??: Ansturm der Kühnen, Der eiserne Wille, Leben im Gleichgewicht, Flüstern der Verborgenen
Die Morgend?mmerung brachte nur wenig W?rme, als wir unser Lager abbrachen. Der Morgennebel hielt sich hartn?ckig auf dem Boden und trug den schwachen Geruch von feuchter Erde und Holzrauch mit sich. Meine Muskeln schmerzten von den Strapazen der letzten Nacht. Die Gefangenen beobachteten unsere Vorbereitungen mit zusammengekniffenen Augen, besonders ihre Anführerin, deren geprellter Kiefer über Nacht eindrucksvoll angeschwollen war.
"Drei Gefangene, acht Stunden bis Haven's Cross", umriss Strategin Dalen, als wir uns versammelten. "Sie werden versuchen, sie zu befreien. Seid bereit."
Old Tom schnaubte und überprüfte zum dritten Mal die Fesseln der Gefangenen. Die Gefangenen bewegten sich unruhig, ihre Augen huschten hin und her, als ob sie ihre Fluchtchancen ausrechnen würden. "Ich habe ihre Sp?her schon entdeckt. Zwei in den B?umen im Osten, wahrscheinlich noch mehr, die wir nicht gesehen haben."
Ich half Lori, die Anführerin an unserem Versorgungswagen zu befestigen. "Hast du noch mehr Lieder, die helfen k?nnten, wenn es ?rger gibt?", fragte sie leise und testete die Seile.
Ich antwortete: "Ich kenne ein paar", obwohl mein Repertoire begrenzt war. "Hoffen wir, dass wir sie nicht brauchen. Ich bin immer noch ersch?pft von der letzten Nacht."
Die Augen der Anführerin verengten sich bei unserem Wortwechsel. "Genie?e deinen kurzen Sieg, Barde", spuckte sie. "Die Schwarzen Schuppen R?uber vergessen nicht. Und wir verzeihen nicht."
"Das ist genug", knurrte Lori und zog die Seile vielleicht ein bisschen fester als n?tig.
Wir machten uns auf den Weg, als die Sonne endlich durch den Nebel brannte. Strategin Dalen legte ein vorsichtiges Tempo vor - schnell genug, um gut voranzukommen, aber nicht so schnell, dass wir die Anzeichen eines Hinterhalts übersehen würden. Ich ritt in der Mitte unserer Kolonne und versuchte, sowohl meine Ersch?pfung als auch die wachsamen Augen aus dem Wald zu ignorieren.
Strategin Dalen hob ihre Hand und brachte unsere Kolonne zum Stehen. Sie gab mir ein Zeichen, dass ich neben ihr herreiten sollte.
"Da vorne ist ein schmaler Pass, wo die Stra?e zwischen den Felsen hindurchführt", flüsterte sie und nickte in Richtung des Gel?ndes. "Der perfekte Ort für einen Hinterhalt. Meinst du, du k?nntest vorausschleichen und einen Blick darauf werfen?"
Old Tom stimmte zu, sein wettergegerbtes Gesicht war grimmig. "Es ist besser, wenn wir wissen, worauf wir uns einlassen. Geh nur keine unn?tigen Risiken ein."
Ich nickte und schlich mich leise durch das dichte Unterholz, wobei die feuchten Bl?tter meine Beine streiften und das gelegentliche Knacken eines Zweigs meine Position zu verraten drohte, bis ich au?er Sichtweite der Karawane und aller Beobachter war.
Du singst Ansturm der Kühnen!
Der Ort des Hinterhalts kam innerhalb von Sekunden in Sicht. Genau wie wir vermutet hatten - sechs M?nner mit Armbrüsten standen auf dem Felsvorsprung und acht weitere warteten mit gezogenen Schwertern hinter eilig errichteten Barrikaden auf der Stra?e. Sie hatten sogar noch Zeit, ein schweres Seil zwischen zwei B?umen zu spannen, um uns den Weg zu versperren.
Ich entdeckte ihren Anführer, einen massigen Mann mit einem markanten roten Helm, der seinen M?nnern lautlos Anweisungen gab. Was noch wichtiger war: Ich sah die Lücke in ihrer Formation. Sie hatten die westliche Baumgrenze fast v?llig unbewacht gelassen, wahrscheinlich in der Annahme, dass die dichte Vegetation eine Flucht in diese Richtung verhindern würde.
