??: Ansturm der Kühnen, Der eiserne Wille, Babels Harmonie, Flüstern der Verborgenen

  Die Morgensonne warf tanzende Muster auf die alten Texte. Meine H?nde kribbelten noch leicht von den überresten der gestrigen blauen Glut, als ich die komplexen Muster der verschlüsselten Botschaften nachzeichnete. Babels Harmonie summte in meinem Hinterkopf, eine sanftere Melodie als die, die mich bei der Arbeit mit den Klingen begleitete, aber nicht weniger kompliziert.

  "Du bist abgelenkt", bemerkte Myra, ohne von ihrer eigenen Arbeit aufzusehen. Ihre Feder bewegte sich mit pr?zisen, fast musikalischen Strichen über das Pergament. "Deine übersetzungen sind... abschweifend."

  Sie hatte Recht. Die Chiffre, an der wir arbeiteten, h?tte eigentlich ganz einfach sein müssen - ein einfaches Ersetzungsmuster, versteckt in routinem??igen Lieferanfragen. Aber ich musste immer wieder an Macs gestrige Demonstration denken, an die Art und Weise, wie sich seine Klingen bewegten, als w?ren sie Teil einer gr??eren Symphonie, die ich gerade erst zu verstehen begann.

  "Tut mir leid", murmelte ich und zwang mich, mich auf den Text vor mir zu konzentrieren. "Es ist nur..."

  "Wenn du jetzt auch nur ein Wort über die Doppelschwerter oder deine Stunden mit Jay sagst, sorge ich dafür, dass dein n?chster übersetzungsauftrag darin besteht, jede einzelne Wetteranomalie zu katalogisieren, die in den n?rdlichen Territorien in den letzten zehn Jahren gemeldet wurde." Ihre Drohung hatte das Gewicht von jemandem, der Zugang zu besonders langweiligen Archiven hat und sich nicht scheut, sie zu benutzen.

  Ich wandte mich wieder meiner Arbeit zu, aber etwas in den Mustern fiel mir auf. Ich z?gerte und fühlte einen Stich der Unsicherheit. "Warte... sieh dir das an." Ich zeigte auf eine scheinbar unschuldige Anfrage nach zus?tzlichen Getreidevorr?ten. "Der Rhythmus ist falsch."

  Myra beugte sich vor, und ihre frühere Irritation war vergessen, als die professionelle Neugier die Oberhand gewann. "Zeig es mir."

  Ich zeichnete das Muster mit meinem Finger nach und spürte, wie Babels Harmonie reagierte. "Hier, und hier. Sie haben etwas in den Abst?nden zwischen den Z?hlungen versteckt. Es ist wie..." Ich suchte nach den richtigen Worten, "wie eine Gegenmelodie unter dem Hauptthema."

  Ihre Augen weiteten sich, als sie es auch sah. Die versteckte Nachricht tauchte zwischen den gew?hnlichen Versorgungslisten auf - Truppenbewegungen, die als Getreidelieferungen getarnt waren, Waffenverstecke, die als routinem??ige Wartungsanfragen getarnt waren.

  "Drei weitere Versorgungsrouten, von denen wir nichts wussten", hauchte sie und machte sich schnell Notizen. "Und sieh mal - die Daten stimmen mit den Rotationsmustern der Wachen überein, die wir gestern gefunden haben."

  Wir arbeiteten den ganzen Vormittag und deckten immer mehr Teile des Puzzles auf. Jede Entdeckung führte zu einer weiteren und das Netz der verborgenen Informationen wurde immer komplexer. Selbst Myras anhaltender Groll über ihr verlorenes Wettgeld schien angesichts unserer Fortschritte zu verblassen.

  "Wei?t du", sagte sie, als wir uns auf die Mittagspause vorbereiteten, "deine l?cherliche Neigung, den normalen Mustern zu trotzen, k?nnte tats?chlich für etwas anderes nützlich sein, als meine Investitionspl?ne zu ruinieren."

  "War das etwa ein Kompliment?"

  "Es war eine Beobachtung." Aber es lag ein Hauch von Zustimmung in ihrer Stimme. "Wenn du diese Mustererkennung in deinem Kampftraining anwenden k?nntest, ohne Sachschaden anzurichten, w?re ich dir dankbar.

