??: Ansturm der Kühnen, Der eiserne Wille, Babels Harmonie, Flüstern der Verborgenen
"Bereit für Runde zwei?" fragte Jay mit einem schelmischen Glitzern in den Augen, w?hrend er vor sich hin summte und bereits eine alarmierende Anzahl von Schl?ssern und verd?chtig aussehenden Ger?ten auf dem Küchentisch arrangierte. Er bewegte sich mit selbstbewusster Pr?zision, seine H?nde setzten jedes Teil an seinen Platz wie ein Künstler, der seine Werkzeuge vorbereitet. "Ich dachte mir, wenn du schon so viel Wert auf Sachbesch?digung legst, k?nnen wir diese Energie auch in etwas Produktives stecken."
Ich be?ugte die Einrichtung misstrauisch. "Ich hoffe, das sind nicht noch mehr federbelastete Messer", dachte ich und erinnerte mich an das Chaos vom letzten Mal. Ich erinnere mich immer noch an den beinahe Stich in meinem Arm, wo mich fast eines erwischt h?tte. Jay hat es immer geschafft, dass sich die Trainingseinheiten eher wie überlebensübungen anfühlten, mit ausgeklügelten Fallen, unerwarteten Wendungen und zermürbenden Ausdaueraufgaben, die mich an meine Grenzen brachten.
"Natürlich nicht!" Jay sah beleidigt aus. "Ich würde die gleiche Falle nie zweimal stellen. Das sind federbelastete Gabeln." Er grinste über meinen Gesichtsausdruck. "Das war ein Scherz, Junge. Gr??tenteils. Aber das bringt mich auf Ideen für morgen..."
Der Abend begann mit der restlichen moderaten Sperre von gestern. Jay hatte es auf etwas montiert, das verd?chtig nach einer Miniaturversion der Zugbestien aussah.
"?hm, Jay? Warum dreht sich das Schloss?"
"Du musst lernen, Schl?sser in allen Situationen zu knacken. Was ist, wenn du in ein rotierendes Haus einbrechen musst? Oder eine Windmühle? Oder vielleicht", er hob bedeutungsvoll die Augenbrauen, "drehst du dich mal wieder unkontrolliert durch die Luft?"
"Das war EINMAL!"
"Einmal zu viel, wenn du Wachoffizierin Reed fragst." Er stellte etwas an dem Ger?t ein. "Jetzt konzentriere dich. Dieses Schloss knackt sich nicht von selbst, obwohl das eine interessante Erfindung w?re..." Ich seufzte innerlich und fragte mich, ob Jay jemals die kreativen M?glichkeiten ausgingen, mir das Leben schwer zu machen. Sein Enthusiasmus für komplizierte Szenarien war unübertroffen und ich konnte nicht entscheiden, ob das beeindruckend oder einfach nur anstrengend war.
Nach drei fehlgeschlagenen Versuchen, zwei Schwindelanf?llen und einem Mal, bei dem ich mich fast mit meinem Dietrich gestochen h?tte, h?rte ich endlich das befriedigende Klicken.
"Ha! Ich hab's!"
"Ausgezeichnet!" Jay klatschte. "Jetzt mach es noch einmal, aber diesmal mit geschlossenen Augen."
"Du machst Witze."
"Denkst du das?" Sein unschuldiges L?cheln war alles andere als das. "Sieh es als Vorbereitung für die Arbeit im Dunkeln oder für den Fall, dass du bewusstlos bist, was, wie es scheint, bei dir immer wieder vorkommt.
Schl?sserknacken erreicht (gew?hnlich 3)
Schl?sserknacken (gew?hnlich 3)
Auswirkungen:
Erfolgsquote: 60% bei einfachen Schl?ssern, 35% bei mittleren Schl?ssern
Entdeckung: 15% Chance, entdeckt zu werden
Voraussetzungen für ungew?hnlich 4:
EXP-Anforderung: Verdiene 300 EXP im Schl?sserknacken.
Anforderungen für die Nutzung der Fertigkeiten:
Knacke erfolgreich 3 komplexe Schl?sser.
Nutze deine F?higkeiten als Schlossknacker, um eine einfache Falle zu entsch?rfen.
Knacke ein Schloss, w?hrend du unter der Wirkung eines Schw?chungszaubers stehst (z.B. vergiftet, müde).