Name: Rotgefiederter Anführer
Klasse: Mensch
Beruf: K?mpfer
Level: 7
Gewicht (kg): 95
Beschreibung: Ein st?mmiger Krieger in einer gut erhaltenen Kampfrüstung, die mit einer markanten roten Feder geschmückt ist. Seine theatralische Helmfahne bringt die uralte milit?rische Weisheit auf den Punkt: "Wenn du schon b?se sein willst, dann sei wenigstens fabelhaft."
Die Wirkung von "Ansturm der Kühnen" verblasste, als ich zu unserer Karawane zurücklief und in Gedanken bereits einen Plan schmiedete. Strategin Dalen und Old Tom h?rten mir aufmerksam zu, als ich erz?hlte, was ich gesehen hatte.
"Vierzehn insgesamt", schloss ich. "Sechs Armbrustschützen oben, acht Schwertk?mpfer auf der Stra?e. Sie erwarten, dass wir entweder durchstürmen oder uns zurückziehen - sie haben die westliche Flanke frei gelassen."
"Sie verlassen sich darauf, dass der dichte Wald die Arbeit für sie erledigt", nickte Old Tom zustimmend auf meine Bemerkung.
"Hast du irgendwelche Magier entdeckt?" fragte Strategin Dalen. "Irgendein Zeichen von ihrem Giftmischer-Freund?"
"Keine. Nur Stahl und Armbrüste."
"Tomas, Jarek - nehmt zwei unserer Leute und die Gefangenen durch die westliche Lücke und trefft uns auf der anderen Seite, nachdem wir den Hinterhalt beseitigt haben. In der Zwischenzeit lassen wir es so aussehen, als würden wir ihnen in die Falle gehen."
Die Anführerin unserer Gefangenen grinste. "Glaubst du, ein paar B?ume halten dich davon ab..."
"Sei still", schnappte Lori und verpasste den Gefangenen Knebel.
Ich zog Strategin Dalen zur Seite und senkte meine Stimme, damit nur sie es h?ren konnte. "Es gibt etwas, das wir ausprobieren k?nnten, aber ich würde diese F?higkeit lieber für mich behalten. Ich kenne ein Lied, mit dem man eine kleine Gruppe unsichtbar machen kann." Ich z?gerte, bevor ich fortfuhr. "Wenn sich Old Tom und zwei K?mpfer mir anschlie?en, k?nnen wir uns hinter die Armbrustschützen schleichen, w?hrend du von vorne für Ablenkung sorgst."
Strategin Dalens Augen leuchteten verst?ndnisvoll und sie nickte mir dezent zu. "In der Tat ein nützliches Talent", antwortete sie vorsichtig und passte sich meiner Diskretion an. Sie winkte Old Tom herbei und sprach in ged?mpftem Ton. "Nimm Brendan und zwei unserer besten K?mpfer mit. Er hat einen Weg gefunden, dich ungesehen hinter die Armbrustschützen zu bringen, aber das bleibt unter uns. Kein Wort zu den anderen über seine Methoden - das k?nnte eine wertvolle überraschung für zukünftige Begegnungen sein."
Das wettergegerbte Gesicht von Old Tom zeigte keine überraschung, sondern nur ein kurzes, verst?ndnisvolles Nicken. Er holte Lin und Pak zu sich, und Strategin Dalen wiederholte die Warnung vor der Geheimhaltung. Sie alle nickten feierlich - erfahrene K?mpfer, die wussten, wie wichtig es ist, bestimmte Vorteile geheim zu halten.
Du singst Flüstern der Verborgenen!
Die eindringliche Melodie kam kaum mehr als ein Flüstern von meinen Lippen, und ich beobachtete, wie Old Tom, Lin und Pak zu verschwinden schienen und ihre Gestalt nur noch ein schwacher Schimmer in der Luft war. Um die Wirkung des Liedes aufrechtzuerhalten, blieb ich fünf Meter von ihnen entfernt und schlich mit unserer Gruppe in den Wald, w?hrend Strategin Dalen unten den Rest ihres Plans erl?uterte.
Ich hielt meine Stimme ged?mpft, w?hrend ich das Flüstern der Verborgenen aufrechterhielt; die Melodie lie? meine Haut kribbeln, als sich ihre Magie um unsere kleine Gruppe legte. Old Tom bewegte sich mit der geübten Ruhe eines erfahrenen K?mpfers vor mir, w?hrend die anderen beiden W?chter - Pak und Lin - sich in einer lockeren Formation hinter ihm verteilten und darauf achteten, innerhalb des Fünf-Meter-Radius des Liedes zu bleiben.
