??: Ansturm der Kühnen, Der eiserne Wille, Babels Harmonie, Flüstern der Verborgenen
"Night's Hollow". Der Name stach mir sofort ins Auge, als Babels Harmonie die versteckten Bedeutungen des Dokuments enthüllte. Nicht an den offensichtlichen Stellen - nein, die Schwarzen Schuppen Reiter waren cleverer als das. Sie war zwischen den routinem??igen Versorgungsaufzeichnungen und Patrouillenrouten eingeflochten und erschien in Fragmenten, die nur dann Sinn machten, wenn man wusste, wo sie zu finden waren.
"Maya", rief ich leise und sah nicht von meiner Arbeit auf. "Ich glaube, ich habe etwas gefunden."
Sie erschien an meiner Schulter und studierte meine hastig hingekritzelten Notizen. Ein subtiler Widerhall von Babels Harmonie pulsierte in meinen Schl?fen, als ich die Muster nachzeichnete. "Hier, und hier. Drei verschiedene Dokumente, derselbe Ort. Zu konsistent, um Zufall zu sein."
Maya war bereits in Bewegung und aktivierte das Nachrichtensystem der Garnison. "Arbeite weiter. Wie viel Zeit bleibt noch für die übersetzung?"
"Zehn Minuten." Ich k?mpfte darum, mich zu konzentrieren, w?hrend die Magie zu entgleiten versuchte. "Aber irgendetwas fühlt sich hier anders an. Die Kodierung ist... tiefer."
Danach ging alles schnell. Der Besprechungsraum war überfüllt, als wir ankamen. Leitende Geheimdienstmitarbeiter versammelten sich um Karten und Berichte. Wachoffizierin Reeds Miene wurde grimmig, als wir unsere Ergebnisse pr?sentierten.
"Sie werden mutiger", bemerkte sie und studierte die Muster, die wir entdeckt hatten. "Oder verzweifelt. Drei Infiltrationsversuche in der N?he des Archivs in dieser Woche und jetzt diese Fixierung auf Night's Hollow. Die Frage ist, warum?"
Neue Sicherheitsprotokolle wurden eingeführt, bevor wir die Besprechung verlie?en. Der Zugang zu Dokumenten wurde st?rker eingeschr?nkt, die Patrouillenmuster wurden ge?ndert und die überwachung verst?rkt. Ich bekam eine zus?tzliche Sicherheitsfreigabe - den Status Basic Plus, der mir einen besseren Zugang zur Unterstützung der Ermittlungen erm?glichte.
Trotz der Enthüllungen des Tages hatte ich immer noch Verpflichtungen zu erfüllen. Am Nachmittag traf ich mich auf dem Trainingsgel?nde mit Waffenmeister Koren, der mit verschr?nkten Armen dastand und mein zerzaustes ?u?eres mit einem strengen Blick begutachtete, mit dem ich schnell vertraut wurde.
"Erste Regel", begann er und warf mir zwei h?lzerne übungsst?cke zu, "du trainierst so, wie du k?mpfst. Keine lockere Kleidung, keine baumelnden Accessoires." Er deutete auf meine Gürteltasche. "Befestige sie gut oder nimm sie ab. Ein einziger loser Gegenstand im Kampf kann dich umbringen."
Ich richtete meine Ausrüstung, w?hrend andere Rekruten auf den Hof str?mten. Die meisten waren Stammg?ste von Haven's Wache und ihre Bewegungen zeugten bereits von geübter Effizienz. Ich fühlte mich inmitten ihrer wettergegerbten Gesichter und vernarbten H?nde fehl am Platz.
"Zuerst die Grundlagen", verkündet Koren. "Zwanzig Minuten Aufw?rmübungen. Konzentriere dich auf deine Handgelenke, Schultern und deinen Rumpf. Für diese Waffen muss dein ganzer K?rper zusammenarbeiten."