  Ich grinste. "Planst du schon deine n?chste Wette?"

  "Nur übersetzungskristalle", antwortete sie hochn?sig. "Aber dieses Mal würde ich vielleicht auf dich setzen, anstatt gegen dich zu wetten. Dein Chaos scheint eine seltsame Zuverl?ssigkeit zu entwickeln."

  Als ich zu den Trainingspl?tzen ging, musste ich l?cheln. Die übersetzungen des Morgens hatten mehr als nur versteckte Botschaften enthüllt - sie hatten mir gezeigt, wie verschiedene Rhythmen zusammenwirken und Muster in Mustern entstehen k?nnen. Vielleicht war es das, was Mac mir über die wahre Natur der Doppelschwerter beizubringen versucht hatte.

  Trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, dass der heutige, verd?chtig normal aussehende Trainingsplatz mir ganz neue Muster beibringen würde - wahrscheinlich mit Schmerzen und wertvollen Lektionen über das Werfen von Obst.

  Die anderen Azubis machten einen gr??eren Bogen um mich als sonst, aber ob das an dem gestrigen Vorfall mit den ?pfeln lag oder an meinem allgemeinen Ruf, unberechenbar zu sein, wei? niemand. Im Vorbeigehen bekam ich einige Gespr?chsfetzen von ihnen mit:

  "Hast du das von Mac und dem..."

  "Pst! Er ist gleich da!"

  "Aber wie hat der Apfel..."

  "Niemand wei? es. Das macht es ja noch schlimmer."

  Mac stand etwas abseits und überprüfte methodisch und konzentriert seine übungsklingen, als ob sein Leben davon abh?ngen würde. Bilde ich mir das nur ein, oder wirkten seine Bewegungen... pr?ziser als sonst? Irgendetwas an seiner Haltung war anders, obwohl ich nicht genau sagen konnte, was sich ver?ndert hatte. Die Art und Weise, wie er sich hielt, erinnerte mich an eine angespannte Feder - alles war voller Energie, die nur auf den richtigen Moment wartete, um freigesetzt zu werden.

  "Ah, unser Obst werfender Freund ist da", rief Koren mit verd?chtig neutraler Miene. "Ich hoffe, wir sind alle noch gut aufgew?rmt von der gestrigen Aufregung?"

  Mehrere Auszubildende husteten überzeugend in ihre H?nde. Mac fuhr mit der Inspektion der Klinge fort, obwohl ich schw?ren k?nnte, dass ich einen seiner Mundwinkel zucken sah.

  "Heute", so Koren weiter, "konzentrieren wir uns auf die Kontrolle." Er betonte das Wort wie jemand, der einem dichten Felsen ein komplexes philosophisches Konzept erkl?ren will. "Keine auff?lligen Bewegungen, keine versehentlichen Pirouetten und auf keinen Fall das Werfen von Gegenst?nden." Er hielt inne und sah mich eindringlich an. "Auch nicht mit vermeintlich harmlosen Gegenst?nden."

  "Wegen des Apfels von gestern...", begann ich zu erkl?ren, aber Mac nutzte den Moment, um seine Inspektion zu beenden, wobei die übungsklingen ein ebenso l?ssiges wie bedrohliches Ger?usch von sich gaben, als er ihre Balance prüfte.

  "Weniger reden", unterbrach er mich und seine Stimme hatte eine Sch?rfe, die ich noch nie geh?rt hatte. "Mehr Aufw?rmen. Mal sehen, ob du deinen Rhythmus beibehalten kannst, wenn es... ernst wird."

  Die Art und Weise, wie er "ernst" sagte, verursachte in meinem Magen ein unangenehmes Kribbeln - das Kribbeln, das entsteht, wenn Intuition zu Verst?ndnis führt. Die übliche Trainingsroutine begann ganz normal, obwohl eine Spannung in der Luft lag, die vorher nicht da gewesen war. Vic und ich begannen mit dem Aufw?rmsparring, w?hrend Mac uns beobachtete und uns Korrekturen und Vorschl?ge zurief. Seine Kritik war heute sch?rfer, gezielter, als ob er auf jeden Fehler in meiner Technik achten würde.