Wir schlichen durch das Unterholz, jeder Schritt gemessen und bed?chtig. Die Armbrustschützen hockten auf einer natürlichen Anh?he und waren so sehr auf Strategin Dalens Gruppe unter uns konzentriert, dass sie gar nicht daran dachten, auf ihren Rücken zu achten. Ich konnte sehen, wie sich ihre Finger am Abzug spannten, w?hrend sechs von ihnen hinter umgestürzten Baumst?mmen und gro?en Steinen kauerten.
Lin w?re fast auf einen trockenen Ast getreten, aber Old Toms Hand schoss hervor - nur ein Schimmer in der Luft - und fing ihre Schulter noch rechtzeitig auf. Schwei?perlen standen mir auf der Stirn, weil ich die Magie aufrechterhalten musste, aber ich wagte es nicht, meine Konzentration zu verlieren.
Als wir in nahe genug waren, gab Old Tom mit geübten Handgesten ein Zeichen: Pak würde die beiden auf der linken Seite nehmen, Lin würde die beiden Armbrustschützen ganz rechts übernehmen und er die beiden in der Mitte. Ich würde das Lied bis zum letzten Moment aufrechterhalten und dann helfen, wo es n?tig war.
Von unserer erh?hten Position hinter den Armbrustschützen aus konnte ich sehen, wie sich unsere kleine Karawane vorsichtig der Kurve n?herte. Die Spannung war greifbar, als sie sich dem Hinterhalt n?herten.
"Halt!" Der rotgefiederte Anführer trat mit gezogenem Schwert hinter seiner Barrikade hervor. "Lasst unsere Kameraden frei, und wir lassen euch unversehrt passieren."
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Strategin Dalen hob die Hand und stoppte unsere Kolonne. Ihr Blick war ruhig und ihr Gesichtsausdruck so gelassen, als ob sie die Antwort bereits wüsste. "Und wenn wir uns weigern?"
Ein Armbrustbolzen schlug in der N?he unseres Führungswagens in den Boden ein - ein Warnschuss.
"Dann nehmen wir sie mit Gewalt", knurrte er. "Zusammen mit allem, was du besitzt."
"Ich verstehe." Strategin Dalens Stimme war deutlich zu h?ren. "Und deine M?nner auf dem Bergkamm? Sollten sie vielleicht ihre Position überprüfen?"
Ich lie? den letzten Ton von Flüstern der Verborgenen verklingen, als Old Tom das Signal gab. In diesem Moment materialisierten wir uns wie feste Geister, und unser pl?tzliches Auftauchen wurde von dem befriedigenden Ger?usch des Stahls begleitet, der sich aus den Scheiden l?ste. Die Armbrustschützen waren v?llig geschockt - sie hatten nicht einmal Zeit, ihre Waffen auf uns zu richten, bevor wir sie entwaffnet hatten und sie auf die Knie zwangen.
Das Schwert des alten Tom drückte gegen den Hals des Anführers der Armbrustschützen, w?hrend Lin und Pak die H?nde der anderen fesselten. Ich sammelte ihre Armbrüste ein und warf sie weit au?erhalb ihrer Reichweite. Ich erlaubte mir ein kleines L?cheln, als die Stimme von Strategin Dalen von unten heraufdrang.
"Nun zu den Bedingungen", fuhr Strategin Dalen erfreut fort, als wir auf dem Kamm in Sichtweite kamen und unsere Waffen auf die immer nerv?ser werdenden Angreifer unten richteten. "Ich glaube, wir haben ein Gegenangebot."
Der Anführer mit den roten Federn hob sein Schwert, aber seine M?nner wichen bereits zurück. Sie waren gekommen, um ihre Kameraden zu befreien - bei dem Versuch zu sterben, war nicht Teil des Plans gewesen.
"Ihr k?nnt sie nicht ewig bewachen", knurrte er und bedeutete seinen M?nnern, sich zurückzuziehen. "Die Schwarzen Schuppen R?uber..."
"Ja, ja", unterbrach Strategin Dalen. "Vergessen nicht, verzeihen nicht. Wir haben diese Rede gestern Abend geh?rt. Da war sie auch nicht beeindruckend."
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als die R?uber wieder im Wald verschwanden und ihr perfekter Hinterhalt gründlich zerlegt wurde. Doch mein L?cheln verblasste, als ich den Gesichtsausdruck von Old Tom bemerkte.