"Gut gemacht!" rief Jay aus. "Ich wünschte allerdings, du h?ttest bei den Versuchen weniger geschrien. Mir klingeln immer noch die Ohren von deinem letzten "Es hat mich verbrannt!"-Ausbruch."
"Es hat mich verbrannt! Was für ein Schloss ist das, das auch als Brandeisen dient?" "Ein sehr effektives", antwortete Jay fr?hlich. "Bist du bereit für die Fallenerkennung? Ich habe in der Speisekammer eine sch?ne Trainingsüberraschung vorbereitet. Mach dir keine Sorgen wegen der Brandflecken auf dem Boden - die sind von dem Trainee der letzten Woche."
Die Speisekammer hatte sich in etwas verwandelt, das Jay fr?hlich seine "Galerie der sanften überraschungen" nannte. Ich nannte sie etwas ganz anderes, aber Jay bestand darauf, dass diese Art von Sprache in einer Küche nicht angemessen sei.
"Also", sagte Jay und deutete auf den schwach beleuchteten Raum zwischen den Regalen mit den Konserven, "irgendwo hier ist die letzte mittelschwere Falle, die du aufspüren musst. Finde sie, ohne sie auszul?sen, und wir k?nnen zu den wirklich lustigen Dingen übergehen."
"Wie definierst du 'wirklich lustige Sachen'?"
"Ach, du wei?t schon, das übliche. Gefangene G?nge, komplexe Mechanismen, vielleicht ein paar leichte Verstümmelungen..." Er winkte abweisend mit der Hand. "Aber zuerst musst du den hier aufspüren. Und versuche, die konservierten Zitronen nicht zu st?ren - sie sind für ein besonderes Rezept."
Ich man?vrierte mich durch die Speisekammer und prüfte jeden Schritt. Jay hatte mir die Grundlagen beigebracht: Achte auf Spannung in den Seilen, ungew?hnliche Muster im Staub, leichte Vertiefungen in den Dielen. Leider hatte er mir auch beigebracht, dass die offensichtlichen Zeichen manchmal ein K?der sind und die wahre Bedrohung...
"YAAAARGH!"
"Ah", sagte Jay ruhig, w?hrend ich kopfüber an einer Fu?fessel baumelte, "du hast den K?der gefunden. Die eigentliche Gefahr war der Stolperdraht gleich links von dir. Obwohl ich sagen muss, dass deine Pirouette in der Luft ziemlich beeindruckend war. Noch nicht ganz auf dem Niveau deiner Geb?udezerst?rung, aber wir kommen voran."
"Hol. Mich. Runter."
"Bist du sicher? Das Blut, das dir in den Kopf schie?t, k?nnte dein Denken verbessern. Dieser Winkel bietet dir au?erdem eine einzigartige Perspektive für die Fallenerkennung. F?llt dir etwas Interessantes an dem Regal unter dir auf?"
Ich schielte zu dem Regal, auf das er deutete. Jetzt, wo er es erw?hnte, kam mir die Anordnung der Gl?ser irgendwie komisch vor...
"Die Konserven", keuchte ich. "Sie sind nach einem Muster angeordnet. Und dieser lose Deckel... er ist mit etwas verbunden!"
"Sehr gut!" Jay strahlte. "Siehst du? Manchmal muss man die Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Normalerweise findet man das aber ohne unfreiwillige Akrobatik heraus."
Nachdem ich da so hing (Jay lie? sich Zeit und behauptete, das Seil habe einen "sehr komplexen Knoten"), untersuchte ich das Regal sorgf?ltig. Die Gl?ser waren in der Tat Teil eines komplizierten Mechanismus - bewegst du das falsche,...
"Ich hab's!" verkündete ich triumphierend. "Der Ausl?ser ist mit dem dritten Krug von links verbunden. Wenn jemand versuchen würde, ihn zu nehmen, ohne den Draht dahinter zu deaktivieren, würden alle Gef??e..."
"Ausgezeichnet! Das ist deine dritte moderate Falle, die wir entdeckt haben. Ich sehe aber, dass du nicht versucht hast, sie zu entsch?rfen.
"Nach dem, was vorhin mit der einfachen Falle passiert ist? Nein danke."
