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Kapitel 11: Unterricht in der Gildenhalle

  ??: Ansturm der Kühnen, Babels Harmonie

  Mit aller Kraft stie? ich die schwere Holztür der Abenteurergilde auf und mein Herz klopfte vor Erwartung. Meine Handfl?chen waren feucht und meine Schultern angespannt, als ich mich fragte, was mich wohl erwarten wird. Das Innere der Gilde war in das sanfte Licht von Laternen getaucht und offenbarte grob behauene Tische und B?nke. Die Luft roch nach Leder, Schwei? und etwas, das ich nicht genau zuordnen konnte - vielleicht das Abenteuer selbst.

  Ein paar Leute blickten auf, als ich eintrat, und musterten mich, bevor sie sich wieder ihren Getr?nken oder Gespr?chen widmeten. Ich fühlte mich fehl am Platz, wie ein Knappe, der in den Turm eines Zauberers gestolpert war. Meine Haut kribbelte vor Unbehagen und ich spürte, wie jeder Blick im Raum auf mir lastete, so dass ich mit den Fü?en zappelte.

  "Kann ich dir helfen?", rief eine schroffe Stimme.

  Ich drehte mich um und sah einen Mann hinter einem Tresen, die Arme vor der Brust verschr?nkt. Eine Narbe verlief über eine Seite seines Gesichts und gab ihm ein grimmiges Aussehen, das durch das Funkeln in seinen Augen gemildert wurde. Er war ein st?mmiger Mann mit einem wettergegerbten Gesicht, der die Aura von jemandem ausstrahlte, der schon viele Abenteuer erlebt hatte.

  "?h, ja", sagte ich und ging auf den Tresen zu. "Ich bin neu hier. Bürgermeister Thorn sagte, ich solle mir erst einmal die Gilde ansehen."

  Gorans Augenbrauen schossen hoch. "Oh, du bist ein Fremdling. Ich h?tte nicht gedacht, dass wir einen von euch hier sehen würden." Er streckte seine Hand aus. "Ich bin Goran. Ich bin der Verantwortliche für diesen Ort." Er gluckste. "Normalerweise findet man eine Gilde nicht in einer so kleinen Stadt wie dieser. Ich habe früher eine viel gr??ere Gilde in einer Stadt geleitet, aber ich wollte es langsamer angehen lassen. Jetzt bin ich hier und verbringe meinen Lebensabend damit, diesen kleinen Laden mitten im Nirgendwo zu leiten."

  Ich schüttelte seine Hand und versuchte, bei seinem eisernen Griff nicht zusammenzuzucken. "Ich bin Brendan. Freut mich, dich kennenzulernen."

  Goran nickte. "Willkommen in Riverhaven, Brendan. Und willkommen in Eldoria."

  Eldoria?" wiederholte ich und testete die Namen auf meiner Zunge.

  "Ja, Riverhaven ist unsere Stadt hier, und Eldoria ist der Name des Kontinents, auf dem du dich befindest." Goran lehnte sich vor und stützte seine Ellbogen auf den Tresen. "Ich nehme an, du willst wissen, wie man ein Abenteurer wird, oder?"

  Ich nickte eifrig. "Ja, bitte. Ich wei? nicht so recht, wo ich anfangen soll."

  Goran gluckste. "Dann bist du hier genau richtig. In der Abenteurergilde findest du Arbeit, kannst dich ausbilden lassen und dich mit anderen Abenteurern treffen." Er hielt inne und warf mir einen wissenden Blick zu. "Aber eins nach dem anderen: Du musst eine Aufnahmegebühr bezahlen.

  Mein Herz sank. "Eine Gebühr? Ich... Ich habe kein Geld."

  Gorans Augen verengten sich. "überhaupt kein Geld? Hmm. Vielleicht finden wir ja eine L?sung. Hast du irgendwelche Gegenst?nde, die du verkaufen kannst?"

  Ich strahlte und erinnerte mich an meine letzten K?mpfe. "Oh! Ja, ich habe ein paar Sachen." Ich holte die Felle und das Fleisch des Blauen Hasen heraus, dazu das Fell und den Zahn des Bibers und schlie?lich die Z?hne und das Fell des Wolfes.