Allein das Aufw?rmen lie? mich schwer atmen. Kreisende Handgelenksbewegungen mit beschwerten St?cken, Schulterdrehungen, Rumpfdrehungen - jede übung zielte auf Muskelgruppen ab, die ich bis jetzt nicht für wichtig gehalten hatte. Doch etwas am Rhythmus der Bewegungen kam mir bekannt vor.
"Nun", Koren stellte sich vor uns auf, "die Grundstellung für den Kampf mit zwei Waffen. Fü?e schulterbreit auseinander, Knie leicht gebeugt." Er zeigte uns übungsst?cke, die er in Bereitschaftsstellung hielt. "Deine dominante Hand führt, die andere Hand stützt. Das sind keine Instrumente, Barde - sie sind eine Erweiterung deines Willens."
Ich ahmte seine Haltung nach und fühlte mich unbeholfen und unkoordiniert, als mir ein Gedanke kam. Vielleicht waren sie doch nicht so verschieden von Instrumenten. Ich passte meinen Griff an und erinnerte mich daran, wie ich eine Laute ausbalancierte und dabei unabh?ngige Fingerbewegungen machte.
"Senke deinen Ellbogen", sagte Koren und hielt dann inne, als er beobachtete, wie ich mich durch die Stellung bewegte. "Interessant. Deine Handhaltung ist... unkonventionell, aber effektiv."
Die anderen Rekruten teilten sich für die übungen auf und lie?en mich mit Jon zurück, einem st?mmigen Mitglied der Haven's Wache mit schwieligen H?nden und einem freundlichen Grinsen.
"Du bist der übersetzer, richtig?", fragte er und rückte seine übungsst?cke zurecht. "Ich habe geh?rt, dass du mit den Dokumenten der Schwarzen Schuppen Reiter für viel Aufsehen gesorgt hast."
Bevor ich antworten konnte, bellte Koren: "Weniger Klatsch, mehr Drill! Zeig mir die grundlegenden Positionen!"
Wir bewegten uns durch die Formen und Jons Erfahrung zeigte sich in seinen sanften überg?ngen. Ich versuchte unterdessen meine Bewegungen zu koordinieren, bis die vertraute musikalische Verbindung klick machte.
Bei der n?chsten Reihe von übungen ging es um grundlegende Blockiermuster. Die meisten Rekruten hatten Schwierigkeiten, ihre Bewegungen zu koordinieren, aber sobald ich anfing, mir das Ganze wie ein komplexes Musikstück vorzustellen, ?nderte sich alles. Jeder Block und jeder Schlag wurde zu einer Melodie, und mein K?rper floss im Rhythmus mit. Ich konnte die Musik fast in meinem Kopf h?ren, jede Bewegung war perfekt synchronisiert wie eine gut einstudierte Akkordfolge und brachte ein Gefühl von Klarheit und Zielstrebigkeit in meine Aktionen. Der Block der linken Hand wurde zur Basslinie, die Schl?ge der rechten Hand zur Melodie und die Fu?arbeit zum Grundrhythmus.
"Nun", bemerkte Koren, als er mich bei einer Verteidigungssequenz beobachtete, "es scheint, als ob deine bardische Ausbildung hier nicht ganz nutzlos ist. Du behandelst die Bewegungen wie Musik, stimmt's?"
Ich nickte und wechselte zwischen den Wachen hin und her. "Jedes Muster hat sein eigenes Tempo. So wie man mit jeder Hand auf den Trommeln unterschiedliche Rhythmen spielt oder auf der Laute verschiedene Melodien beibeh?lt."
Korens Augen verengten sich nachdenklich. "Nutze das zu deinem Vorteil. Der Kampf ist eine eigene Art von Aufführung, bei der das Verpassen einer Note schwerwiegendere Folgen hat."
Andere Paare arbeiteten um uns herum und der Trainingsplatz füllte sich mit dem rhythmischen Klacken der übungswaffen und Korens gelegentlichen Korrekturen. Ein gro?er Rekrut bekam einen Schlag in die Rippen, was der Gruppe ein mitleidiges Zucken entlockte.