"Sie haben zu schnell aufgegeben", murmelte Old Tom und lie? seinen Blick über die Baumgrenze schweifen. "Das war nur ein Test, um zu sehen, wie wir reagieren und um unsere Taktik zu lernen."
"Glaubst du, sie werden es wieder versuchen?" fragte ich.
Er überprüfte seine Armbrust mit grimmiger Entschlossenheit. "Junge, wir haben noch sechs Stunden bis Haven's Cross. Ich w?re sehr überrascht, wenn sie es nicht tun."
In den n?chsten Stunden herrschte eine besondere Anspannung, bei der sich Minuten wie Stunden anfühlten. Wir hielten ein gleichm??iges Tempo, aber der fehlgeschlagene überfall machte alle nerv?s. Strategin Dalen passte unsere Formation an, nachdem wir uns wieder mit Tomas und Jareks Gruppe vereinigt hatten. Lin und ich ritten jetzt h?her auf den Wagen, um eine bessere Sicht zu haben, w?hrend Lori und Old Tom dicht bei den Gefangenen blieben.
"Erz?hl mir von Haven's Cross", sagte ich in einem ruhigen Moment zu Lin und versuchte, mich von der st?ndigen Wachsamkeit abzulenken. "Ich war noch nie dort."
"Gro?e Mauern, noch gr??ere Egos", antwortete sie, aber es lag eine gewisse Z?rtlichkeit in ihrer Stimme. "Die Wache tut gerne so, als ob sie alles kontrolliert, was dort passiert. Die Wahrheit ist..."
"Bewegung!" Jareks Warnung schnitt durch die Luft. "?stlicher Kamm, schnelle Bewegung!"
Dieser Angriff war anders - keine Forderungen, keine Warnungen. Nur das Donnern der Hufe, als 15 Reiter aus den B?umen stürmten und auf unsere Wagen zuhielten. Das Ger?usch der Klauen der Mauerdrachen übert?nte schnell das Klirren der Bogensehnen und die Alarmrufe.
Die Stimme von Strategin Dalen erhob sich über das Chaos. "Beschützt die Wagen! Lasst sie nicht..."
Als die Plünderer in unsere Kolonne eindrangen, wurden ihre letzten Worte unh?rbar. Dies war kein Versuch, ihre Gef?hrten zu befreien, sondern ein Versuch, Chaos zu stiften und uns zu zerstreuen.
Die Angreifer trafen uns wie ein Donnerschlag, ihre verdorbenen Klauen trieben einen Keil zwischen unsere Wagen. Es waren zu viele - unsere Pfeile reichten nicht aus, um ihren Angriff zu verlangsamen. Ein Reiter schlug mit einem Streitkolben nach mir und zwang mich, hinter ein Wagenrad zu springen und zu rollen.
Wir wurden überw?ltigt. Ich hatte ein Lied, welches das Blatt wenden konnte - Grauenvoller Gesang tauchte in meiner Erinnerung auf. Nicht mehr seit Kira... Keine Zeit zum Z?gern. Menschen würden sterben, wenn ich nicht handeln würde.
Du hast Leben im Gleichgewicht durch Grauenvoller Gesang ersetzt!
Angst kriecht tief wie Grabesnacht,
Durch zerriss'ne Seelenw?nde.
Deine Furcht, sie w?chst mit Macht,
Bis zum bitteren Ende.
Du singst Grauenvoller Gesang!
Effekt: 5 Ziele betroffen (3 J?ger + 2 Mauerdrachen)
Dauer: 30 Sekunden
Die eindringliche Melodie kam mir über die Lippen, jeder Ton schwer vor Angst. Ein st?mmiger Axtk?mpfer war der erste, der dem Zauber erlag und in seinem Sattel erstarrte. Sein Schrei durchdrang die Nacht, als er seine Waffe fallen lie? und in Panik an den Zügeln riss.
Sein verdorbener Mauerdrache reagierte genauso heftig, seine Pupillen weiteten sich vor Schreck, als er sich aufb?umte und unsichtbare Bedrohungen anbrüllte. Ein anderer Mauerdrachen in der N?he begann zu strampeln und zu schnappen und warf in seiner Raserei fast seinen Reiter ab.
Zwei weitere Plünderer fielen der Macht des Zaubers zum Opfer - einer krallte sich an Phantomspinnen auf seiner Haut fest, w?hrend ein anderer komplett aus dem Sattel stürzte und auf H?nden und Knien vor Schrecken, die nur er sehen konnte, rückw?rts krabbelte.