  Gorans Augenbrauen schossen hoch. "Sieh an, sieh an. Sieht aus, als w?rst du schon flei?ig gewesen. Lass uns mal sehen, was wir hier haben." Er begutachtete jeden Gegenstand und nickte vor sich hin. "Das wird reichen. Das deckt den Eintrittspreis und l?sst dir noch ein paar Goldstücke übrig."

  "H?rt sich gut an", sagte ich und war erleichtert.

  Goran verschwand kurz in einem Hinterzimmer und kam mit einem kleinen Beutel zurück, den er klirrend auf dem Tresen legte. "Hier ist dein Gold. Jetzt müssen wir dich anmelden."

  Du erh?ltst: 5 Goldstücke

  Er holte ein gro?es Notizbuch und eine Feder hervor. "Dein Name ist Brendan, richtig? Und was ist deine Klasse?"

  "Virtuose", antwortete ich.

  Goran hielt inne, seine Feder schwebte über der Seite. "Virtuose? Das ist mir neu. Was genau macht ein Virtuose?"

  Ich erz?hlte ihm von meiner F?higkeit, Lieder für verschiedene Effekte zu nutzen. Goran nahm jedes Wort in sich auf und seine Augen weiteten sich.

  "Faszinierend", murmelte er. "Wir hatten schon ?fter Barden in der gro?en Stadt und selbst die waren selten, aber noch nie einen Virtuosen. Du k?nntest hier sehr wertvoll sein."

  "Fragen?"sagte Goran.

  Ich nickte und dachte dabei an alle Informationen, die Goran mir mitgeteilt hatte. Als ich mich in der Gildenhalle umsah, kam mir eine Frage in den Sinn.

  "Gibt es in dieser Welt nur Menschen?" fragte ich, als meine Neugierde mich übermannte.

  Goran brach in Gel?chter aus und seine dr?hnende Stimme erfüllte die Gildenhalle. "Nur Menschen?"

  Er kam n?her an mich heran und senkte seine Stimme, als würde er ein Geheimnis teilen. "Sieh dich um, Junge. Vielleicht entdeckst du ein paar Nicht-Menschen hier in diesem Raum."

  "Siehst du den Kerl da drüben? Das ist Dridal, eines unserer Zwergenmitglieder. Er ist knallhart und kann jeden unter den Tisch trinken."

  Meine Augen weiteten sich, als ich Dridals kr?ftige Statur und die kunstvoll geflochtenen Z?pfe in seinem Bart betrachtete. Als ich zum ersten Mal einen echten Zwerg sah, war ich begeistert und es fühlte sich gleichzeitig auch unwirklich an.

  Gorans Finger bewegte sich und lenkte meine Aufmerksamkeit auf eine geschmeidige Gestalt, die auf einem Hocker an der Bar hockte. Auf den ersten Blick sah sie menschlich aus, aber als ich sie genauer betrachtete, bemerkte ich spitze Ohren, die durch das lange, silberne Haar ragten.

  "Und das da ist Aelindra", erkl?rte Goran. "Sie ist eine Elfe. Sie ist leichtfü?ig und t?dlich mit dem Bogen. Lass dich von ihrem zarten ?u?eren nicht t?uschen - sie ist eine unserer besten Waldl?uferinnen."

  Ich bewunderte Aelindras ?therische Sch?nheit und die Anmut, mit der sie sich bewegte, selbst bei einer so einfachen Handlung wie dem Anheben eines Bechers an ihre Lippen. Es war, als würde ich einem lebenden Kunstwerk zusehen.

  "Wow", hauchte ich und fühlte mich ein wenig überw?ltigt. "Das wusste ich nicht. Warum habe ich bis jetzt keine anderen Ethnien gesehen?"

  Goran zuckte mit den Schultern. "Riverhaven liegt ziemlich tief in menschlichem Gebiet. Das Reich Eldoria erstreckt sich weit und breit, und die Menschen machen hier den gr??ten Teil der Bev?lkerung aus. Aber keine Sorge, du wirst auf deinen Reisen auch viele andere V?lker treffen. Wenn du die anderen Kontinente von Lyserion, so hei?t diese Welt, erkundest, wirst du mehr von den anderen Ethnien und weniger von den Menschen finden, da sie diese Kontinente für sich beanspruchen."

  Ich nickte und versuchte, all diese neuen Informationen zu verarbeiten: Ich wachte in einer fremden Welt auf und stellte fest, dass sie von Spezies bewohnt wurde, die ich bisher nur aus Fantasy-Büchern kannte. Das war eine ganz neue Ebene der Surrealit?t.