"Jeder hat seinen eigenen Rhythmus", kommentierte Jon und beobachtete, wie ich meinen Griff wieder anpasste. "Die meisten von uns haben gelernt, indem sie geschlagen wurden, bis wir es herausgefunden haben. Aber du...", er schüttelte erstaunt den Kopf. "Du dirigierst da drüben tats?chlich eine Kampfsinfonie."
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"Probiere eine Verteidigungssequenz aus", wies Koren an und demonstrierte eine Reihe von Bl?cken und Kontern. "Spüre, wie jede Bewegung in die n?chste übergeht."
Jon griff mit kontrollierter Pr?zision an, seine Schl?ge waren ma?voll, aber herausfordernd. Links hoch, rechts tief, Stich in die Mitte - jeder Angriff war Teil einer geübten Routine. Ich reagierte instinktiv und behandelte seine Angriffe wie Noten in einem komplexen Duett.
"Da!" rief Koren. "Siehst du, wie er sich deinem Tempo anpasst, Jon? Das meine ich damit, dass du deinen eigenen Weg findest. Die meisten Rekruten versuchen, sich durchzuk?mpfen, aber er macht daraus einen Tanz."
"Ein wilder Tanz", sagte ich zwischen zwei Bl?cken.
"Jeder Kampf ist ein Tanz", antwortete Koren. "Ein Partner führt, der andere folgt, dann wechseln sie. Der Trick ist, auf den Fü?en zu bleiben, wenn die Musik wechselt."
Dann gingen wir zum Wurftraining über, und mein Selbstvertrauen war sofort weg.
"Grundlagen der Wurfdolche", verkündete Koren und demonstrierte den richtigen Griff. "Beachte den Gleichgewichtspunkt und wie er die Drehung beeinflusst. Die Kraft kommt aus deinem ganzen K?rper, nicht nur aus deinem Arm. Aufsetzen, drehen, loslassen."
Sein übungsdolch schlug in der Mitte der Zielscheibe ein. Meiner flog durch die Luft wie ein betrunkener Vogel, bevor er j?mmerlich auf den Boden krachte.
“Nochmal”, befahl er. "Konzentriere dich auf deinen Ausl?sepunkt. Zu früh und er f?llt, zu sp?t und-"
Mein n?chster Wurf segelte v?llig über das Ziel hinaus, so dass sich ein vorbeikommender Bote mit einem erschrockenen Aufschrei duckte und mir mit gro?en Augen einen verwirrten Blick zuwarf, bevor er davoneilte. Einige Rekruten kicherten, aber sie verstummten schnell unter Korens Blicken.
"Vielleicht sollten wir den Innenhof r?umen, wenn du wirfst", schlug er trocken vor. "Ich habe keine Lust, dem Hauptmann zu erkl?ren, warum wir pl?tzlich zu wenig Boten haben."
Wurf für Wurf k?mpfte ich darum, einen Rhythmus für diese neue F?higkeit zu finden. Kein noch so gutes Musiktraining half mir, die Drehung einer Klinge durch die Luft vorherzusagen oder den genauen Zeitpunkt des Abwurfs zu bestimmen. Meine Erfolge waren zuf?llig, mehr Glück als K?nnen.
"Lass dich davon nicht frustrieren", riet Koren, der meinen Griff zum hundertsten Mal korrigierte. "Du lernst hier zwei sehr unterschiedliche F?higkeiten. Dein musikalischer Hintergrund verschafft dir einen Vorteil bei den Doppelschwertern, aber das Werfen erfordert ganz andere Instinkte, die sich erst mit der Zeit entwickeln werden. Konzentriere dich auf die Grundlagen. Der Rest kommt schon."
Am Ende der Sitzung hatte ich mit drei Dolchen das Ziel getroffen - keiner von ihnen steckte im Ziel, aber immerhin hatten sie es getroffen. Meine Arme zitterten vor Anstrengung, und meine Schultern brannten von den wiederholten Wurfbewegungen.
"Morgen um die gleiche Zeit?" fragte ich und s?uberte die übungswaffen sorgf?ltig, wie es mir aufgetragen worden war.