"Eine kluge Entscheidung. Die Falle ist so konstruiert, dass sie jedes Glas mit eingemachten Zitronen in einem Umkreis von fünfzehn Fu? auswirft. Ich habe ewig gebraucht, um sie aufzubauen. Es w?re aber ziemlich spektakul?r gewesen, das zu beobachten. Vielleicht beim n?chsten Mal?"
Finden/Erstellen erreicht (gew?hnlich 3)
Falle finden/erstellen (gew?hnlich 3)
Auswirkungen:
Erfassungsbereich: 10 Meter
Erfolgsquote: 60% für einfache Fallen, 35% für m??ig komplexe Fallen
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Voraussetzungen für (ungew?hnlich 4):
EXP-Bedarf: 300 EXP bei der Fallenerkennung.
Anforderungen für die Nutzung der Fertigkeiten:
Baue erfolgreich eine komplexe mechanische Falle.
Nutze die F?higkeit, Fallen zu erkennen, um sicher durch einen Gang oder Raum zu navigieren.
"Hei?t das, dass ich bereit bin für eine weiterführende Ausbildung?" fragte ich und versuchte, l?ssig zu klingen, w?hrend ich mich innerlich über die Erfolgsmeldungen freute.
Jay stie? einen langen, theatralischen Seufzer aus. "Ich nehme an, das bist du", sagte er in demselben Tonfall, mit dem jemand verkünden würde, dass sein geliebtes Haustier gerade seine Lieblingsstiefel zerkaut hat. "Die G?tter m?gen uns allen helfen. Ich muss den Schreiner warnen, die Decke zu verst?rken. Und wahrscheinlich auch die W?nde. Und vielleicht in Feuerschutzmittel investieren..." Er z?hlte die m?glichen Katastrophen an seinen Fingern ab.
"So schlecht war ich nicht!"
"Muss ich dich an den Vorfall mit der Feder erinnern? Oder an die gro?e Schleusenexplosion? Oder an das eine Mal, als du eine einfache übung zur Fallenerkennung in eine improvisierte Zirkusvorstellung verwandelt hast?"
"Das waren... Lernerfahrungen?"
"Nennt man heutzutage Sachbesch?digungen so?" Jay schüttelte den Kopf, aber ich konnte das stolze Gl?nzen in seinen Augen sehen. "Na, dann komm schon. Lass uns mit deiner Ausbildung weitermachn, bevor du einen neuen Weg findest, die Gesetze der Physik zu missachten."
Zuerst brachte er etwas hervor, das wie ein normales Türschloss aussah, nur dass es drei Schlüssell?cher hatte und eine kleine Sonnenuhr daran befestigt war.
"Diese Sch?nheit", sagte Jay und streichelte sie liebevoll, "wurde angeblich von einem paranoiden Adligen entworfen, der davon überzeugt war, dass seine Diener seine K?sesammlung stehlen. Der zeitbasierte Mechanismus bedeutet, dass du alle drei Schl?sser in der richtigen Reihenfolge innerhalb bestimmter Zeitfenster knacken musst. Wenn du das falsch machst, dann..." Er brach unheilvoll ab.
"Was dann?"
"Sagen wir einfach, sein K?se blieb sehr sicher. Und einige potenzielle Diebe entwickelten eine pl?tzliche Abneigung gegen Milchprodukte."
Die n?chste Stunde war ein Wirrwarr aus klickenden Stiften, gemurmelten Flüchen und Jays immer weniger hilfreichen Ratschl?gen ("H?r auf das Herz des Schlosses!" und "Werde eins mit dem Mechanismus!" waren die H?hepunkte). Schlie?lich, nach dem gefühlt hundertsten Versuch, rasteten alle drei Teile ein, als der Schatten der winzigen Sonnenuhr die richtige Stelle traf.
"Lass uns auf den Korridor gehen", sagte ich schnell, bevor er auf die Idee kam, zu demonstrieren.
Jays Augen leuchteten auf eine Weise, die mich meinen Vorschlag sofort bereuen lie?. "Ah ja, der Korridor! Ich habe etwas Besonderes im Flur zwischen der Küche und dem Lagerraum eingerichtet. Sieh es als einen praktischen Test für alles, was du gelernt hast. Und ein paar Dinge, die du noch nicht kennst. Und vielleicht ein paar Dinge, die ich erst heute Morgen erfunden habe."