  Ich dachte einen Moment lang nach. "Gibt es noch etwas, das ich über die Gilde oder Riverhaven wissen sollte?"

  Goran strich sich über den Bart. "Nun, die Gilde bietet Trainingsm?glichkeiten für Mitglieder an. Du kannst deine F?higkeiten trainieren, dich mit anderen Abenteurern messen oder sogar Unterricht in verschiedenen F?chern nehmen. Riverhaven ist nicht der ideale Ort, um eine Abenteurerkarriere zu beginnen. Gr??ere St?dte und Ortschaften sind in der Regel um Verliese oder Gebiete herum gegründet, in denen es viele Monster unterschiedlicher St?rke gibt. Hier drau?en, mitten im Nirgendwo, haben wir diesen Luxus nicht. Aber lass dich davon nicht entmutigen - es sollte immer noch genug Quests und Monster geben, mit denen du ein paar Level aufsteigen kannst, bevor du in eine andere Region weiterziehen musst. Wir sind ein kleiner Handelsknotenpunkt, also wirst du ein paar Reisende auf der Durchreise finden. Halte die Ohren offen - man wei? nie, welche Gelegenheiten sich ergeben k?nnten."

  Er schaute sich in der Gildenhalle um. "Oh, und noch eine Sache. Die Gilde ist ein Ort der Zusammenarbeit, nicht des Wettbewerbs. Wir kümmern uns hier um unsere eigenen Leute. Wenn du jemals in Schwierigkeiten steckst, bitte um Hilfe."

  Bei diesen Worten spürte ich eine W?rme in meiner Brust. Die Gewissheit, dass ich in dieser seltsamen neuen Welt nicht allein war, war tr?stlich.

  "Danke, Goran", sagte ich aufrichtig. "Ich wei? deine Hilfe wirklich zu sch?tzen."

  "Ich erkl?re dir mal, wie die Dinge hier laufen."

  Goran erkl?rte, dass die Gilde nach einem Levelsystem arbeitet, das dem der einzelnen Abenteurer ?hnelt. "Wir haben Quests von Level 1 bis Level 20. Du f?ngst am besten mit den niedrigeren Quests an und arbeitest dich mit zunehmender Erfahrung nach oben."

  Er zeigte auf eine gro?e Tafel an einer Wand, die mit verschiedenen Hinweisen bedeckt war. "Das ist unsere Questtafel. Dort findest du alle verfügbaren Quests, sortiert nach Level. Zu jeder Aufgabe gibt es eine Beschreibung der Aufgabe, die Belohnung und besondere Anforderungen."

  Ich nickte und nahm alles in mich auf. "Und wie funktionieren die Level bei den Quests genau?"

  "Gute Frage", sagte Goran. "Die Level bei den Quests zeigen an, welcher Level bei den Abenteurern empfohlen wird, um die Quest zu l?sen. Eine Quest Level 1 sollte von einem Abenteurer Level 1 bew?ltigt werden k?nnen, w?hrend eine Quest Level 20 eine Gruppe in der Gr??e eines Schlachtzugs oder sogar eine Armee erfordern würde. Es geht nicht nur um die Schwierigkeit des Kampfes - Quests h?herer Level erfordern oft komplexere Probleml?sungen, Verhandlungsgeschick oder Spezialwissen."

  Er beugte sich vor, seine Stimme wurde leiser. "Ein Ratschlag: Nimm nicht mehr an, als du bew?ltigen kannst. Halte dich an Quests, die in oder unter deinem Level liegen, bis du dich wohlfühlst. Es ist keine Schande, auf Nummer sicher zu gehen, besonders wenn du gerade erst anf?ngst."

  "Verstehe", sagte ich und fühlte eine Mischung aus Begeisterung und Nervosit?t. "Also, was ist der erste Schritt?"

  Goran l?chelte. "Jetzt, wo du registriert bist, werde ich dir ein paar Quests geben, um zu sehen, wie du dich machst. Er führte mich zur Questtafel und begann, mir eine Quest nach der anderen zu geben, die alle mit Lieferungen zu tun hatten.

  Neue Quest verfügbar: Die Gildenprüfung - Die Runde des Kuriers

  Nimmst du an?

  [JA/NEIN]

  Quest angenommen!