Drei?ig Sekunden lang blieben diese fünf in ihren pers?nlichen Albtr?umen gefangen. Der Schrecken der betroffenen Mauerdrachen griff auf die anderen Reittiere über und zerriss die Formation der Angreifer, als die Tiere vor ihren panischen Gef?hrten zurückschreckten.
"Dr?ngt sie zurück!" befahl Strategin Dalen und nutzte die Gunst der Stunde. Unsere Wachen stürmten vor und schlugen pr?zise auf die unorganisierten Angreifer ein.
Die Armbrust von Old Tom fand ihr Ziel in der Schulter eines taumelnden Plünderers. Lori und Marcus schossen kurz hintereinander auf ihre Ziele, die nun leichte Beute waren, da sie verwirrt stolperten.
Als die Wirkung des Liedes verblasst war, hatten die Angreifer jeglichen Schwung verloren. Die fünf, die von dem Zauber betroffen waren, hatten ihre Formation vollst?ndig aufgel?st, w?hrend unser Gegenangriff einige weitere von ihren Reittieren befreit hatte. Die verbliebenen Angreifer sa?en zwischen unseren Verteidigern fest, die sich effektiv neu formiert hatten.
"Zieht euch zurück!", rief ihr Anführer und brach schlie?lich zusammen. "Zieht euch zurück und formiert euch neu!"
Aber es gab keine M?glichkeit, sich neu zu formieren. Die Angreifer zerstreuten sich im Wald und lie?en ihre Verwundeten und Toten zurück. Einer konnte nicht entkommen - Loris Pfeil erwischte ihn, als er floh.
Zusammenfassung der Schlacht
Schwarze Schuppen R?uber besiegt: 2 get?tet, 1 gefangen genommen, 3 verwundet und 9 geflohen
Gewonnene EXP (Deine): 225
Beute: Verschiedene Waffen, Abzeichen der Schwarzen Schuppen R?uber, verschlüsselte Nachrichtenr?hre
Das Schlachtfeld war bis auf das St?hnen der Verwundeten ruhig. Unsere Verteidiger bewegten sich effizient und sicherten die Gefangenen, w?hrend Strategin Dalen die Nachhut leitete. Ich lie? mich gegen einen Wagen sinken. Der Tribut, den der Einsatz von Grauenvoller Gesang forderte, fühlte sich schwerer an als nur das verbrauchte Mana. Aber als ich unsere lebenden, atmenden Gef?hrten ansah, wusste ich, dass es den Preis wert war.
"Saubere Arbeit", bemerkte Strategin Dalen und nickte anerkennend. "Obwohl ich lieber nicht wissen m?chte, welche Schrecken du ihnen gezeigt hast, um eine solche Panik auszul?sen."
"Glaub mir", antwortete ich mit leicht heiserer Stimme, "manche Lieder bleiben besser unerkl?rt."
"Bei den G?ttern", flüsterte Lin, als sie half, die Waffen der Gefallenen einzusammeln. "Ich habe noch nie gesehen, dass Mauerdrachen so spuken. Nicht einmal w?hrend eines Gewitters."
Krell untersuchte einen der verlassenen Mauerdrachen, der seinen Reiter abgeworfen hatte. "Das Reittier zittert immer noch. Was auch immer das Lied war, es hat bei Tieren und Menschen gewirkt."
Old Tom kam heran und lud bereits seine Armbrust mit mechanischer Pr?zision nach. "Du solltest deine Stimme schonen, Junge. Ich habe das Gefühl, dass wir sie nicht zum letzten Mal gesehen haben."
"Wir brauchen heute keine überraschungen mehr", sagte Strategin Dalen, aber ihr zustimmendes Nicken verriet mir, dass sie für die beiden taktischen Vorteile dankbar war. Sie drehte sich um und untersuchte ein kodiertes Nachrichtenr?hrchen, das wir geborgen hatten.
In diesem Moment h?rten wir, wie sich weitere Reiter n?herten. Alle waren angespannt und hoben die Waffen - aber es waren keine R?uber. Die Anführerin der Haven's Cross Patrouille, eine Frau mit strengem Gesicht, hielt neben unserem Wagen an.
"Strategin Dalen", nickte sie. "Einer unserer Sp?her entdeckte eure Karawane im Morgengrauen und erkannte euer Banner. Als er meldete, dass sich die Schwarzen Schuppen R?uber in der Gegend bewegen, sind wir sofort losgeritten."