  Ich versuchte, den vertrauten Rhythmus zu finden, die innere Musik, die mit jeder Trainingseinheit st?rker geworden war. Das blaue Glühen flackerte um meine Klingen, w?hrend ich mich durch immer komplexere Angriffs- und Verteidigungsmuster bewegte, aber irgendetwas fühlte sich falsch an. Als würde ich versuchen, zu einer Musik zu tanzen, die ohne Vorwarnung ihr Tempo ?ndert.

  "Deine linke Klinge f?llt nach jeder Parade ab", rief Mac, als Vic und ich uns gegenseitig umkreisten. "Beim Rhythmus geht es nicht nur darum, die richtigen T?ne zu treffen, sondern auch darum, den Fluss zwischen ihnen aufrechtzuerhalten.

  Rhythmischer Angriff erfolgreich ausgeführt!

  Der Angriff aus dem Handgelenk ist erfolgreich!

  Die vertrauten Benachrichtigungen erschienen, als ich eine Kombination auf Vic anbrachte, aber selbst als das blaue Leuchten um meine Klingen herum pulsierte, spürte ich, dass etwas anders war. Macs Aufmerksamkeit hatte eine Intensit?t, die jeden erfolgreichen Schlag irgendwie unvollst?ndig erscheinen lie?.

  Seitenschritt erfolgreich!

  Besser", nickte er, obwohl sein Tonfall verriet, dass "besser" noch weit davon entfernt war, "mehr als eine übungspuppe" zu sein. "Deine linke Hand macht jetzt tats?chlich, was du ihr sagst. Meistens jedenfalls. Wenn sie nicht gerade versucht, ihre eigene Sinfonie zu komponieren."

  You could be reading stolen content. Head to Royal Road for the genuine story.

  Wir führten verschiedene übungen durch und arbeiteten an Timing und Koordination. Die Musik in meinem Kopf wurde st?rker und leitete meine Bewegungen mit wachsender Sicherheit. Sogar Vic schien beeindruckt zu sein, als ich eine nahtlose Kombination hinbekam, die damit endete, dass er zur Seite ausweichen musste, um der Klinge in meiner linken Hand auszuweichen.

  Seitenschritt erfolgreich!

  Schneller Sto? erfolgreich ausgeführt!

  Doppelschwert Kombination eingeleitet!

  "Siehst du?" rief ich, vielleicht ein bisschen zu stolz. "Ich habe langsam den Dreh raus, wie man mit zwei Waffen umgeht. Es geht nur darum, den richtigen Rhythmus zu finden und..."

  "Ist es das?" Macs Stimme durchbrach meine Begeisterung wie ein eisiger Wind. Er trat vor, und pl?tzlich fühlte sich die Luft auf dem übungsplatz... schwerer an. Die anderen Auszubildenden unterbrachen ihr eigenes Training, um zuzuschauen, und wichen in geübtem Gleichschritt zurück, was von hart erarbeiteter Weisheit sprach.

  "Vic", sagte Mac leise, "mach mal Pause".

  Vic lie? sich das nicht zweimal sagen. Er zog sich mit verd?chtiger Eile ins Abseits zurück und warf mir einen Blick zu, der zu gleichen Teilen aus Mitleid und Vorfreude zu bestehen schien.

  "Es wird Zeit, dir zu zeigen, wie echter Zweikampf aussieht", fuhr Mac fort und nahm eine Haltung ein, die ich bei ihm noch nie gesehen hatte. Sein ganzes Auftreten hatte sich ver?ndert - der l?ssige Ausbilder war verschwunden und wurde durch etwas ersetzt, das meine Kampfinstinkte auf den Plan rief. "Diesmal gibt es keine Zurückhaltung."

  Ich hatte kaum Zeit, die Ver?nderung seiner Haltung zu bemerken, bevor er sich bewegte. Der erste Schlagabtausch war anders als alles, was wir in unserem bisherigen Training gemacht hatten. Seine Klingen bewegten sich mit einer Geschwindigkeit und Pr?zision, die unsere früheren Trainingseinheiten wie Kinderspiele erscheinen lie?en. Der Rhythmus, auf den ich so stolz war, fühlte sich pl?tzlich unbeholfen und unzureichend an, als würde ich versuchen, einen komplizierten Walzer zu tanzen, w?hrend alle anderen ein meisterhaftes Ballett aufführten.

