei, aber notwendig, um unser Ziel zu erreichen. Als mein Mana wieder aufgefüllt war, nahm ich das Lied wieder auf.

  Du singst Umarmung der Berge!

  Die Griffe sahen jetzt anders aus, einige waren seitlich angewinkelt, um unsere Querung besser zu unterstützen. Law bewegte sich mit geübter Leichtigkeit und testete gelegentlich Abschnitte, bevor er uns hinüberführte. "Pass auf den überhang vor uns auf", warnte er leise. "Der Fels ist darunter nass."

  Das Lied floss unaufh?rlich und die Magie reagierte von selbst auf die sich ver?ndernden Bedingungen und machte die Griffe deutlicher, als wir einen feuchten Felsabschnitt erreichten. Trotz der kühlen Nachtluft rann mir der Schwei? den Rücken hinunter - nicht von der k?rperlichen Anstrengung, sondern von der st?ndigen Auszehrung durch den Zauber, den ich so lange aufrechterhalten hatte. W?hrend meine Gef?hrten dank der Unterstützung durch den Zauber noch genauso frisch waren wie zu Beginn, spürte ich, wie die vierzig Minuten des Zaubers auf meine Reserven drückten.

  Dann passierte es.

  Brons Fu? traf auf einen losen Stein. Das Ger?usch, das er verursachte, schien in der stillen Nacht unvorstellbar laut zu sein. Mein Herz blieb stehen, als ich sah, wie der Stein die Felswand hinunterhüpfte.

  "Sichert eure Position!" zischte ich eindringlich. "Ich muss das Lied wechseln!"

  Einen Moment lang herrschte kontrollierte Panik, als alle sich beeilten, natürliche Griffe in der Felswand zu finden. Law verschmolz praktisch mit einer schmalen Spalte und führte Lady Moira auf einen stabilen Vorsprung neben sich. Twylla drückte sich mit geübter Leichtigkeit an den Felsen, w?hrend Bron sich so abstützte, dass es aussah, als k?nnte er stundenlang dortbleiben.

  Du h?rst auf, Umarmung der Berge zu singen!

  Du singst Flüstern der Verborgenen!

  Ich wechselte die Lieder, ohne einen Takt zu verpassen. Der übergang zwischen den Melodien war nahtlos, aber ich wusste aus Erfahrung, dass es wertvolle Momente brauchte, bis sich die Unsichtbarkeit vollst?ndig manifestierte. Ein Herzschlag... zwei Herzschl?ge... drei... Ich hielt den Atem an, als Stimmen von unten nach oben drangen, und hoffte verzweifelt, dass der Zauber seine Wirkung entfaltete, bevor jemand nach oben blickte. Wir waren in diesem Moment v?llig ungeschützt - es gab keinen magischen Schutz, und die Unsichtbarkeit war noch nicht vollst?ndig, da sie sich wie ein Schleier ausbreitete.

  "Was war das?"

  "Drüben an der n?rdlichen Ecke..."

  "Ich k?nnte schw?ren, ich h?tte etwas geh?rt..."

  Das Fackellicht fegte über die unteren Teile der Mauer. Ich setzte alles daran, den Unsichtbarkeitszauber aufrechtzuerhalten, und spürte, wie mein Mana schnell schwand. Meine Kehle brannte von der Anstrengung, das Lied aufrechtzuerhalten. Ein Schwanken, ein verpasster Ton, und wir würden alle für die Wachen unten sichtbar werden.

  Ich konnte spüren, wie Lady Moira neben mir an der Felswand zitterte. Law blieb ganz ruhig, sein K?rper war angespannt, aber kontrolliert. Keiner von uns wagte es, sich zu bewegen, kaum zu atmen, w?hrend die Wachen unten alles durchsuchten.

  Das Fackellicht der Wachen schwang weiter über die untere Wand hin und her. Jeder Lichtschwenk kam mir wie eine Ewigkeit vor, w?hrend ich das Unsichtbarkeitslied aufrechterhielt. Mein Mana war jetzt gef?hrlich niedrig - ich konnte es wie einen Schmerz hinter meinen Augen spüren. Nur noch ein paar Augenblicke...

  Schlie?lich rief der eine W?chter dem anderen zu: "Das muss eine Bergziege gewesen sein. Die rei?en da oben st?ndig Steine aus dem Boden."

  "Ja, oder vielleicht einer dieser gro?en Raben. Komm, lass uns zurück auf unsere Runde gehen."