Er führte mich zum Eingang des Flurs, in dem jetzt eine bedrohliche Reihe von Seilen, Flaschenzügen und etwas, das verd?chtig nach weiteren Gl?sern mit eingemachten Zitronen aussah, zu sehen war.
"Deine Aufgabe ist einfach", erkl?rte Jay. "Schaffe es bis zum anderen Ende, ohne irgendwelche Fallen auszul?sen. Jeder Ausl?ser, den du vermeidest, bringt dir Erfahrung ein. Jede Falle, die du ausl?st, ist..." Er grinste. "Nun, sagen wir einfach, du wirst wertvolle Lektionen über Schmerz, Demütigung und die überraschende Vielseitigkeit von Zitrusfrüchten lernen."
Als ich den schwach beleuchteten Korridor entlangging, konnte ich bereits mindestens drei offensichtliche Ausl?ser erkennen. Das bedeutete, dass es wahrscheinlich noch sechs weitere gab, die ich nicht sehen konnte.
"Fertig?" fragte Jay fr?hlich.
"Nein."
"Perfekt! Fang an, wann immer du bereit bist. Oh, und versuch, das Geschrei diesmal auf ein Minimum zu beschr?nken - wir wollen das Küchenpersonal am Abend nicht st?ren. Nochmal."
Die ersten paar Schritte in den Korridor waren trügerisch einfach. Zu einfach.
"Jay", sagte ich und erstarrte mitten im Schritt, "warum gibt es auf diesem staubigen Boden einen einzigen sauberen Fleck?"
"Sch?n, dass du das bemerkt hast!" Jays Stimme kam von irgendwo hinter mir. "Die meisten Leute treten einfach drauf. Der letzte Kerl hat drei Stunden damit verbracht, den Honig aus seinem Haar zu bekommen. Aber die Federn fielen schlie?lich von selbst heraus."
Ich trat vorsichtig um die verd?chtige saubere Stelle herum, nur um ein leises Klicken unter meinem anderen Fu? zu h?ren.
"Das klingt nach einer schlechten Lebensentscheidung", kommentierte Jay hilfsbereit.
Ich hatte gerade noch genug Zeit, mich fallen zu lassen und abzurollen, als etwas über meinen Kopf hinwegrauschte. Als ich mich umdrehte, sah ich mehrere Holzl?ffel durch den Raum schwingen, an dem mein Kopf gerade noch war.
"Küchenutensilien als Waffen? Wirklich?"
"Spare in der Zeit, so hast du in der Not! Au?erdem mussten sie sowieso ersetzt werden. Die Brandflecken von deiner letzten 'Kochstunde' sind nie ganz verschwunden."
Als ich mich aufrichtete, bemerkte ich das verr?terische Glitzern eines Drahtes in Kn?chelh?he. "Stolperdraht auf Kn?chelh?he", murmelte ich, "das hei?t, Jays wahres Meisterwerk ist wahrscheinlich..."
"ARGH!" Eine Kaskade getrockneter Bohnen regnete von oben herab, ausgel?st durch den fast unsichtbaren Draht in Schulterh?he, den ich übersehen hatte.
"Interessante Strategie", bemerkte Jay und kritzelte in sein Notizbuch. "Dein Gesicht zum Aufspüren von Fallen zu benutzen, ist sicherlich innovativ, wenn auch nicht effizient.
"Ich dachte... du sagtest... wir sollten das Schreien vermeiden", brachte ich zwischen Niesen heraus. Wie hatte er es geschafft, dass die Bohnen so pr?zise fielen?
"Oh, das war kein Schreien", versicherte mir Jay. "Das war eher ein überraschtes Aufjaulen. Ich habe ein sehr detailliertes Klassifizierungssystem für Lehrlings-Notrufe. Willst du es h?ren?"
"Ich würde diesen Korridor gerne irgendwann heute Abend fertig bekommen."
"Spielverderber. Na, dann mach mal weiter. Pass auf das n?chste Stück auf - es ist eines meiner Lieblingsstücke."