  Ausweichen gescheitert!

  Angriff aus dem Handgelenk abgewehrt!

  Schneller Sto? unterbrochen!

  Neuer Effekt: Die Beherrschung des Gegners überw?ltigt deinen Rhythmus

  "Du hast die Noten gelernt", kommentierte Mac, w?hrend er meine Angriffe mühelos abwehrte und seine Bewegungen so flüssig waren, dass sie die Luft um ihn herum zu verbiegen schienen. "Aber du hast noch nicht das ganze Lied geh?rt. Das hier", seine rechte Klinge fegte meine Deckung beiseite, als w?re sie gar nicht da, "ist das, was passiert, wenn der Rhythmus wirklich ein Teil von dir wird."

  Das blaue Leuchten um meine Waffen herum flackerte verzweifelt, als ich versuchte, mit ihm Schritt zu halten, aber es war, als würde man versuchen, einen Blitz mit St?bchen zu fangen. Jedes Muster, das ich gelernt hatte, jede Kombination, die ich geübt hatte, schien sich vor seinem Ansturm aufzul?sen.

  Sein Gegenangriff war ein Meisterwerk der kontrollierten Gewalt. In einem Moment versuchte ich verzweifelt, eine vermeintlich defensive Haltung einzunehmen, und im n?chsten sah ich die Welt aus einer v?llig neuen Perspektive - n?mlich aus der Perspektive von jemandem, der gerade mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden gesto?en wurde.

  Trainingskampf verloren!

  Doppelschwert Kombination versagt!

  Sondermeldung: Du hast entdeckt, wie viel du noch nicht kennst

  "Steh auf", befahl Mac, aber seine Stimme klang jetzt anders - nicht wie die l?ssige Anweisung, die ich gewohnt war, sondern wie der Tonfall von jemandem, der mir eine wichtige Lektion erteilen wollte. "Pass dieses Mal gut auf."

  Ich taumelte auf die Fü?e, meine Arme vibrierten noch von der Wucht seiner letzten Kombination. Das blaue Leuchten um meine Klingen war zu einem kaum sichtbaren Schimmer verblasst, als ob es sich selbst etwas eingeschüchtert fühlte.

  Mac bewegte sich durch eine Reihe von Formen, wobei seine übungsklingen Lichtspuren in der Luft hinterlie?en. "Bei dem Rhythmus, den du lernst, geht es nicht nur darum, deine Klingen tanzen zu lassen. Es geht darum, die Musik des Kampfes so tief zu verstehen, dass sie zum Instinkt wird." Seine Waffen woben Muster, dass mir die Augen weh taten, als ich versuchte, ihnen zu folgen. "Jeder Schritt, jeder Atemzug, jeder Herzschlag wird Teil der Symphonie."

  Er demonstrierte eine weitere Sequenz, diesmal so schnell, dass seine Klingen überall gleichzeitig zu sein schienen. "Du denkst immer noch über jede einzelne Note nach. Du versuchst immer noch, die Musik zu zwingen, deiner Führung zu folgen, anstatt sie durch dich flie?en zu lassen."

  "Ich dachte, ich h?tte es verstanden", sagte ich und zuckte zusammen, als ich meine Schulter drehte. "Das blaue Glühen, der Rhythmus..."

  "Du h?rst Echos", korrigierte Mac, als seine Klingen endlich zur Ruhe kamen. "Was du siehst, ist nur die Oberfl?che. So wie...", er hielt inne und ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen, "wie wenn du denkst, dass du wei?t, wo ein Apfel landen wird, nur weil du ihn gerade geworfen hast."

  Die anderen Trainees kicherten, und ich spürte, wie mein Stolz meine Wangen verbrannte. "Das war anders! Ich habe nicht einmal versucht..."

  "Genau", unterbrach mich Mac. "Du hast es nicht versucht. Genauso wenig wie du versucht hast, das Messer durch drei übungspuppen zu schicken." Er hielt inne und sein Grinsen wurde breiter. "Oder diesen Trainingskristall in einem Schmetterlingsregen explodieren zu lassen."