  Name: Die Gildenprüfung - Kurierrunde

  Schwierigkeit: M??ig

  Standort: Riverhaven und umliegende Gebiete

  Questgeber: Gildenmeister Goran

  Beschreibung: Um deinen Wert als potenzielles Gildenmitglied zu beweisen, beweise deine Zuverl?ssigkeit und deine F?higkeit, dich in der Region zurechtzufinden, indem du eine Reihe von Lieferungen erledigst. Einige Ziele k?nnen gef?hrlich sein - zeige ihm, dass du dich selbst im Griff hast und dafür sorgst, dass die Pakete ihr Ziel erreichen.

  This story has been taken without authorization. Report any sightings.

  Ziele:

  


      
  • Liefere ein Medizinpaket auf Old Man Webers Farm ab


  •   
  • Saatgut an die Thompson Farm liefern


  •   
  • Bringe versiegelte Dokumente in den Merchant's Shop im Riverhaven Market


  •   
  • Bringe das Stoffbündel zu Mrs. Havershams Schneiderei in der Market Street.


  •   
  • Bring die Bücher zu Professor Wells in der Stadtschule


  •   
  • Liefere eine Versorgungskiste bei der Wache am Tor von Millbrook ab.


  •   
  • Kehre zu Gildenmeister Goran zurück, sobald alle Lieferungen abgeschlossen sind.


  •   


  Hinweis: Diese Quest muss abgeschlossen werden, um die Anforderung "Bestehe die Gildenprüfung" deiner Quest "Einer Gilde beitreten" zu erfüllen.

  Zeitlimit: 2 Tage

  Belohnungen:

  


      
  • Absolvierung des Ziels "Bestehen der Gildenprüfung".


  •   


  Goran strich sich über den Bart, seine Augen verengten sich vor Konzentration. "Bevor du dich in die Quests stürzt, habe ich einen Anreiz für dich. Es gibt zwei F?higkeiten, die du sofort von mir bekommst, wenn ich mit deiner Arbeit zufrieden bin: Identifizieren und Kartografie. Sie sind für jeden Abenteurer, der etwas auf sich h?lt, unerl?sslich."

  Mein Interesse war geweckt. "Wozu dienen diese F?higkeiten?"

  Ich war gespannt auf Gorans Worte, als er sich zu mir herüberbeugte, um mir mehr zu erz?hlen. "Identifizieren ist wirklich wichtig, wenn du auf Abenteuern unterwegs bist. Es hilft dir herauszufinden, was du gefunden hast - wie viel das Zeug wert ist, was es kann und ob es eine besondere Magie hat. Sie verr?t dir sogar den Namen und den Level eines Monsters oder einer Person. Ohne diese F?higkeit k?nntest du etwas Wertvolles übersehen oder etwas Gef?hrliches bei dir tragen, ohne es zu merken."

  Ich dachte zurück an die Felle und den Zahn, die ich gerade verkauft hatte. "H?tte ich identifizieren k?nnen, h?tte ich vielleicht mehr über den Wert dieser Gegenst?nde erfahren?"

  Goran antwortete: "Nun, nicht ganz. Wenn du die F?higkeit ausbaust, wird sie dir den Geldwert verraten, aber noch nicht auf Level 1. Identifizieren kann auch verborgene Eigenschaften von Waffen, Rüstungen und magischen Artefakten aufdecken. Diese F?higkeit ist von unsch?tzbarem Wert, wenn es darum geht, zu entscheiden, was man behalten, benutzen oder verkaufen will."

  "Und was ist mit Kartografie?" fragte ich neugierig.

  Goran erz?hlte mir von der F?higkeit der Kartografie. "Sie ist genauso wichtig", sagte er. "Mit Kartografie kannst du eine magische Karte der Orte erstellen und aktualisieren, die du besuchst. Aber h?r zu: Es ist keine Karte aus Papier. Sie ist wie ein Live-Dokument, das Teil deines Systemdisplays ist. Sie ver?ndert sich, wenn du neue Orte, Sehenswürdigkeiten und coole Sachen entdeckst." Er fügte hinzu, dass es unz?hlige M?glichkeiten gibt, die Karte auf meinem Display anzuzeigen, und dass ich einfach damit herumspielen muss, bis ich herausgefunden habe, was für mich am besten funktioniert.