Der n?chste Abschnitt sah v?llig unschuldig aus, was ihn absolut erschreckend machte. Ich suchte überall nach Anzeichen für Jays verdrehte Kreativit?t. Meine Augen suchten jede Ecke, jeden Schatten ab, aber es gab nichts, was auffiel. Es war fast verd?chtig friedlich, als ob die Abwesenheit einer Falle an sich schon eine Falle w?re. "Denk daran", rief Jay fr?hlich, "manchmal ist die beste Falle die Angst vor einer Falle!"
Ich machte einen weiteren vorsichtigen Schritt. Nichts passierte. Noch ein Schritt. Immer noch nichts. Vielleicht hatte er Recht, dass die Angst die eigentliche...
Klick.
"Obwohl", fügte Jay hinzu, "manchmal ist die beste Falle einfach eine elegante, brutale Falle." Die Welt drehte sich, als etwas meine Fü?e erwischte und mich in die Luft riss, sodass ich mich langsam drehte wie ein Karussell. Meine Sicht verschwamm leicht, als das Blut in meinen Kopf schoss, und ich konnte nicht anders, als zu st?hnen.
"Wei?t du", sagte Jay im Gespr?ch, "zwischen hier und deiner Zimmertüre verbringst du sehr viel Zeit in der Luft. Hast du schon mal an eine Karriere als Zirkusartist gedacht? Ich kenne einige Leute..."
"Jay!"
"Ah ja, Priorit?ten. Erst die Lernerfahrung, dann die Karriereplanung." Er sah in seinem Notizbuch nach. "Nun, du hast mehrere Fallen in den G?ngen aufgespürt - obwohl 'aufgespürt' manchmal etwas gro?zügig ist. 'Begegnet' w?re vielleicht zutreffender. Oder 'vertraut gemacht mit'..."
"Kannst du mich jetzt runterlassen?"
"Einen Moment. Lass uns zuerst über deine Technik sprechen. Dein Gesichtsausdruck w?hrend des Bohnenvorfalls war lehrreich. Ich habe ein paar Skizzen gemacht..."
"Skizzen?!" Ich starrte ihn ungl?ubig an. Der Gedanke, dass Jay meinen Schrecken sorgf?ltig für die Nachwelt dokumentierte, drehte mir den Magen um.
"Ja, ja. Ich denke, sie k?nnten für zukünftige Auszubildende sehr nützlich sein." Er bl?tterte in seinem Notizbuch und zeigte hastig gezeichnete Ausdrücke des Entsetzens mit gro?en Augen. "Eine visuelle Hilfe, wenn du so willst. Du hast die Essenz der 'puren Panik' wirklich sehr detailliert eingefangen."
Nach der Tortur im Korridor bestand Jay darauf, dass wir eine kurze Teepause einlegten - aber wie ich ihn kenne, war auch das wahrscheinlich Teil einer ausgeklügelten Lektion. Er holte zwei Tassen aus einem Regal in der N?he, seine Bewegungen waren bed?chtig und pr?zise.
"Wei?t du", sagte er und goss vorsichtig die dampfende Flüssigkeit ein, "die meisten Auszubildenden geben nach ihrer ersten Erfahrung auf. Oder bitten zumindest um eine Versetzung in eine andere Abteilung." Er schob mir eine Tasse zu und seine Augen funkelten mit dem bekannten schelmischen Licht. "Aber du stehst immer noch hier. Na ja, meistens stehst du. Vielleicht schwankst du ein bisschen."
Vorsichtig nahm ich den Becher entgegen und prüfte ihn auf offensichtliche Ausl?ser oder Fallen. "Ist das Teil eines weiteren Tests?"
"Brendan", Jay sah beleidigt aus, "ich würde nie mit dem Tee herumhantieren." Er hielt inne und überlegte. "Aber das bringt mich auf ein paar interessante Ideen für morgen..."
Als wir in der gemütlichen Küche sa?en und das Abendlicht lange Schatten durch die Fenster warf, wurde Jays Gesichtsausdruck immer nachdenklicher. "Du erinnerst mich an einen anderen Auszubildenden, den ich vor Jahren hatte. Du hast das gleiche Gespür für Probleme und das gleiche unerwartete Talent, sie zu überstehen. Allerdings hat sie nie das Niveau deiner architektonischen Renovierung erreicht."
"Was ist mit ihr passiert?"