"Ja", stimmte Koren zu. "Und Brendan? Die Verbindung, die du zwischen Musik und Waffenarbeit hergestellt hast - entwickle sie. Jeder K?mpfer findet seinen eigenen Weg zur Meisterschaft. Deine Arbeit mit der Klinge kann ihre Harmonie in deiner Musik finden."
Nach dem Essen machte ich mich auf den Weg in die Kombüse. Meine Arme schmerzten noch vom Training mit Koren am Nachmittag. Als ich die Küche betrat, schlug mir die W?rme entgegen und der Geruch des heutigen Abendessens und... frischer Brombeerkuchen?
Tats?chlich fand ich Jay am Herd, die Fü?e auf einen Hocker gestützt, und er a? etwas, das eindeutig eine von Marinas Spezialtorten war - eine, bei der sie ausdrücklich damit gedroht hatte, die Finger abzuhacken, wenn sie vor der morgigen Offizierssitzung jemand anrührt.
"Ah, der Lehrling ist da!" verkündete Jay. "Bist du bereit für den heutigen Unterricht im Schl?sserknacken?"
Ich sah mich in der Kombüse um. Auf jeder Oberfl?che stapelten sich die schmutzigen Teller, T?pfe und Utensilien des Abendessens. "Das... ist kein Schl?sserknacken."
"Nein?" Jay hob eine Augenbraue, lila Saft befleckte sein Kinn. "Das zeigt, was du über fortgeschrittene Techniken wei?t. Siehst du all diese T?pfe?" Er gestikulierte gro?spurig mit seiner mit Kuchen beladenen Gabel. "Jeder von ihnen ist eine einzigartige Herausforderung. Wie Schl?sser, wirklich. Manche muss man sanft überreden, bei anderen muss man kr?ftig zupacken."
"Das ist schmutziges Geschirr."
"Trainingsger?te", korrigierte er und begann ein weiteres Stück Kuchen zu essen. "Die kreisf?rmige Schrubbbewegung? Genau wie das Hacken eines Schlosses. Und diese wirklich festsitzenden Stücke?" Er zeigte auf einen Topf mit angebranntem Eintopf. "Genau wie der Umgang mit rostigen Mechanismen. Das st?rkt den Charakter. Und die Fingerst?rke."
Ich hob einen fettigen Topf auf. "Normalerweise kümmert sich Marinas Küchenpersonal um das Abr?umen."
"Ah, na ja..." Jay bewegte sich leicht und sah zum ersten Mal leicht verlegen aus. "Eigentlich sollte ich das die n?chsten zwei Wochen machen. Irgendwas mit 'mir eine Lektion in Sachen Respekt vor dem Kücheninventar erteilen'. V?llige überreaktion, wenn du mich fragst - es waren nur ein paar Fleischpasteten. Oder vielleicht ein Dutzend." Er hellte sich auf. "Aber jetzt ist es zu einer Lehrstunde geworden! Für dich! Siehst du, wie gut das geklappt hat?"
"Also mache ich deine Strafarbeit."
"Nein, nein, nein", sagte Jay und winkte mit seiner Gabel. "Du erh?ltst eine wertvolle Ausbildung, w?hrend ich dich beaufsichtige und fachkundig anleite. Das ist etwas ganz anderes. Au?erdem", fügte er grinsend hinzu und nahm einen weiteren Bissen, "hat Marina nie gesagt, dass ich nicht delegieren kann. Und diese Brombeerkuchen mussten sowieso einer ordentlichen Qualit?tsprüfung unterzogen werden."
W?hrend ich mich mit dem Abwaschdienst abfand, gab Jay einen laufenden Kommentar ab, wobei eine Erkl?rung l?cherlicher war als die andere.
"Siehst du, wie die Seife alles glitschig macht? Genau wie wenn du mit ge?lten Schl?ssern arbeitest. Und die Wassertemperatur? Entscheidend. Sie erh?ht die Hitzebest?ndigkeit deiner Finger. Wertvoll für einen Dietrich."