  Ihre Schritte verschwanden um die Ecke, aber ich hielt das Lied noch eine ganze Minute lang, um sicherzugehen, dass sie weg waren. Erst dann lie? ich es verstummen, lie? mich gegen die Felswand sinken und holte r?chelnd Luft. Sterne tanzten an den R?ndern meiner Sicht - so nah hatte ich noch nie mit meinem Mana daran vorbeigeschaut.

  "Geht es allen gut?" flüsterte Law, seine Stimme war kaum über den Wind zu h?ren.

  Es folgte eine Reihe von leisen Bejahungen. Lady Moiras "Ja" zitterte, aber sie blieb entschlossen.

  "Brendan?" Twyllas besorgte Stimme erreichte mich. "Wie lange brauchst du?"

  Ich nahm mir einen Moment Zeit, um mein verbrauchtes Mana abzusch?tzen. "Mindestens vier Minuten", kr?chzte ich heraus. "Der Unsichtbarkeitszauber verbraucht sich schneller als das Kletterlied."

  Der Wind nahm zu und zerrte an unseren M?nteln. Ich schloss meine Augen, konzentrierte mich auf meine Atmung und spürte, wie sich mein Mana langsam regenerierte. Der Stein war kalt an meinem Rücken, aber ich wagte nicht, mich zu bewegen. Ein Ausrutscher würde jetzt alles ungeschehen machen.

  W?hrend wir uns an der Felswand festhielten, rief Law mit ged?mpfter Stimme: "Etwa zwanzig Meter vor uns ist ein Spalt - gerade breit genug, damit wir hindurchpassen. Ein überhang h?lt sie von unten versteckt."

  Ich ?ffnete meine Augen und nickte, meine Stimme kehrte zurück. "Wir k?nnen gleich weitermachen. Sind alle sicher, wenn ich wieder mit dem Lied anfange?"

  Nachdem ich von allen die Best?tigung erhalten hatte, begann ich das Kletterlied noch einmal.

  Du singst Umarmung der Berge!

  Die vertrauten blau-wei?en Griffe tauchten auf, und wir setzten unsere vorsichtige Querung fort. Wir folgten Laws Führung und kletterten vorw?rts, bis der versprochene Riss in Sicht kam - ein dunkler Schlitz in der Bergwand, der uns den n?tigen Schutz bieten sollte.

  Law ging zuerst nach vorne, um die Breite zu testen. "Das wird eng, besonders für Bron, aber es ist machbar." Er blickte zurück zu uns. "Sobald wir drinnen sind, brauchen wir Licht. Lady Moira, wirst du das hinkriegen?"

  Ich überprüfte meine Manawerte. Der Aufstieg hatte mich ziemlich ausgelaugt, aber nicht so sehr wie der erzwungene Unsichtbarkeitszauber. Ich würde mich ausruhen müssen, sobald wir drinnen waren.

  Einer nach dem anderen machten wir uns auf den Weg zur Spalte. Die Magie erzeugte weiterhin Griffe in der N?he des Eingangs, als wir uns n?herten. Law ging als Erster und verschwand in der Dunkelheit. Einen Moment sp?ter h?rten wir sein geflüstertes "Okay".

  "Holt alle erst einmal Luft", sagte Law leise. "Hier sollten wir sicher sein. Ich bezweifle, dass die Wachen von diesem Durchgang wissen, und selbst wenn sie die Wand absuchen, würden sie ihn vom Eingang aus nicht entdecken."

  Ich lehnte mich an den kühlen Felsen und erlaubte mir endlich, das volle Ausma? meiner Ersch?pfung zu spüren. Der Aufstieg hatte mich an meine Grenzen gebracht, nicht nur k?rperlich, sondern auch seelisch. Die Angst vor einem Sturz, der Druck, alle in Sicherheit zu bringen, und die Anstrengung, die Magie aufrechtzuerhalten, hatten ihren Tribut gefordert und mich in mehr als einer Hinsicht ausgelaugt. Meine Kehle war rau von über einer Stunde ununterbrochenen Singens und mein Manapegel war niedriger als mir lieb war. Twylla erblickte mich und reichte mir wortlos einen Wasserschlauch. Die kühle Flüssigkeit war eine wohltuende Erleichterung.

  "Ich nahm noch einen Schluck Wasser, um mich zu beruhigen. Es war an der Zeit, herauszufinden, welche Geheimnisse die Schwarzen Schuppen Reiter verbergen."

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