"Oh, sie macht sich einen guten Namen." Sein L?cheln wurde r?tselhaft. "Du siehst sie eigentlich jeden Tag."
Ich verschluckte mich fast an meinem Tee. "Wachoffizierin Reed?"
"In der Tat. Damals war sie allerdings nur Lynne - eine Rekrutin mit mehr Entschlossenheit als Verstand und einer Gabe, unm?gliche Situationen zu überleben." Er schmunzelte bei einer privaten Erinnerung. "Der Vorfall mit ihren Büroschl?ssern war eigentlich nicht meine Schuld, wei?t du. Es war ihr letzter Test für die Beherrschung von Fallen - sie musste ihre eigene t?dliche Kreation überlisten."
"Wie lange hat sie gebraucht?"
"Drei Tage." Jays Augen funkelten. "Es w?ren zwei gewesen, aber sie hat darauf bestanden, diese l?cherliche musikalische Ausl?sesequenz hinzuzufügen. Deshalb versteht sie auch mehr von bestimmten... unkonventionellen Trainingsmethoden, als du vielleicht denkst."
Ich dachte über meine eigene chaotische Reise nach, über die Musik, die meine Bewegungen auf immer unvorhersehbarere Weise zu lenken schien. "Hat sie mich deshalb beauftragt, mit dir zu trainieren?"
"Teilweise." Jay setzte seine Tasse mit einer methodischen Pr?zision ab, die irgendwie gef?hrlicher schien als all seine ausgeklügelten Fallen. "Aber vor allem, weil sie etwas in dir erkennt, das sie einst in sich selbst gesehen hat - die F?higkeit, Chaos in einen Vorteil zu verwandeln. "Obwohl", fügte er grinsend hinzu, "sie war deutlich besser darin, die Festungsarchitektur zu bewahren." Das Gespr?ch er?ffnete mir eine neue Perspektive auf Jays Lehrmethoden und Wachoffizierin Reeds Toleranz gegenüber meinen... Missgeschicken. Au?erdem fragte ich mich, welche überraschungen meine Ausbilder noch auf Lager hatten.
"Nun denn", Jay stand auf und klatschte in die H?nde, "die Pause ist vorbei. Diese drehenden Schl?sser knacken sich nicht von selbst! Aber w?re das nicht ein interessantes Paradoxon..."
Als wir zum Training zurückkehrten, achtete ich genauer auf die subtilen Lektionen, die in Jays scheinbar chaotischen Methoden versteckt waren. Bei jeder Falle, jedem Schloss, jedem l?cherlichen Szenario ging es nicht nur darum, F?higkeiten zu entwickeln - es ging darum zu lernen, anders zu denken, Muster im Chaos zu erkennen, Harmonie im Unfrieden zu finden.
Allerdings h?tte ich auch mit weniger Bohnen auskommen k?nnen.
Der Rest des Abends verlief ?hnlich: Abwechselnd übten wir das Knacken von Schl?ssern (jetzt mit Jays "innovativen" Variationen) und versuchten, weitere G?nge zu knacken. Jay schien es zu genie?en, sich spontan neue Herausforderungen einfallen zu lassen, eine verworrener und l?cherlicher als die andere. So musste ich zum Beispiel ein Schloss knacken, w?hrend ich auf einem wackeligen Brett balancierte, das von Gabeln auf vorgespannten Federn umgeben war, die losgehen würden, wenn ich den Halt verliere. Als wir fertig waren, hatte ich in beiden Fertigkeiten viel Erfahrung gesammelt, wenn auch auf Kosten meiner Würde und mehrerer Hautschichten.
Fortschritte für Nacht 2
Schl?sserknacken:
Erfüllte gew?hnlich 3 Anforderungen
Beginne das Ungew?hnlich Training mit dem ersten komplexen Schloss
Schl?sserknacken EXP: 120/300
Falle finden/erstellen:
Erfüllte gew?hnlich 3 Anforderungen
Korridornavigationstraining begonnen
Fallen Erkennung EXP: 45/300
Zus?tzliche Hinweise:
Würde: Kritisch niedrig
Bohnenbedingte Traumata: Erheblich hoch
Erfahrungen mit der Seilaufh?ngung: Steigende
Sketch-bezogene Peinlichkeit: M??ig