Der Tag war bereits weit fortgeschritten, als die J?ger ihren Gefangenen in einen riesigen K?fig sperrten. Der K?fig war aus starken, dicken St?ben gefertigt und mit magischen Runen versehen, die Thalors Kr?fte unterdrücken sollten. Er lag auf dem Boden, seine Flügel eng an seinen K?rper gepresst, w?hrend die J?ger den K?fig auf eine massive Karrenplattform luden. über ihnen schien die Sonne gnadenlos und das Ger?usch von Hufgetrappel hallte durch die Luft, als sie in Richtung der n?chsten Stadt aufbrachen.
W?hrend die J?ger mit ihrem Gefangenen weitermachten, war Thalors Mutter, Elowen, in der Drachenstadt zurückgeblieben und spürte bald, dass etwas nicht stimmte. Ein seltsames, nagendes Gefühl der Unruhe hatte sich in ihrem Herzen eingenistet. Thalor war schon lange nicht mehr zurückgekehrt, und das Gefühl wuchs in ihr, als ob ein dunkler Schatten über ihr schwebte.
?Ich kann nicht l?nger warten," murmelte sie und flog mit einem kr?ftigen Flügelschlag in die Lüfte. Die frische, kühle Brise strich über ihre Schuppen, doch ihre Gedanken waren voller Sorgen um ihren Sohn.
Als sie den Wald erreichte, wo Thalor zuletzt gesehen worden war, bemerkte sie die seltsamen Pflanzen um den Boden. Ihre Bl?tter schienen sich in einem unnatürlichen Muster zu bewegen, und da entdeckte sie es – eine klare Botschaft: ?Hilfe". Thalors magische Berührung war noch immer in der Luft spürbar, und sie erkannte, dass er versucht hatte, einen Hilferuf durch die Pflanzen zu senden.
?Thalor!" rief sie verzweifelt und schnüffelte in der Luft, um seinen Geruch zu finden. Der vertraute Duft ihres Sohnes mischte sich mit dem stechenden Geruch der J?ger. Ein kaltes Gefühl der Panik überkam sie, als sie begriff, dass Thalor gefangen genommen worden war.
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Schnell flog sie zurück zu den anderen Drachen und versammelte sie in der Versammlungshalle. ?Thalor wurde von den J?gern gefangen genommen," erkl?rte sie, w?hrend ihre Stimme vor Sorge zitterte. ?Sie haben ihn in die Richtung der menschlichen Siedlung gebracht. Ich habe seinen Geruch und die Nachricht der Pflanzen gefunden."
Ein murmelndes Raunen ging durch die Menge. Die Drachen waren alarmiert, und viele von ihnen blickten ?ngstlich umher. ?Wir müssen ihn befreien!" rief ein ?lterer Drache, seine Schuppen glühten vor Aufregung.
Doch Elowen wusste, dass sie nicht einfach kopflos in die Schlacht ziehen konnten. ?Wir müssen einen Plan schmieden," sagte sie. ?Aber zuerst müssen wir herausfinden, wo genau sie ihn hingebracht haben. Ich habe eine Idee."
Sie wandte sich an ihren Mann, der unruhig neben ihr stand. ?Bleib hier und koordiniere die Drachen. Ich muss jemanden holen, der uns helfen kann."
?Wen willst du holen?" fragte er, verwirrt über ihre pl?tzliche Entschlossenheit.
?Ich werde Thalors Ziehmutter Elara holen," antwortete sie und flammte auf. ?Sie hat Beziehungen zu den Menschen und k?nnte uns wertvolle Informationen geben. Sie wird wissen, wie wir uns an die J?ger heranmachen k?nnen, ohne dass sie uns bemerken."
Ohne weitere Zeit zu verlieren, breitete Elowen ihre Flügel aus und erhob sich in die Lüfte, entschlossen, Thalors Ziehmutter zu finden. Der Wind rauschte in ihren Ohren, w?hrend sie über W?lder und Berge flog, die vertrauten Wege zu den menschlichen Siedlungen vor Augen.
W?hrenddessen war Thalor in seinem K?fig, gefangen zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Er hatte die Schreie der J?ger geh?rt und die Unruhe gespürt, als sie sich für die Reise bereit machten. Aber jetzt, wo er im K?fig war, konnte er nichts tun, um sich zu befreien. Er wusste, dass seine Mutter sich Sorgen machen würde, und der Gedanke lie? ihn nicht zur Ruhe kommen.
Doch in der Dunkelheit seiner Gefangenschaft leuchtete ein Funke des Glaubens. Seine Familie würde ihn finden. Sie würden alles tun, um ihn zu befreien.
Und w?hrend die J?ger in die D?mmerung ritten, ahnten sie nicht, dass die Drachen bereits mobilisierten, um ihren gefangenen Sohn zu retten.