  Ich stie? einen anerkennenden Pfiff aus. "Wow, das ist ziemlich praktisch. Ich sch?tze, ich muss mir keine Sorgen mehr machen, mich im Wald zu verlaufen, oder?"

  "Diese F?higkeiten scheinen hervorragend zu sein", sagte ich, w?hrend mir die M?glichkeiten durch den Kopf gingen.

  Er klopfte mir auf die Schulter und warf mich aus dem Gleichgewicht. "So, genug geplaudert. Warum gehst du nicht und stellst dich einigen deiner Gildenkollegen vor? Es ist immer gut, frühzeitig Kontakte zu knüpfen."

  Ich schluckte schwer und fühlte eine starke Nervosit?t. "Genau. Danke, Goran. Das werde ich tun."

  Ich nickte kurz und drehte mich um, um in das Innere der Gilde zu gehen. Anstatt sofort Leute zu treffen, sah ich mir die Quests an, die Goran mir gab. Ein paar davon waren direkt hier in Riverhaven - ich sollte Pakete an ?rtliche Ladenbesitzer oder Bewohner abgeben. Bei anderen musste ich zu nahegelegenen Bauernh?fen reisen und bei einer sogar in eine Stadt namens Millbrook, die etwa einen halben Tagesmarsch entfernt liegt.

  W?hrend ich die Quest-Gegenst?nde vom Schreibtisch des Angestellten abholte, fühlte ich mich von dem wachsenden Stapel an Vorr?ten überw?ltigt.

  Du erh?ltst: Diverse Pakete

  "?h, Goran?" rief ich. "Ich glaube nicht, dass ich all das Zeug tragen kann, um diese Aufgaben zu erfüllen.

  Goran sah von seinem Buch auf und hob die Augenbrauen. "Du hast mehr angenommen, als du bew?ltingen kannst, was?" Er kicherte und griff dann unter den Tresen. "Hier, das sollte helfen."

  Er reichte mir eine einfache Lederkordel, an der ein kleines T?schchen befestigt war. "Es ist eine Halskette des Haltens. Stell dir das so vor wie... naja, stell dir einen Raum vor, der zwischen hier und dort existiert. Um etwas aufzubewahren, musst du den Gegenstand nur an den Beutel halten und dir vorstellen, wie du ihn hineinlegst. Um etwas herauszuholen, stell dir vor, was du willst und greife hinein - die Magie erledigt den Rest."

  Du erh?ltst: Halskette des Haltens

  Ich hielt ein Paket in die N?he des Beutels und konzentrierte mich, wie Goran es mir erkl?rt hatte. Zu meinem Erstaunen schien das Paket an den R?ndern zu verschwimmen, bevor es in den winzigen Beutel glitt, der sich nicht ausbeulte oder seine Form ver?nderte. Fasziniert versuchte ich es mit einem weiteren P?ckchen, dann mit einem weiteren und beobachtete jedes Mal, wie sie in dem bodenlosen Raum verschwanden.

  "Das ist unglaublich", hauchte ich und griff in den Beutel, w?hrend ich an das erste Paket dachte, das ich aufbewahrt hatte. Meine Finger berührten es und ich zog es heraus und staunte, als es aus der winzigen ?ffnung hervorkam. "Es ist, als wüsste der Beutel genau, was ich herausholen will."

  "Das ist ja das Sch?ne daran", nickte Goran, sichtlich amüsiert über meine Verwunderung. "Die Magie reagiert auf deine Absichten. Du musst nicht mehr im Dunkeln herumfummeln, um zu finden, was du brauchst.

  Nachdem ich alle Pakete eingelagert hatte, konnte ich nicht widerstehen, es weiter zu testen. Ich holte die Gegenst?nde in verschiedenen Reihenfolgen heraus, lagerte sie wieder ein und jedes Mal funktionierte der Zauber reibungslos. Es war, als h?tte ich einen unsichtbaren Lagerraum um meinen Hals h?ngen.

  "Jetzt mach dich auf den Weg. Diese Lieferungen machen sich nicht von selbst."" sagte Goran und wandte sich wieder seinem Hauptbuch zu.

  Ich machte mich auf den Weg nach Riverhaven. Die Stadt verschwamm um mich herum, als ich von einer Lieferung zur n?chsten sauste. Der Wind peitschte mir ins Gesicht und die Geb?ude zogen in einem bunten Dunst vorbei, w?hrend ich Pakete an überraschte Ladenbesitzer und aufmerksame Einwohner ablieferte.