  "Die Schmetterlinge waren ein Unfall!"

  "Was ich sagen will", fuhr Mac fort und ignorierte meinen Protest, "ist, dass du Potenzial hast. Aber Potenzial ohne Kontrolle ist wie der Versuch, ein Orchester mit einem Blitz zu dirigieren - beeindruckend anzusehen, aber wahrscheinlich endet es im Chaos und verbrannten Musikinstrumenten."

  Er hob seine Klingen wieder und nahm die unheimlich perfekte Haltung ein. "Nochmal. H?re diesmal nicht nur auf den Rhythmus - spüre, wie er alles miteinander verbindet. Den Boden unter deinen Fü?en, die Luft um deine Klingen, den Raum zwischen den Herzschl?gen."

  Ich machte meine eigenen Waffen bereit und versuchte, die von ihm beschriebene Verbindung zu finden. Das blaue Glühen flackerte, unsicher.

  "Und Brendan?"

  "Ja?"

  "Das hier ist für den Apfel."

  Was dann folgte, war weniger ein Trainingskampf als vielmehr eine Erziehung zur Demut. Mac bewegte sich wie Wasser, wie Wind, wie Musik, die k?rperliche Form annimmt. Jedes Mal, wenn ich dachte, ich h?tte eine Lücke gefunden, stellte sich heraus, dass er mich genau dort haben wollte. Das blaue Leuchten um meine Klingen pulsierte wie wild und versuchte, mit einem Rhythmus Schritt zu halten, der auf einer ganz anderen Ebene zu existieren schien.

  Ausweichen gescheitert!

  Angriff aus dem Handgelenk abgewehrt!

  Warnung: Der Rhythmus des Gegners st?rt deinen Fokus

  Mehrere Treffer gelandet: Technik überw?ltigt

  "H?r auf, etwas vorauszusagen", rief Mac, als er meinen Schlag mit der linken Hand ins Leere umlenkte. Ich biss die Z?hne zusammen und spürte, wie meine Frustration unter der Oberfl?che kochte. Meine Bewegungen fühlten sich klobig an und passten nicht zu dem Rhythmus, den er beschrieben hatte. "Spüre den Fluss des Kampfes. Lass dich von der Musik leiten. Erzwinge es nicht."

  Ich versuchte, seinen Ratschlag zu befolgen, versuchte, bewusste Gedanken loszulassen und mich einfach zu bewegen. Einen Moment lang machte es klick. Das blaue Leuchten wurde ruhiger und ich spürte eine tiefere Str?mung in dem Rhythmus, den ich mühsam erlernt hatte.

  Rhythmischer Angriff erfolgreich ausgeführt!

  Neues Verst?ndnis: Ein Blick auf den wahren Rhythmus erreicht

  "Da!" Macs Zustimmung kam sofort. "Das ist der Anfang von..."

  Aber der Moment des Durchbruchs war nur von kurzer Dauer. Sein Gegenangriff kam aus drei Richtungen auf einmal - zumindest kam es mir so vor - und pl?tzlich sah ich, wie meine übungsklingen durch die Luft wirbelten, w?hrend ich das tat, was Koren wahrscheinlich als "ungeplanten taktischen Rückzug" auf mein Hinterteil beschreiben würde.

  Trainingskampf abgeschlossen!

  Neue Erkenntnisse über F?higkeiten gewonnen:

  Wahrer Rhythmus erahnt

  Die Technik des Meisters beobachtet

  Bescheidener Kuchen probiert

  Als ich dalag und versuchte, mich daran zu erinnern, wie das Atmen funktioniert, erschien Macs Gesicht über mir. "Besser. Der letzte Moment, als du aufgeh?rt hast zu denken und einfach nur den Rhythmus gefühlt hast, das ist es, was du verfolgen musst." Er hob eine Hand. "Der Rest wird mit der Zeit kommen. Und vielleicht mit weniger zuf?lligen Geschossen."

  "War das wirklich n?tig?" keuchte ich und nahm seine Hilfe an, um mich wieder in eine aufrechte Position zu bringen.