"Das ist nicht ann?hernd... "
"Du stellst die Weisheit des Meisters in Frage? " Er schnappte beleidigt nach Luft, nachdem er ein weiteres Stück Kuchen verdrückt hatte. "Als N?chstes erz?hlst du mir, dass das Schrubben der B?den morgen nicht wichtig ist, um den richtigen Winkel zu lernen."
Stunden sp?ter, als ich mit dem letzten Topf fertig war und meine Arme vor Ersch?pfung zitterten, hüpfte Jay von seiner Sitzstange herunter. "So, das war genug Fortbildung für eine Nacht!"
Ich griff nach meiner Gürteltasche und musste feststellen, dass meine Dietriche fehlten. "Warte..."
"Ach, die?" Jay hielt meine Dietriche mit einem unschuldigen Blick hoch. "Wie geheimnisvoll! Sie müssen aus Versehen in meine Tasche gefallen sein, w?hrend du die richtige Schrubbtechnik geübt hast. Aber sieh mal - du hast eine wichtige Lektion über die Sicherung deiner Ausrüstung gelernt!"
Er warf sie mit einem Schwung zurück. "Siehst du? Ich lehre!"
"Du hast die ganze Sache geplant."
"Ich? Plan?" Er fasste sich dramatisch an die Brust. "Die Anschuldigung tut mir weh. Aber...", grinste er "du solltest auf dem Weg nach drau?en besser aufpassen, wo du hintrittst. Das ist natürlich reiner Zufall, aber manchmal haben Mopseimer die Angewohnheit, sich an interessanten Stellen zu positionieren."
Als ich vorsichtig zur Tür ging, h?rte ich ihn fr?hlich rufen: "Morgen zur gleichen Zeit! Wir werden an fortgeschrittenen Techniken arbeiten. Die Fettabscheider müssen gereinigt werden!"
Am Abend sa? ich wieder an meinem Arbeitsplatz und ordnete die Ergebnisse des Tages mit gro?er Sorgfalt. Das Gewicht all dessen, was ich gelernt hatte, lie? mich daran erinnern, wie viel auf dem Spiel stand. Trotz der Ersch?pfung fühlte ich ein neues Gefühl der Zielstrebigkeit. Jedes Dokument, jede übersetzung, brachte mich dem Verst?ndnis der Pl?ne der Schwarzen Schuppen Reiter n?her. Ich musste konzentriert bleiben - für das Team, für Haven's Wache und für mich selbst. Ich verstaute meine sensibelsten Notizen in dem versteckten Fach des Kompasses und begann dann mit den Vorbereitungen für die morgige Sitzung. Meine Arme schmerzten noch immer von Korens Nachmittagsübungen und Jays eigenartigem "Schl?sserknackertraining", bei dem ich gefühlt jeden Topf in Haven's Wache geschrubbt hatte, w?hrend er gestohlenen Kuchen a? und Unsinn über "essentielle Schwielen" erz?hlte.
Ein leises Klopfen kündigte Mayas Rückkehr an. "Die Sicherheitsprüfung ist abgeschlossen. Keine Verst??e gefunden, aber..." Sie hielt inne und musterte mich. "Du hast heute solide Arbeit geleistet, die Protokolle befolgt und dich dabei konzentriert - das ist schwierig für jemanden, der erst seit vier Tagen dabei ist."
"Weiter so." Maya machte Anstalten zu gehen, drehte sich dann aber um. "Und Brendan? Was auch immer die Schwarzen Schuppen Reiter mit Night's Hollow vorhaben, wir werden es herausfinden. Immer eine übersetzung nach der anderen."
Nachdem sie gegangen war, stand ich am Fenster und beobachtete, wie die Abendschatten über die Mauern der Garnison krochen. Der morgige Tag würde neue Dokumente, neue Muster und neue Bedrohungen bringen, die es aufzudecken galt.
Aber für den Moment, in der wachsenden Dunkelheit, hatte ich meine Richtung. Manchmal war das alles, was ein übersetzer brauchte, um seinen Weg zu finden.