  "Wie bist du so schnell hierher gekommen?", fragte eine Frau, als ich ihr ein kleines P?ckchen überreichte.

  Ich grinste nur und zuckte mit den Schultern. "Ich bin ein schneller Wanderer."

  Die Lieferungen auf dem Bauernhof dauerten zwar l?nger, aber dank meines Liedes konnte ich die Distanz zwischen ihnen in Windeseile zurücklegen. Die Felder waren leuchtend grün und mit Wildblumen übers?t, und ich konnte in der Ferne das Muhen der Viehe und das Rascheln der Bl?tter h?ren, wenn der Wind wehte. Der erdige Duft des bearbeiteten Bodens vermischte sich mit dem frischen Geruch von Heu und verlieh der Reise ein Gefühl der Ruhe. Ich genoss den Rhythmus der Reise - der rasanten Reise, die kurzen Begegnungen mit den Landwirten und dann wieder zurück auf die Stra?e.

  Ehe ich mich versah, stand ich am Rande von Riverhaven und starrte die Stra?e hinunter, die nach Millbrook führte. Die Sonne stand noch hoch am Himmel und ich spürte eine Welle der Zuversicht.

  "Ich kann genauso gut weitergehen", sagte ich zu mir selbst und begann zu rennen.

  Die Reise nach Millbrook war ein totaler Rausch. Ich benutzte immer noch meine Strategie des Laufens und Gehens, um sicherzustellen, dass ich immer Ersatzmana hatte, falls es Probleme gab. Ein paar Kreaturen versuchten, mich anzuspringen, aber sie konnten mich nicht berühren und gaben ihren Versuch auf.

  Mit zerzausten Haaren und einem breiten Grinsen im Gesicht erreichte ich Millbrook in einer gefühlten Ewigkeit. Die Stadtwache schaute erschrocken, als ich mich n?herte, denn sie hatte nicht erwartet, dass jemand so schnell kommt.

  "Lieferung aus Riverhaven", sagte ich und versuchte, l?ssig zu wirken, als ich das Paket übergab.

  Der Wachmann blinzelte überrascht. "Aber... die Sonne ist doch noch am Himmel, wie hast du..."

  Ich zwinkerte ihm zu und wendete mich ab, nachdem er meinen Lieferschein unterschrieben hatte, und lie? den verwirrten W?chter zurück.

  Der Rückweg verlief genauso schnell und ich fand mich noch vor Sonnenuntergang in der Gildenhalle von Riverhaven wieder. Goran fiel die Kinnlade herunter, als ich hereinkam.

  "Brendan? Was machst du denn schon wieder hier? Ich war mir sicher, dass du die Nacht in Millbrook verbringen müsstest. Hast du aufgegeben?"

  Ich zuckte mit den Schultern und versuchte, trotz meiner Begeisterung cool zu bleiben. "Ich sch?tze, ich bin schneller unterwegs, als du erwartet hast." Ich l?chelte, holte meine ausgefüllten Quest-Zettel heraus und legte sie auf den Tresen.

  Goran sah sie sich an, und seine Augenbrauen wurden mit jedem einzelnen Blatt h?her. "Ich fasse es nicht. Hast du all diese Aufgaben schon erledigt?"

  Der Gilde beitreten Quest abgeschlossen!

  


      
  • Erfahrungspunkte: 100 EXP


  •   
  • Gegenst?nde: Gildenabzeichen des Anf?ngers, Heiltrank x2, Identifizier-F?higkeit, Kartografie-F?higkeit


  •   
  • W?hrung: 50 Goldstücke


  •   
  • Besondere F?higkeiten oder Titel: Titel: "Gildenneuling"


  •   


  Ich nickte und bemerkte Gorans Blick, der ungl?ubig den Kopf schüttelte. Mit einem Grunzen reichte er mir einen Beutel, der vom Gewicht der Münzen klirrte. "Das muss ich dir lassen, Junge. Das hast du dir redlich verdient - als Bezahlung für die ganzen Lieferungen und als kleines Extra, weil du den Job so schnell erledigt hast." Dann griff er in seinen Rucksack und holte zwei Heiltr?nke heraus, die er mit einem Nicken überreichte. "Nimm die auch mit. Man wei? nie, wann man sie brauchen kann."