  "Betrachte es als eine praktische Demonstration des Unterschieds zwischen dem H?ren der Musik und dem Erleben der Musik." Sein Gesichtsausdruck wurde etwas weicher. "Obwohl ich bei der Demonstration vielleicht ein bisschen gründlicher war, als es eigentlich n?tig w?re. Beruflicher Stolz, du verstehst. Die Leute sollen nicht denken, dass ich ohne Grund in Schlammpfützen springe."

  Als sich die Gruppe der anderen Auszubildenden aufl?ste, bekam ich Bruchstücke ihrer Gespr?che mit:

  "Hast du gesehen, wie er..."

  "Ich wusste gar nicht, dass dieser Schritt m?glich ist..."

  "Erinnere mich daran, niemals Obst nach Mac zu werfen..."

  Zusammenfassung der Ausbildung

  Doppelschwertkampf Fortschritt:

  Gewonnene Erfahrung: 90 EXP (Jetzt mit zus?tzlicher Demut)

  Linke Hand-Angriffe gelandet: 7 (keine bei Mac, nachdem er ernst wurde)

  Rhythmische Schl?ge ausgeführt: 5 (Vor der Demonstration der wahren Meisterschaft)

  Kampfbegegnungen abgeschlossen: 2 (eine deutlich lehrreicher als die andere)

  Bemerkenswerte Errungenschaften: überlebte Macs eigentlichen Kampfstil

  Besondere Bemerkung: Wahrer Rhythmus (kurz, bevor er Dreck frisst)

  Ausweichen Fortschritt:

  Gewonnene Erfahrung: 80 EXP (Haupts?chlich durch richtiges Fallen)

  Konsequentes Ausweichen im Kampf: 2/5

  Kritische Treffer Ausweichman?ver: 2/3

  Verschiedene Gegnertypen: Unver?ndert (immer noch 2/5)

  Besondere Anmerkung: Lernen tut manchmal weh. Sehr sogar.

  Verschiedenes:

  Gesamter Sachschaden: Keiner (zu sehr damit besch?ftigt, Dreck zu essen)

  Unbeabsichtigte Tanzbewegungen: Erheblich reduziert (durch Kraft)

  Harte Lektionen gelernt: Mehrere

  Mysteri?se Apfelvorf?lle ger?cht: 1

  Als ich zurück zur Kaserne humpelte, hatte ich das Gefühl, nur die Spitze eines sehr gro?en, sehr musikalischen Eisbergs gesehen zu haben. Der Rhythmus war da, tiefer und komplexer, als ich es mir vorgestellt hatte, aber der heutige Tag hatte mir gezeigt, wie weit ich noch gehen musste. Jeder Schritt verursachte neue Schmerzen in den Muskeln, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie besa?, und jeder Schritt erinnerte mich daran, dass ich noch nicht da war, wo ich sein wollte.

  Die übungspuppe schien meinen Abgang mit etwas zu beobachten, von dem ich schw?ren k?nnte, dass es sich um Mitleid handelte - obwohl das vielleicht auch an der leichten Gehirnerschütterung lag. Selbst sie schien etwas zu verstehen, was ich gerade erst zu begreifen begann: dass es bei wahrer Meisterschaft nicht um Chaos oder Kontrolle geht, sondern darum, die Balance zwischen beidem zu finden.

  Und irgendwo in meinem Hinterkopf legte ich einen feierlichen Schwur ab: Ich werde nie wieder Dinge nach Mac werfen. Nie wieder. Selbst wenn es nur ?pfel waren. Vor allem, wenn es nur ?pfel waren. Ich beschloss, dass manche Geheimnisse besser unerforscht bleiben sollten.

  Ich h?tte schw?ren k?nnen, dass ich ihn eine Melodie summen h?rte, w?hrend er seine übungsklingen s?uberte - etwas, das so ?hnlich klang wie "Wie magst du deine ?pfel?" Aber als ich mich umdrehte, war sein Gesicht eine Maske der vollkommenen Unschuld.

  Fortschritt kommt in vielen Formen, nehme ich an. Manchmal liegt er in den Siegen, manchmal in den Niederlagen und manchmal darin, dass du erf?hrst, warum dein Kampfausbilder deine Früchte mit Vorsicht behandelt.

  Alles wertvolle Lektionen, auf ihre eigene Art und Weise.