Neuen Charakter getroffen: Wachoffizierin Reed
Name: Wachoffizierin Reed
Klasse: Mensch
Beruf: Milit?rischer Offizier
Level: 10
Gewicht (kg): 70
Beschreibung: Eine strenge Frau mit der Haltung einer erfahrenen Patrouillenführerin. Ihr Patrouillenmantel mag zwar vorschriftsm??ig blau sein, aber sie hat ihn auf jeden Fall modifiziert, damit sie ihr Schwert schneller ziehen kann - was beweist, dass selbst die strengste Offizierin wei?, wann sie die Regeln ein wenig ab?ndern kann.
"Wachoffizierin Reed", antwortete Strategin Dalen, die trotz der letzten Schlacht gelassen blieb. "Wir haben diesen Angriff gemeistert, aber deine Verst?rkung ist auf dem vor uns liegenden Weg sehr willkommen."
Der Kampf war knapp genug gewesen, ohne auf Rettung zu warten. Wenn wir uns die verstreuten Waffen und die ver?ngstigten Mauerdrachen anschauten, die noch immer von Grauenvoller Gesang zitterten, hatten wir Glück, dass unsere eigene Taktik funktioniert hatte.
Die Anführerin unserer ursprünglichen Gefangenen hatte die ganze Schlacht mit berechnenden Augen beobachtet. Als sie meinen Blick bemerkte, l?chelte sie - kein angenehmer Ausdruck. "Wirst du müde, Barde? Gut so. Du brauchst deine Ruhe für das, was noch kommt."
"Ihr scheint euch gut geschlagen zu haben", kommentierte Wachoffizierin Reed, als wir unsere Kolonne neu organisierten. Ihre Patrouille fügte sich nahtlos in unsere Gruppe ein und verdoppelte unsere Kampfkraft. Sie überblickte das Schlachtfeld und bemerkte die verstreuten R?uber und ihre verlassenen Reittiere. "Mich würde allerdings interessieren, wie ihr so viele erfahrene Reiter aus dem Sattel gescheucht habt", sagte sie, w?hrend sie ihren Blick auf mich richtete.
"Das Glück hat uns heute begünstigt", platzte ich heraus, bevor ich mich daran machte, den frisch gefangenen R?uber zu sichern, um keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Der Mann war kaum bei Bewusstsein. Dafür hatte Lins verst?rkter Schlag gesorgt. Als ich seine Fesseln überprüfte, rutschte ein kleines Metallr?hrchen aus seiner Jacke - eine weitere verschlüsselte Nachricht.
"Strategin Dalen", rief ich und hielt meinen Fund hoch. "Sieht aus wie noch mehr von ihrer Korrespondenz."
Das R?hrchen ging durch mehrere H?nde, bevor es Wachoffizierin Reed erreichte, die es mit einem Stirnrunzeln untersuchte. "Dieselben Markierungen wie bei den anderen, die wir abgefangen haben. Haven's Cross hat einen übersetzer, der versucht, den Code zu entschlüsseln. Bis jetzt ohne Erfolg."
Unsere ursprünglichen Gefangenen regten sich bei dieser Nachricht und tauschten Blicke aus, die Old Tom nicht entgingen. "Unsere Freunde hier scheinen das nicht gerne zu h?ren", bemerkte er. "Vielleicht sind sie besorgt über das, was wir erfahren werden?"
"Ihr versteht nichts", spuckte ihre Anführerin. "Die Worte sind geschützt. Eure übersetzer werden..."
"Das reicht jetzt", unterbrach Wachoffizierin Reed sie. "Heb dir dein Gerede für die Vernehmungsbeamten der Wache auf."
Wir rückten wieder aus, jetzt zwanzig Mann stark, mit der Verst?rkung der Patrouille. Wachoffizierin Reed positionierte ihre Reiter in einem weiten Umkreis, ihre blauen Umh?nge waren durch die B?ume sichtbar. Nach einer fünfminütigen Pause, um mein Mana wiederherzustellen, fühlte ich mich viel ruhiger. Die zus?tzliche Sicherheit durch die ausgebildeten Reiter der Patrouille und meine wiederhergestellten magischen Reserven machten einen weiteren Angriff sehr viel unwahrscheinlicher. Trotzdem behielt ich die B?ume im Auge - die Schwarzen Schuppen R?uber hatten bereits bewiesen, dass sie sich nicht scheuten, Risiken einzugehen.