  Du erh?ltst: 55 Goldstücke

  Du erh?ltst: Zwei kleine Heiltr?nke

  Ich grinste und spürte das Gewicht des Goldes in meiner Hand. "Danke, Goran. Oh, und hier hast du deine Halskette zurück."

  Du gibst zurück: Halskette des Haltens

  Als ich die Halskette überreichte, konnte ich nicht anders, als ein Gefühl der Erfüllung zu verspüren. Mein erster Tag als Abenteurer, und ich hatte mir schon einen Namen gemacht. Vielleicht war diese neue Welt ja doch nicht so schlecht.

  "Hier ist dein Gildenabzeichen für Anf?nger", sagte der Gildenmeister und reichte mir eine kleine, polierte Anstecknadel. Das Emblem glitzerte im Licht und trug das Wappen der Abenteurergilde - ein Schild mit gekreuztem Schwert und Federkiel. Es war zwar dürftig, aber es stand für den Neuanfang. Ich nahm es voller Stolz an mich und heftete es an mein Hemd, wobei ich sein Gewicht auf meiner Brust spürte. Trotz seiner Einfachheit war es der Beginn meiner Reise und best?tigte meine Zugeh?rigkeit zu etwas Gr??erem.

  Du erh?ltst: Gildenabzeichen des Anf?ngers

  "Yo, Goran", rief ich und schlenderte mit einem breiten L?cheln zum Schreibtisch. "Und, habe ich es geschafft?"

  "Normalerweise nehme ich mir ein paar Wochen Zeit und verteile ein paar Aufgaben, um herauszufinden, ob jemand das Zeug dazu hat, aber du? Du hast mich gleich am ersten Tag von den Socken gehauen, Junge." Er reichte mir etwas. "Die sind für dich. Der rote Stempel bedeutet Identifizieren und der blaue ist für Karte.

  Du erh?ltst: Identifizierungsschriftrolle

  Du erh?ltst: Kartographie Schriftrolle

  "Und wie benutze ich sie?" fragte ich und drehte die Schriftrollen in meinen H?nden um.

  "Brich einfach das Siegel und lies die Worte laut vor", erkl?rte Goran. "Der Zauber wird den Rest erledigen."

  Ich nickte und brach das rote Siegel auf der Identifikationsschriftrolle. In dem Moment, in dem das Wachs brach, entkamen winzige karmesinrote Lichtmoleküle, die in der Luft tanzten wie Funken einer magischen Flamme. Als ich das Pergament entrollte, schimmerten und bewegten sich seltsame Symbole und Glyphen und schienen knapp über der Oberfl?che der Schriftrolle zu schweben. Sie pulsierten in einem inneren Licht, jedes in einer anderen Farbe, die wie Polarlichter über die Seite flimmerte.

  Ich las die geheimnisvollen Worte, die mir über die Lippen kamen, als ob ich sie schon mein ganzes Leben lang kennen würde. Jede Silbe setzte einen kleinen Ausbruch schillernder Energie frei, die um mich herumwirbelte und eine Spirale aus einer leuchtenden Schrift erzeugte, die sich immer schneller drehte. Die Magie baute sich auf, bis sie ein Crescendo erreichte, dann rauschte sie mit einem leisen Zischen nach innen und drang in meine Haut ein, als würde sie das Sternenlicht absorbieren.

  Ein warmes Gefühl überflutete mich, das an meinen Schl?fen begann und bis in meine Fingerspitzen floss. Die Welt wurde so scharf, als h?tte ich gerade zum ersten Mal die Augen ge?ffnet. Ich schaute mich in der Gildenhalle um, und Informationen über verschiedene Gegenst?nde und Menschen überfluteten meinen Geist, wobei jede Enthüllung von winzigen Funken der Erkenntnis begleitet wurde, die an den R?ndern meiner Vision tanzten.

  Erworbene Fertigkeit: Identifizieren (gew?hnlich 1)

  Identifizieren (gew?hnlich 1)

  Wirkung: Verleiht Grundkenntnisse im Erkennen von magischen Gegenst?nden, Kreaturen und Umwelteffekten. Diese Fertigkeit verbessert deine F?higkeit, magische Eigenschaften zu erkennen, und liefert dir genauere Informationen über die Verzauberungen eines Gegenstands, die St?rken und Schw?chen einer Kreatur oder die Beschaffenheit von versteckten Fallen oder R?tseln. Mit zunehmender Entwicklung der Fertigkeit kannst du h?herstufige Verzauberungen und obskure Magie mit gr??erer Pr?zision erkennen.

  Beschr?nkungen: Derzeit k?nnen nur Gegenst?nde der Kategorie "gew?hnlich" zuverl?ssig identifiziert werden. Zeigt grundlegende Informationen wie den Namen eines Gegenstands an (z. B. "Tasche").

  Voraussetzung für gew?hnlich 2: Setze die F?higkeit Identifizieren bei 10 gew?hnlichen-Gegenst?nden ein.

  Beschreibung: "Sehen hei?t glauben, aber verstehen? Dafür braucht man Magie!" Mit der Fertigkeit Identifizieren kannst du herausfinden, womit du es zu tun hast, egal ob es sich um ein gl?nzendes Schmuckstück oder ein geheimnisvolles Artefakt handelt. Es ist, als h?ttest du einen alten Bibliothekar in deinem Kopf, nur ohne das Plaudern.

  "Wow", hauchte ich und blinzelte schnell.

  Goran gluckste. "Daran muss man sich erst einmal gew?hnen, nicht wahr? Versuch, dich nicht zu überfordern."

  Ich nickte und wandte mich dann der Kartenrolle zu. Als ich das blaue Siegel brach, str?mte azurblaues Licht aus dem Riss wie flüssiges Sternenlicht. Die Magie str?mte durch mich hindurch und eine durchsichtige Minikarte erschien in den Ecken meines Blickfelds.

  Erworbene Fertigkeit: Kartografie (gew?hnlich 1)

  Kartografie (gew?hnlich 1)

  Wirkung: Eine einfache Minimap des aktuellen Gebiets. Zeigt nur gro?e Merkmale wie St?dte, Flüsse und Berge.

  Beschr?nkungen: Anf?nglich werden nur die unmittelbare Umgebung und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten angezeigt. Detailliertere und fortgeschrittenere Funktionen erfordern ein Aufleveln des Skills.

  Voraussetzung für gew?hnlich 2: Erforsche 5 neue Gebiete, um Level 2 zu erreichen.

  Synergie: Funktioniert mit Verfolgungsf?higkeiten!

  Beschreibung: "Erkundung ist der Schlüssel zum Abenteuer, aber eine Karte sorgt dafür, dass du dich nicht hoffnungslos verirrst!" Mit der Fertigkeit Kartografie kannst du dir ein Bild von deiner Umgebung machen, ?hnlich wie eine magische Minikarte, die mit zunehmender Erfahrung immer detaillierter und nützlicher wird. Stell dir vor, du hast eine Kartographen-Fee auf deiner Schulter, die dir gelegentlich sagt: "Vertrau mir, da willst du nicht langgehen."

  "Das ist unglaublich", sagte ich und beobachtete, wie sich die Karte erweiterte und Riverhaven zeigte, w?hrend ich meine Gedanken konzentrierte. Ich konnte es kaum erwarten, diese F?higkeit hochzuleveln.

  "Ja, das ist sie", stimmte Goran zu. "Versuche nicht, die ganze Welt auf einmal zu kartieren. Fang klein an und lass sie mit deinen Erkundungen wachsen."

  Ich nickte und staunte immer noch über meine neuen F?higkeiten. "Danke, Goran. Das ist... erstaunlich."

  Er winkte abweisend mit einer Hand, aber ich konnte den Stolz in seinen Augen sehen. "Ich mache nur meinen Job, Junge. Du siehst aus, als k?nntest du eine Mahlzeit und eine Pause gebrauchen. Warum gehst du nicht in die Taverne am Flussbett? Sag Mara, dass ich dich geschickt habe, und sie wird dir ein Zimmer geben."

  Ich hatte noch den Duft des würzigen Eintopfes in der Nase, den ich vorhin auf dem Marktplatz auf Einladung von Bürgermeister Thorn genossen hatte - ein Essen, bei dem ich mich endlich bei einem Gespr?ch über meine Welt ge?ffnet hatte. Diese Erlebnisse hatten mich mehr berührt als jedes Lied, das ich singen konnte. Jetzt lie? der Gedanke an ein richtiges Bett meine Schultern vor Erleichterung entspannen. ?Das klingt perfekt.“

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